Cyberkriminalität in Lüneburg aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen.
++ "Ein Zeichen gegen Gewalt" - Orangefarbene Bank im Wartebereich der Uelzener Polizeiwache - Opferschutzbüro übergibt Bank aus landesweiter Aktion an Polizeidienststelle ++
Lüneburg (ots) -
Uelzen/Niedersachsen
Hier ist kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen! - Diese Bank dient nicht nur dem Ausruhen und der Überbrückung von Wartezeiten: Im Wartebereich der Uelzener Polizeiwache befindet sich seit einigen Wochen eine orangefarbene Sitzgelegenheit, mit der die Opferhilfe und die Polizei nachhaltig ein gemeinsames Zeichen der Solidarität gegen geschlechtsspezifische Gewalt setzen und gleichzeitig informieren. Die Polizeiinspektion Lüneburg/ Lüchow-Dannenberg/ Uelzen hat in den vergangenen Tagen über Social-Media bereits eine Kampagne zu dem Thema "Geschlechterspezifischer Gewalt" im Rahmen der "Orange Days" durchgeführt. Die orangene Bank stellt dazu ein dauerhaftes Zeichen der Polizei gegen Gewalt jeglicher Art dar.
Am Vormittag des 19.12.24 übergaben Evelyn König und Kathrin Schramm (beide Opferhilfebüro Lüneburg) offiziell die Bank an den Leiter des Polizeikommissariats Uelzen, Polizeioberrat Malte Ramme, welcher zusammen mit Polizeioberkommissarin Stella Giese, Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Uelzen, die Sitzgelegenheit in Empfang nahm.
Die orangefarbenen Bänke sind Teil einer landesweiten Aktion der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen, die bereits mehrere dieser Möbelstücke als Zeichen gegen Gewalt an verschiedenen Amtsgerichten und Polizeidienststellen in Niedersachsen aufgestellt hat. Nachdem die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen zunächst auf der Wache der Dienststelle in Lüneburg eine von der Opferhilfe Niedersachsen finanzierte Bank erhielt, folgten nun die Übergaben weiterer Bänke an die untergeordneten Dienststellen in Lüchow und Uelzen.
"Gewalt gegen Frauen ist ein Thema das weder verharmlost noch verschwiegen werden darf. Es betrifft unsere gesamte Gesellschaft und mit der orangenen Bank hier bei uns beim PK Uelzen wollen wir zeigen, dass es in unserer Verantwortung liegt, entschlossen hinzusehen und zu handeln.", so Malte Ramme.
Nicht nur über verschiedene Flyer, die sich im Umfeld der orangefarbenen Bank befinden, sondern auch über den QR-Code auf der Bank gelangen alle Opfer von Straftaten und deren Angehörige direkt auf die verschiedensten Angebote der Opferhilfe Niedersachsen.
++ Bilder unter www.polizeipresse.de ++
Von links nach rechts stehend: Kathrin Schramm, Malte RammeVon links nach rechts sitzend: Stella Giese, Evelyn König
Pressemitteilung zur Übergabe der Bank in Lüneburg wurde am 06.08.2024 und der Übergabe in Lüchow am 22.10.2024 veröffentlicht.
Hintergrund:
Landesweite Aktion der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen
Die UN-Kampagne "Orange the World" macht seit 1991 auf der ganzen Welt vom 25. November bis zum 10. Dezember auf die Menschenrechte aufmerksam.Insbesondere dann wird mit dem orangefarbenen Anstrahlen von Gebäuden ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt gesetzt.
Bereits im letzten Jahr wurden in Niedersachsen orangefarbene Bänke aufgestellt mit dem Ziel, nachhaltig auf das Problem der Ausübung von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen, so dass sich auch die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen der Kampagne anschloss. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer konnten landesweit über 30 niedersächsische Amts- und Landgerichte sowie Einrichtungen für diese Aktion gewinnen. Diese hatten sich bereit erklärt, eine Bank in ihrem Gebäude aufzustellen. Auf der orangefarbenen Bank ist gut sichtbar ein Schild "Kein Platz für Gewalt" sowie das Logo der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen angebracht.Die Bänke wurden u.a. von der Justizvollzugsanstalt Hannover hergestellt und von der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen finanziert. Den teilnehmenden Gerichten und Einrichtungen werden die Bänke von der Stiftung als Leihgabe zur Verfügung gestellt und von den Opferhelferinnen und Opferhelfer übergeben.
Das Opferhilfebüro Lüneburg hat sich an dieser Aktion beteiligt. In den Gerichten Winsen/Luhe sowie dem Amtsgericht Soltau steht eine solche Bank bereits innerhalb in Celle außerhalb des Gebäudes.
Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen berät, informiert und unterstützt Opfer von Straftaten und deren Angehörige.Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 12 Opferhilfebüros in Niedersachsen stehen für die respektvolle Unterstützung der Opfer von Straftaten bereit.Unabhängig von einer Anzeigenerstattung erhalten die Betroffenen Unterstützung bei den Problemen der Tatfolgen, Begleitung, z.B. bei einer Zeugenaussage vor Gericht oder finanzielle Unterstützung.In persönlichen Gesprächen oder über die Online-Beratung wird der individuelle Bedarf geklärt. Die Beratung erfolgt vertraulich, kostenlos und aus Wunsch anonym.Die Stiftungsmitarbeiter*innen bieten auch in jedem Büro psychosoziale Prozessbegleitung an.
Beratung und Begleitung
Sie sind Opfer einer Straftat in Niedersachsen oder dort wohnhaft und mit Problemen der Tatfolgen konfrontiert? Sie und Ihre Angehörigen haben Rechte!Die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen geben Ihnen viele wichtige und nützliche Informationen von der Anzeige bis zur Zeugenaussage und unterstützen Sie bei den Problemen der Tatfolgen.Die Opferhelferinnen und Opferhelfer sind mit den verschiedensten Themen, wie u.a. Häusliche Gewalt, Stalking, Sexuelle Gewalt, die Nebenklage, Cybercrime und Hilfen für Opfer von Gewalttaten nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) vertraut.
Mehr Informationen über die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen und ihre Leistungsangebote finden Sie unter: www.opferhilfe.niedersachsen.de
Diese Meldung wurde am 19.12.2024, 12:26 Uhr durch die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen übermittelt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Lüneburg verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Lüneburg
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Lüneburg 165 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 7% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 40%. Unter den insgesamt 63 Tatverdächtigen befanden sich 39 Männer und 24 Frauen. 14% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 7 |
21 bis 25 | 9 |
25 bis 30 | 9 |
30 bis 40 | 10 |
40 bis 50 | 14 |
50 bis 60 | 8 |
über 60 | 6 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 134 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Lüneburg bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 38%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.