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Polizeimeldungen für München, Lkr. Starnberg, 26.12.2024: Kein friedliches Weihnachten im Bahnbereich: Bedrohungsszenario - Angriffe gegen Rettungsdienst, Triebfahrzeugführer und Bundespolizisten

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in München, Lkr. Starnberg aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.

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Aktuelle Polizeimeldung: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz Bild: Adobe Stock / Animaflora Picsstock

Kein friedliches Weihnachten im Bahnbereich: Bedrohungsszenario - Angriffe gegen Rettungsdienst, Triebfahrzeugführer und Bundespolizisten

München, Lkr. Starnberg (ots) -

In Münchner Bahnbereichen kam es auch an Weihnachten (24. und 25. Dezember) zu zahlreichen Gewaltdelikten. Unter anderem zu einem Bedrohungsszenario wegen einer gemeldeten Person mit Waffe in der S-Bahn. Aber auch zahlreiche tätliche Angriffe gegen Rettungsdienst-, DB-Mitarbeiter und Bundespolizisten stehen in der wenig friedfertigen Weihnachts-Einsatzbilanz.

  • Bedrohungszenario:

Am Mittwoch (25. Dezember) meldete die Betriebsüberwachung der Deutsche Bahn gegen 12:50 Uhr in einer am Gleis 36 des Starnberger Flügelbahnhof stehenden S-Bahn eine Bedrohung mit Schusswaffe.Ein 56-jähriger Deutscher schrie in der S-Bahn - ohne ersichtlichen Grund - herum und forderte eine 17-jährige Deutsche auf, die S-Bahn sofort zu verlassen, da er sich von der jungen Frau aus Seefeld, Landkreis Starnberg, verfolgt fühlen würde. Weiterhin gab der Wohnsitzlose, gebürtige Essener an, dass er eine Schusswaffe mitführt und diese auch benutzen würde. Die 17-Jährige informierte mit einem 43-jährigen Zeugen, der in der S-Bahn saß, den Triebfahrzeugführer.Zwölf Beamte der Bundespolizei waren sehr schnell vor Ort und konnten den Wohnsitzlosen in der S-Bahn stellen. Dabei führten acht Beamte ihre Dienstwaffe in geschlossener Sicherungshaltung, was eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit nach sich zog.Der vorläufig Festgenommen führte jedoch weder eine Schusswaffe noch einen anderen gefährlichen Gegenstand mit sich. Der bereits mehrfach mit Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung Getretene wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen von der Wache an der Denisstraße freien Fußes entlassen. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen Bedrohung ermittelt.

** Angriff gegen Rettungskräfte:

Am Dienstag (24. Dezember) meldete ein 21-jähriger Afghane, Beamten der Bundespolizei eine im Hauptbahnhof liegende, regungslos und nicht ansprechbare Person. Die Beamten verständigten für den 25-jährigen Italiener den Rettungsdienst da er auch auf Schmerzreize nicht reagierte und übernahmen die Erstversorgung.Der Afghane teilte der Streife mit, dass sein Freund zuvor noch Drogen konsumiert und danach - bevor er bewusstlos geworden war - randaliert und dabei einen Motorroller umgeworfen sowie einen steinernen Blumenkübel von einer Erhöhung gestoßen hatte. An beiden Gegenständen entstanden leichte Beschädigungen.Als Rettungsdienstmitarbeiter und Beamte den 25-Jährigen, gebürtigen Senegalesen auf die Trage des Rettungswagens hoben, schlug dieser mit seinen Händen um sich und gegen Utensilien des Rettungswagens. Daraufhin wurde er durch Bundespolizisten gefesselt und von diesen in ein Klinikum begleitet.Auf der Fahrt ins Klinikum spuckte der Im April 2022 erstmals in Deutschland Eingereiste einem 25-jährigen Rettungssanitäters ins Gesicht und traf hierbei dessen rechtes Auge. Daraufhin wurde dem Italiener eine Spuckschutzhaube aufgezogen. Bei der Umlagerung im Klinikum auf eine andere Trage beleidigte der von seinen Fesseln Befreite den Rettungsdienstmitarbeiter und schlug erneut um sich. Dann zog er sich die Spuckschutzhaube hoch und spuckte umher.Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sollten von Seitens der Bundespolizei keine weiteren Maßnahmen getroffen werden. Der mit 2,14 Promille Alkoholisierte verblieb im Krankenhaus. Ihn erwarten nun Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, Beleidigung sowie tätlichen Angriff gegen den Rettungssanitäter. Der 25-Jährige war zurückliegend bereits mit Eigentums- sowie Betäubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

*** Angriff gegen Triebfahrzeugführer:

Am Dienstag (24. Dezember) holte eine 64-jährige Ukrainerin gegen 13:45 Uhr im Hauptbahnhof München Flaschen aus Gleis 19.Ein 23-jähriger Triebfahrzeugführer des am Nachbargleis stehenden ICE beobachte dies und veranlasste eine Mitteilung an die Bundespolizei. Dann bat er den Mann, die Schienen in Richtung Bahnsteig zu verlassen. Der 64-Jährige kam der Aufforderung nach, wollte dann aber den Bahnsteig verlassen und sich entfernen. Auf die Aufforderung des DB-Mitarbeiters auf die informierten Beamten zu warten, reagierte der Mann indem er weiter wegzugehen versuchte. Als sich der Triebfahrzeugführer ihm in den Weg stellte, schlug ihm der Ukrainer ins Gesicht. Die Bundespolizei wird den 64-Jährigen wegen Körperverletzung anzeigen.

