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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des LKA BW: Internationaler Einsatz gegen den Enkeltrick - Erfolgreiche Zusammenarbeit zur Bekämpfung organisierter Betrugsmaschen
Stuttgart (ots) -
Kriminelle versuchen mit immer neuen Tricks, Menschen um ihr Geld zu bringen. Der klassische "Enkeltrick" ist ein bekanntes Beispiel: Täter geben sich am Telefon als Verwandte in Not aus und bitten um finanzielle Hilfe.
Zwischen dem 25. November und dem 6. Dezember richteten Strafverfolgungsbehörden aus Deutschland sowie aus Luxemburg, Österreich, Polen, der Schweiz, der Slowakei, Tschechien und Ungarn mit Unterstützung von Europol ihren Fokus auf die Bekämpfung des Enkeltricks. Bei der großangelegten, zweiwöchigen Aktion wurde gegen Tätergruppen vorgegangen, die mit dieser verwerflichen betrügerischen Masche in verschiedenen Ländern versuchen, ihre Opfer um ihr Geld zu bringen.Ziel des Einsatzes war es, die Hintermänner zu identifizieren und ihre Netzwerke zu zerschlagen.
Die Gesamtkoordination lag beim Landeskriminalamt Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Berlin. Finanziell unterstützt wird die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Eigentumskriminalität durch das EU-Projekt ISF Lumen, das unter Federführung des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (LKA BW) steht. Wir berichteten hierzu: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/5615071. Dieses Programm widmet sich europaweit der Prävention und Verfolgung insbesondere von Betrugsdelikten wie dem Enkeltrick. Ein Teilprojekt mit dem Schwerpunkt der Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, wird hierbei durch das Landeskriminalamt Berlin umgesetzt.Dank der internationalen Zusammenarbeit und innovativer Ermittlungsansätze gelang es, bei der Aktion bemerkenswerte Ermittlungserfolge zu erzielen.
An dem bereits dritten länderübergreifenden Einsatz zu diesem Phänomen seit November 2023 waren bundesweit täglich bis zu 1.000 Einsatzkräfte beteiligt. Dabei nahmen sie insgesamt 20 Personen auf frischer Tat fest, die mutmaßlich an der Begehung von Enkeltricktaten beteiligt waren. Das konsequente gemeinsame Vorgehen führte dazu, dass in Polen drei Callcenter und damit ein erheblicher Teil der Infrastruktur zur Begehung dieser Betrugsstraftaten nachhaltig zerschlagen werden konnte.Insgesamt konnten so bundesweit 391 Enkeltricktaten und damit ein Schaden von 4.854.500 Euro verhindert werden.Die Maßnahmen in Baden-Württemberg wurden durch die Staatsanwaltschaft Freiburg und das LKA BW koordiniert.
Diese Aktion zeigt die hohe Bedeutung grenzüberschreitender Kooperation, um betrügerische Machenschaften nachhaltig einzudämmen und insbesondere schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen wie Senioren vor finanziellen Schäden zu bewahren.
Die Ermittlungen dauern an.
Diese Meldung wurde am 17.12.2024, 15:18 Uhr durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg übermittelt.
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