Diebstahl in Leipzig aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeiinspektion Leipzig.
Bespuckt, geschlagen, bedroht - Untersuchungshaft
Leipzig (ots) -
Ein 28-jähriger Pole hielt die Bundespolizei am Hauptbahnhof Leipzig am Samstag über mehrere Stunden auf Trapp. Im Ergebnis standen sieben Strafanzeigen und Untersuchungshaft zu Buche.
Am 14.12.2024 um 05:15 Uhr wurde die Bundespolizei alarmiert. Ein Mann fuhr mit dem ICE ohne Fahrkarte von Wittenberg nach Leipzig und konnte sich nicht ausweisen. Nach Einfahrt des Zuges im Leipziger Hauptbahnhof identifizierten die Beamten den Leistungserschleicher als 28-jährigen, polnischen Staatsangehörigen und leiten ein Strafverfahren gegen ihn ein.
Gegen 14:30 Uhr wurden die Polizisten wieder alarmiert: Ein Mann hatte einen 51-Jährigen, dessen 39-jährige Frau sowie seine 17-jährige Tochter an der Ostseite des Hauptbahnhofs durch Tritte und Schläge derart verletzt, dass der Rettungsdienst gerufen werden musste. Die Frau wurde anschließend stationär behandelt. Der Tatverdächtige war für die Beamten kein Unbekannter - es war der 28-Jährige Leistungserschleicher. Warum er die Geschädigten unvermittelt und augenscheinlich ohne Grund angriff, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Auf dem Weg zur Wache bespuckte und bedrohte der Pole die Polizisten fortlaufend. Ihm mussten Handfesseln und ein Spuckschutz angelegt werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,12 Promille.
Die Bundespolizei leitete weitere Strafverfahren wegen Körperverletzung, und tätlichen Angriffs gegen den Beschuldigten ein.
Am Abend folgten weitere vier Strafanzeigen gegen den Polen: Nach Hinweis auf einen Diebstahl, wurden bei dem Mann etikettierte Bekleidung im Wert von 400 Euro sowie diverse Elektroartikel im Wert von 650 Euro, für die er keinerlei Eigentumsnachweis vorlegen konnte, gefunden. Während der polizeilichen Maßnahmen leistete er erneut Widerstand
Der Pole wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen.
Ein Richter bestätige am 15.12.2024 die Untersuchungshaft gegen den 28-Jährigen.
Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.
Diese Meldung wurde am 16.12.2024, 14:30 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Leipzig übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Leipzig
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Leipzig im Jahr 2022 insgesamt 2010 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 14% davon blieben versuchte Straftaten. In 17 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 6 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 70%. Von insgesamt 1592 Tatverdächtigen konnten 1389 Männer und 203 Frauen identifiziert werden. 43% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 440 |
21 bis 25 | 203 |
25 bis 30 | 244 |
30 bis 40 | 393 |
40 bis 50 | 187 |
50 bis 60 | 75 |
über 60 | 50 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1712 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Leipzig, die Aufklärungsquote lag bei 71%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Leipzig
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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