**** Angriff gegen Bundespolizisten:

Am Dienstag (24. Dezember) trafen Beamte der Bundespolizei gegen 19:50 Uhr im Rahmen einer Präsenzstreife im Ostbahnhof auf einen 49-jährigen Türken. Der mit 3,86 Promille Alkoholisierte und sich aggressiv Verhaltende verweigerte bei der Personenkontrolle mehrfach die Herausgabe von Personalien. Drohte den Beamten stattdessen körperliche Gewalt an. Zur Verbringung ins Revier wurde der Mann, unter erheblichen Kraftaufwand, gefesselt. Dabei kam es zu zahlreichen Beleidigungen gegen die Bundespolizisten.Im Gewahrsamsbereich setzte der Türke seine aggressiven Angriffe fort und begann gegen Beamte zu schlagen. Bei der Überwältigung zog sich ein Beamter an einer Kante an der in der Zelle befindlichen Liegefläche, Schürfwunden am Bein zu, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen.Der 49-Jährige, der sich seit 1973 im Bundesgebiet aufhält, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wegen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung dem Haftrichter vorgeführt. In der Vergangenheit ist er bereits wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten

* Angriff gegen Bundespolizisten:

Am Mittwoch (25. Dezember) kam es gegen 10:30 Uhr am Bahnhof Tutzing, Landkreis Starnberg, zu Körperverletzung und Beleidigung.Am Bahnhof wurde der Polizei eine Schlägerei gemeldet. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 18- und 21-jähriger (beide Deutsche) am Bahnsteig beim Betreten des vor Ort befindlichen RE65 herumpöbelten. Der 35-jährige Triebfahrzeugführer forderte beide auf, sich ruhig zu verhalten. Daraufhin drohte der Jüngere aus Tutzing, dass er keine Angst habe, weil sein Gegenüber nicht wisse, was sich in seiner Bauchtasche befindet. Der DB-Mitarbeiter fragte den Jugendlichen, ob dieser ein Messer mitführt?Als er 18-Jährige dies bejahte und in Richtung seiner Bauchtasche griff, schubste der Triebfahrzeugführer sein Gegenüber von sich weg und brachte den Tutzinger zu Boden. Daraufhin schlug der 21-Begleiter aus Weilheim dem DB-Mitarbeiter unvermittelt ins Gesicht. Vier Reisende kamen dem Angegriffen zu Hilfe und hielten die beiden Aggressoren fest.Die zuerst an der Tatörtlichkeit befindliche bayerische Landespolizei fesselte beide und sicherte anschließend ein am Boden liegendes Messer. Diese soll dem Älteren gehört haben, mitgeführt wurde es aber vom Jüngeren.Durch den Schlag erlitt der 35-jährige Triebfahrzeugführer Verletzungen im Gesicht. Er wurde zur ärztlichen Untersuchung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert, dort nach kurzer ambulanter Behandlung entlassen. Der 18-Jährige erlitt eine leichte Platzwunde am rechten Auge, sein mit 0,82 Promille alkoholisierte Begleiter eine Beule am Hinterkopf, eine Rötung an der Nase sowie Blutung im linken Auge. Beide wurden ebenfalls mit zur Untersuchung in eine Klinik transportiert. Bei dem Messer handelte es sich um eine Art Schnitzmesser bzw. Brieföffner mit einer Klingenlänge von circa 8,5 cm. Das Messer war laut Angaben der vor Ort befindlichen Streife der Bundespolizei, stumpf. Beide Aggressoren sind zurückliegend bereits mit Diebstahlsdelikt polizeilich in Erscheinung getreten. Nun kommenBedrohung und Körperverletzung hinzu.

* Angriff gegen Deutsche Bahnsicherheit:Am Mittwoch (25. Dezember) kam es im Bereich des Elisenhofes im Hauptbahnhof München zu einem Angriff gegen Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit. Nach ersten Ermittlungen sprach eine Bahnsicherheitsstreife gegen 22 Uhr gegen einen 25-Jährigen Italiener ein Bahnhofsverbot aus, da gegen ihn ein aktuelles Hausverbot bestand.Nachdem die besagte Streife eine weitere unbekannte Person aus dem Bahnhof verbrachte, kam der zuvor Verwiesene zurück um erneut den Bahnhof zu betreten. Dabei bedrohte er einen ihn zurückweisenden DB-Security und fuchtelte wild gestikulierend vor dem Gesicht des Mannes herum. Dann kam es zu einer Rangelei in dessen Folge der 25-Jährige mit Spucken und Schlägen ins Gesicht sowie Fußtritten reagierte.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Diese Meldung wurde am 26.12.2024, 11:26 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis München

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis München im Jahr 2022 insgesamt 417 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 454 Tatverdächtigen konnten 369 Männer und 85 Frauen identifiziert werden. 46% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21158
21 bis 2545
25 bis 3042
30 bis 4096
40 bis 5053
50 bis 6035
über 6025

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 333 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis München, die Aufklärungsquote lag bei 89%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis München

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis München

Im Kreis München wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 852 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 92%. Unter den insgesamt 753 Tatverdächtigen befanden sich 660 Männer und 93 Frauen. 30% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21209
21 bis 25144
25 bis 30136
30 bis 40163
40 bis 5065
50 bis 6024
über 6012

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis München insgesamt 757 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 91%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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