Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Paderborn aktuell: Was ist heute passiert? Die Polizei Paderborn informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.
Erneute strategische Fahndung in der Paderborner Innenstadt
Paderborn (ots) -
(MH) Die Kreispolizeibehörde Paderborn führt vom 13. Dezember 2024 bis zum 10. Januar 2025 erneut Anhalte- und Sichtkontrollen in Bereichen der Paderborner Innenstadt durch. Landrat Christoph Rüther hat die strategische Fahndung angeordnet. Einen ersten Kontrolleinsatz gab es bereits am vergangenen Wochenende in der Nacht von Freitag, 13. Dezember, auf Samstag, 14. Dezember. Dabei stellten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten vier Strafanzeigen. Sieben Personen wurden Platzverweise erteilt.
Grundlage für die Anordnung der vierten strategischen Fahndung in diesem Jahr sind sechs Raubstraftaten im Bereich der Paderborner Innenstadt seit Mitte November. Dreimal wurden Personen mit einem Messer beziehungsweise einem spitzen Gegenstand bedroht und ausgeraubt, zweimal nach einer körperlichen Auseinandersetzung. Einmal konnte sich ein Geschädigter losreißen und vor den Tätern flüchten.
Beim Einsatz am vergangenen Wochenende kontrollierte die Polizei gegen 01.30 Uhr ein Gruppe aus drei Personen, zwei 18 jährige Afghanen sowie einen 20-jährigen Türken. Da der Verdacht des illegalen Handels mit Drogen bestand, wurden sie zur weiteren Durchsuchung zur Polizeiwache gebracht. Dabei stellten die Einsatzkräfte mehrere verkaufsfertige Tüten mit Cannabis sowie weitere kleinere Mengen Drogen in Pulver- und Tablettenform fest. Des Weiteren trugen einer der 18-Jährigen Pfefferspray und der 20-Jährige eine Messerkarte mit sich. Entsprechende Strafanzeigen wegen des Handels mit Betäubungsmitteln und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz wurden gefertigt. Die jungen Männer erhielten Platzverweise für den Bereich der Paderborner Innenstadt. Zusätzlich entdeckte die Polizei während der Kontrollen vier weitere männliche Personen, gegen die bereits ein Bereichsvertretungsverbot besteht. Sie wurden ebenfalls des Ortes verwiesen.
Bereits gegen 00.30 Uhr war es in der Marienstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, bei der sich eine 35-jährigen Frau leichte Verletzungen zuzog. Die unbekannten Täter, mutmaßlich zwei Frauen und ein Mann, sind flüchtig. Eine weitere Körperverletzung ereignete sich gegen 03.30 Uhr in der Leostraße als ein 42-Jähriger und weitere Besucher zunächst in einer Diskothek aneinandergerieten. Als sich die Auseinandersetzung nach draußen verlagerte, schlug einer der unbekannten Beteiligten den 42-Jährigen ins Gesicht und flüchtete im Anschluss vom Tatort.
Die strategische Fahndung erlaubt der Polizei, nach Paragraph 12a Polizeigesetz NRW, zur Verhütung von Straftaten von erheblicher Bedeutung unter anderem Personen im öffentlichen Verkehrsraum anzuhalten und Fahrzeuge sowie mitgeführte Sachen in Augenschein zu nehmen. Die Kontrollen werden im Rahmen von Sondereinsätzen sowie im alltäglichen Streifendienst durchgeführt.
Diese Meldung wurde am 16.12.2024, 09:39 Uhr durch die Polizei Paderborn übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Paderborn
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Paderborn im Jahr 2022 insgesamt 782 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 20% davon blieben versuchte Straftaten. In 4 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 1 Fall auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 76%. Von insgesamt 703 Tatverdächtigen konnten 583 Männer und 120 Frauen identifiziert werden. 36% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 229 |
21 bis 25 | 101 |
25 bis 30 | 80 |
30 bis 40 | 137 |
40 bis 50 | 85 |
50 bis 60 | 51 |
über 60 | 20 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 576 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Paderborn, die Aufklärungsquote lag bei 82%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Paderborn
Im Kreis Paderborn wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 1092 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 93%. Unter den insgesamt 914 Tatverdächtigen befanden sich 807 Männer und 107 Frauen. 26% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 249 |
21 bis 25 | 204 |
25 bis 30 | 133 |
30 bis 40 | 210 |
40 bis 50 | 88 |
50 bis 60 | 20 |
über 60 | 10 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Paderborn insgesamt 1160 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 92%.
Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Paderborn
2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Paderborn 15 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 86,667%. In 20% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 12 Tatverdächtigen befanden sich 11 Männer und 1 Frau. 42% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 4 |
21 bis 25 | 2 |
25 bis 30 | 1 |
30 bis 40 | 2 |
40 bis 50 | 2 |
50 bis 60 | 1 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 9 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Paderborn bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 89%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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