Kürzlich wurden im Landkreis Saalekreis Relikte aus dem Krieg gefunden, die eine Evakuierungswarnung auslösten. Jetzt wurde für diese Meldung eine Entwarnung übermittelt. Worum es in der Bombenwarnung genau ging, erfahren Sie hier auf News.de.
Der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist keine Seltenheit. Die meisten dieser Bomben sind nach wie vor scharf und stellen eine ernste Bedrohung für die Bevölkerung dar. Der Fund einer solchen Bombe kann zu einer Evakuierung von Anwohnern und einer Sperrung von Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln führen.
Ob es sich um Straßensperrungen, Umleitungen oder Verkehrsbehinderungen handelt, Bauarbeiten können den Verkehr stören und zu Verzögerungen und Unannehmlichkeiten für Pendler und andere Verkehrsteilnehmer führen. Deshalb ist es für Autofahrer wichtig, rechtzeitig alternative Routen planen zu können. Aber wo genau kommt es eigentlich zu Einschränkungen und welche Umleitung wird empfohlen?
Sperrung im Landkreis Saalekreis: Entwarnung am 17.12.2024 - Aber worum ging es eigentlich in der Warnung?
Für den 17.12.2024 wurde per Bürgerinformation und Warn-App (Leitstelle Saalekreis/ BIWAPP) eine Entwarnung publiziert. Ursprünglich hatte die App über den Bombenfund gemeldet:
"In Braunsbedra, OT Krumpa, wurde eine 5 Zentner schwere Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Aufgrund der Gefahrenlage ist am Dienstag, 17. Dezember 2024, die Entschärfung erforderlich. Dabei können Gefahren für die Bevölkerung, Tiere und Sachwerte nicht ausgeschlossen werden. Zu Ihrer Sicherheit wird deshalb hiermit angeordnet::
Die Einwohner und Anlieger der Bereiche: Ortsteil Krumpa (siehe Kartenausschnitt):
- Alter Branderodaer Weg
- Am Friedhof
- Ernst-Thälmann-Gasse
- Gröster Hohle
- Kirchplatz
- Karl-Marx-Weg
- Krumpaer Hauptstraße
- Krumpaer Landstraße
- Neubauernsiedlung
- Parkstraße
- Paul-Keller-Straße
- Petschgasse
- Rudolf-Breitscheid-Straße
- Schillergasse
- Straße des 7. Oktobers
- Walther-Rathenau-Straße
haben diesen Gefahrenbereich ab 07:00 Uhr zu verlassen. Die Sperrung des Bereiches beginnt um 08:00 Uhr und dauert voraussichtlich bis 12:00 Uhr an.
Der Kindergarten „Benjamin Blümchen“ bleibt am 17.12.2024 geschlossen.
Bürger, die keine anderweitige Möglichkeit der Unterbringung haben, können für den Evakuierungszeitraum die
- St. Barbarahalle, Am Stadion 5, 06242 Braunsbedra zur Unterbringung nutzen.
Für pflegebedürftige Personen, die den Gefahrenbereich nicht selbstständig verlassen können, werden am 16.12.2024 bis 20:00 Uhr und am 17.12.2024 ab 06:00 Uhr Transportanmeldungen durch den Landkreis Saalekreis unter der Telefonnummer 03461 40-1258 entgegengenommen. Für Anwohner, welche durch einen Pflegedienst betreut werden, werden die (ambulanten) Pflegedienste gebeten, sich ebenfalls bei der genannten Telefonnummer melden, um weitere Absprachen treffen zu können.
Bevor Sie Ihr Eigenheim verlassen, sind vorher:
- offene Feuerstellen zu löschen, Gashähne abzusperren, Heiz- und Kochgeräte auszuschalten,
- Fenster und Türen zu schließen.
Haustiere sind zu versorgen und möglichst von Freiflächen in geschlossene Räume zu verbringen.
Die Ordnungsbehörden (Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt) sperrt und sichert das gesamte Territorium.
Für den Zeitraum des Verlassens Ihrer Wohnung bis zur Rückkehr in diese bevorraten Sie sich bitte mit den notwendigen Medikamenten.
Bitte verständigen Sie über alle Maßnahmen auch Ihre hör- und sehbehinderten Nachbarn und die Personen, für die auf Grund mangelnder deutscher Sprachkenntnisse Erläuterungen zweckmäßig wären.
Handlungsempfehlung:
Meiden Sie das betroffene Gebiet.
Meiden Sie den Gefährdungsbereich.
Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig.
Informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio.
Informieren Sie Ihre Nachbarn.
Wir informieren Sie, wenn die Gefahr vorüber ist.
Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr).
Bereiten Sie sich auf eine Evakuierung vor."
Mit der Entwarnung sind alle mit der Warnung verbundenen Maßnahmen aufgehoben.
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Was ist eigentlich BIWAPP?
Die Wahl der offiziellen Warn-App liegt in der Verantwortung der Städte und Landkreise in Deutschland, welche eigenständig entscheiden können. Hierbei stehen neben den Systemen NINA und DWD auf lokaler Ebene vor allem BIWAPP und KATWARN für lokale Warnungen zur Auswahl. BIWAPP, was für "Bürgerinformation und Warn-App" steht, wird von verschiedenen Städten und Kommunen eingesetzt, um die Bevölkerung in Not- und Krisensituationen zu warnen und zu informieren. Die App spielt dabei eine entscheidende Rolle im Katastrophenschutz, da sie es den zuständigen Behörden ermöglicht, schnell und gezielt Warnmeldungen und Informationen an die Bevölkerung zu senden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten der BIWAPP-App generiert. Datenupdates gibt es regelmäßig (zuletzt am 17.12.2024). Durch die Datenübermittlung kann es innerhalb der zur Verfügung gestellten und als Zitat gekennzeichneten Textpassagen zu Schreibfehlern kommen. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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