Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Gießen aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Hauptzollamt Gießen.
Beim einen kommt der Nikolaus, beim anderen der Zoll Bundesweite Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls
Gießen (ots) -
Der Zoll ging am 6. Dezember 2024 im gesamten Bundesgebiet, im Rahmen verdachtsunabhängiger Prüfungen, verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vor.Beim Hauptzollamt Gießen waren insgesamt 89 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Nord-, Ost- und Mittelhessen im Einsatz. Unterstützt wurden sie dabei von den zolleigenen Kräften der Kontrolleinheiten sowie von Kräften der zuständigen Polizeistationen und Ordnungsbehörden."Die behördenübergreifenden Kontrollen ermöglichen uns, neben der gegenseitigen Unterstützung, ein effizientes Vorgehen gegen unterschiedliche Deliktsfelder im Kampf gegen Kriminalität", so die Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen Stephanie Auerswald.Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Branchen wie Shisha-Bars, Wettbüros, Spielstätten und Bars gelegt. Insgesamt wurden 124 Beschäftigte von 54 Unternehmen geprüft.Die Zöllnerinnen prüften, ob die Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet oder ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen wurden. Zudem wurde kontrolliert, ob Ausländerinnen die für die Aufnahme einer Beschäftigung erforderlichen Arbeitsgenehmigungen bzw. Aufenthaltstitel besaßen und auch, ob die Mindestlöhne eingehalten wurden oder ggf. sogar ausbeuterische Arbeitsbedingungen vorlagen.Bereits vor Ort wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Hier besteht der Verdacht auf unerlaubte Arbeitsaufnahme."In 32 Fällen wurden erste Hinweise auf Verstöße festgestellt. Diese müssen nun weiter aufgeklärt werden", so Auerswald weiter. Die vor Ort erhobenen Daten werden nun im Nachgang mit den Unterlagen der Unternehmen abgeglichen.In Kassel wurden zwei Vietnamesen im Alter von 29 und 37 Jahren in einem asiatischen Restaurant ohne die erforderlichen Arbeitsgenehmigungen beim Arbeiten angetroffen.Auch im Kreis Fulda war deshalb für einen albanischen Koch im Alter von 22 Jahren, eine thailändische Masseurin im Alter von 55 Jahren und eine 46 nordmazedonische Küchenhilfe die Arbeit schnell beendet.Alle fünf Arbeitnehmer wurden zunächst festgenommen, da sie die erforderlichen Arbeitspapiere, die sie zur Arbeitsaufnahme berechtigten, nicht vorlegen konnten. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Über ihren weiteren Aufenthalt entscheiden nun die jeweiligen Ausländerbehörden. Weitere Ermittlungen richten sich nun auch gegen ihre Arbeitgeber.Darüber hinaus stand auch die Aufdeckung von steuerrechtlichen Verstößen im Fokus der Maßnahmen. Die beteiligte Kontrolleinheit Verkehrswege in Kassel stellte in drei Shisha-Bars rund 16 kg Tabak sicher. Es wurden Steuerstrafverfahren wegen Hinterziehung der Tabaksteuer, illegalem Handel von Shisha-Tabak und Verstoß gegen den Kleinverpackungszwang eingeleitet.Im Raum Kassel wurde ein "Glücksspiel-Spieler" wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln von der an der Maßnahme beteiligten Polizei vorläufig festgenommen.Die beteiligten Ordnungsämter führten gewerberechtliche Kontrollen durch.Von den Feststellungen abgesehen ging es bei diesem Einsatz auch, delikt- und behördenübergreifende Erkenntnisse über Clan-Aktivitäten sowie unrechtmäßige Strukturen zu gewinnen.
Diese Meldung wurde am 11.12.2024, 07:30 Uhr durch das Hauptzollamt Gießen übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Gießen
Im Kreis Gießen wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 1010 Rauschgiftdelikte erfasst. In 4% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 96%. Unter den insgesamt 870 Tatverdächtigen befanden sich 763 Männer und 107 Frauen. 28% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 213 |
21 bis 25 | 176 |
25 bis 30 | 142 |
30 bis 40 | 200 |
40 bis 50 | 91 |
50 bis 60 | 41 |
über 60 | 7 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Gießen insgesamt 994 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 95%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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roj/news.de
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