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Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: Falsche Polizeibeamte erbeuten Bargeld und Wertgegenstände - Leiter der Kriminalpolizei Freiburg mit Appell an die Bevölkerung
Freiburg (ots) -
In den vergangenen Tagen gingen beim Polizeipräsidium Freiburg eine Vielzahl von Meldungen über Betrugsversuche mit sogenannten "falschen Polizeibeamten" ein. In jeweils einem Fall in Ihringen sowie Schallstadt erbeuteten Unbekannte Bargeld und andere Wertgegenstände. Im Raum Sulzburg wurden insgesamt 21 betrügerische Anrufstraftaten gemeldet. Zur Tatvollendung war es dabei nicht gekommen.
In Ihringen wurde am Freitag, 13.12.2024 gegen 17:30 Uhr ein 86-Jähriger mehrfach von unbekannter Täterschaft telefonisch kontaktiert und darüber in Kenntnis gesetzt, dass seine Wohnanschrift ein mögliches Ziel von Einbrechen darstellen soll. Der Senior wurde gebeten, im Haus befindliches Bargeld für eine Übergabe an vermeintliche Polizeibeamte bereit zustellen.Gegen 18:00 Uhr erschien eine männliche Person und nahm das Geld des 86 Jahre alten Geschädigten in dessen Wohnanschrift entgegen. Anschließend verließ der Unbekannte die Örtlichkeit.
Der Geldabholer wurde wie folgt beschrieben:
- Zwischen 165-170 cm groß,
- etwa 20-25 Jahre alt,
- schmale Statur,
- schwarze Hautfarbe,
- trug eine gesteppte blaue Jacke.
Im zweiten Fall hatte sich nach derzeitigen Erkenntnissen ebenfalls am Freitagabend, gegen 22:30 Uhr ein Unbekannter telefonisch bei einer 88-Jährigen aus Schallstadt gemeldet. Auch hier gab man sich als Polizeibeamter aus und warnte die Geschädigte vor Einbrechern in der Nachbarschaft.Die Rentnerin wurde dazu aufgefordert ihre Wertgegenstände für eine Übergabe an die falschen Polizeibeamten vorzubereiten. Nachdem die Täterschaft letztendlich über mehrere Stunden hinweg mehrfach telefonischen Kontakt zur Geschädigten hielt, kam es noch in der Nacht von Freitag auf Samstag, gegen 00:15 Uhr zur Übergabe der Wertgegenstände.
Auch hier liegt eine Personenbeschreibung des Geldabholers vor:
- Ca. 25 Jahre,
- heller Hauttyp,
- komplett dunkel gekleidet mit Hoodie,
- sprach gutes Deutsch.
In beiden Fällen ist der Wert der erlangten Beute Gegenstand der Ermittlungen.
Der Kriminalpolizei Freiburg sind in der Vergangenheit bereits mehrfach Ermittlungserfolge gegen die organisierten Strukturen hinter dieser Betrugsform gelungen.Der Leiter der Kriminalpolizei Armin Bohnert betont: "Obwohl das Polizeipräsidium Freiburg dieses Jahr bereits 19 Haftbefehle erwirken konnte, müssen wir feststellen, dass es den Strukturen der organisierten Kriminalität im Bereich der Anrufstraftaten - einer Hydra gleich - immer wieder gelingt, neue Taten zu begehen. Ein wirksamer Schutz der Opfer kann nur gelingen, wenn wir es schaffen auf breiter Basis in der Gesellschaft zu verankern, dass Wertgegenstände und Bargeld nicht zuhause aufbewahrt werden sollten. Die Polizei wird niemals telefonisch deren Herausgabe einfordern. Dass diese Masche, trotz der intensiven Präventionsarbeit durch die Polizei, nach Jahren noch immer funktioniert, ist eine traurige Bilanz", so der Leitende Polizeidirektor.
Das können Sie tun, um sich und andere vor Telefonbetrügern zu schützen:
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch.
- Rufen Sie im Verdachtsfall die Polizei an. Wählen Sie dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den möglichen Betrügern durch Auflegen beendet haben.
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich.
- Informieren Sie Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.
ak
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Original-Content von: Polizeipräsidium Freiburg, übermittelt durch news aktuell
Diese Meldung wurde am 18.12.2024, 15:51 Uhr durch das Polizeipräsidium Freiburg übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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