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Erfolgreicher Schlag gegen grenzüberschreitende Schleuserkriminalität / Mehrjährige Haftstrafen für Schleuser auf deutscher und österreichischer Seite
München (ots) -
München/Wien, 9. Dezember 2024 - In einer länderübergreifenden Zusammenarbeit ist es den Polizeibehörden in Deutschland und Österreich gelungen, eine international agierende Schleuserbande zu zerschlagen. Die Bundespolizeidirektion München, die Landespolizeidirektion Oberösterreich und das Bundeskriminalamt Wien haben die Ermittlungen heute einer Pressekonferenz im Gemeinsamen Zentrum in Passau erläutert.
Die Ermittlungen, die ihren Ursprung in einer Kontrolle der Bundespolizei im Oktober 2023 in Jandelsbrunn (Bayern) hatten, führten zu umfassenden Erkenntnissen über die Struktur und Arbeitsweise der kriminellen Organisation.
Ausgangspunkt der Ermittlungen
Am 17. Oktober 2023 kontrollierte die Bundespolizei im Bereich der deutsch-österreichischen Grenze ein Fahrzeug. Im Fahrzeug befanden sich zwei Schleuser und vier geschleuste Personen aus der Türkei. Diese Feststellungen waren der Beginn intensiver länderübergreifender Ermittlungen. Die Auswertung der sichergestellten Mobiltelefone der Tatverdächtigen ergab eine weit verzweigte Schleuserstruktur.
Umfangreiche Ermittlungsarbeit
Im Zuge der einjährigen Ermittlungen, die von der Bundespolizei München, der Landespolizeidirektion Oberösterreich und dem Bundeskriminalamt Wien geführt wurden, konnten mindestens 30 Tatverdächtige überwiegend syrischer Herkunft identifiziert werden.
Zu den Hauptakteuren zählten unter anderem:
17 Schleuserfahrer (u. a. aus Schweden und Dänemark),
7 "Hawala-Banker", die illegale Geldflüsse ermöglichten,
2 Wohnungsvermittler für sogenannte "Bunkerwohnungen",
1 Fuhrparkverwalter sowie weitere Koordinatoren und Führungspersonen.
Die Bande schleuste rund 2.000 Personen entlang der Balkanroute nach Mitteleuropa zwischen Frühjahr und November 2023. Dabei erzielten sie schätzungsweise 4 Millionen Euro Einnahmen.
Internationale Dimension
Dank der engen Zusammenarbeit mit internationalen Polizeibehörden in Serbien, Ungarn, Schweden, Dänemark und den Niederlanden konnten mehrere führende Mitglieder festgenommen und vor Gericht gestellt werden.
Im November 2024 verurteilte das Landgericht Passau den Haupttäter zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sieben Monaten. Auch weitere Mitglieder wurden in Deutschland und Österreich zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Einige Mittäter befinden sich noch in Untersuchungshaft oder werden international gesucht.
Gefährdung und Fazit:
Die Schleuserbande agierte professionell und arbeitsteilig, setzte häufig verkehrsuntaugliche Fahrzeuge ein, was die Sicherheit der geschleusten Menschen - darunter viele Kinder - massiv gefährdete. Für illegale Geldtransfers nutzten sie "Hawala-Büros", die anonym und außerhalb des Bankensystems operieren. Der Erfolg der Ermittlungen verdeutlicht die Effektivität internationaler Polizeizusammenarbeit, die die Strukturen der Schleuserkriminalität erheblich störte. Die Ermittlungen dauern in Österreich teilweise noch an, um weitere Täter vor Gericht zu bringen und zusätzliche Hintermänner der Geldströme aufzudecken.
Diese Meldung wurde am 09.12.2024, 15:16 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis München
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis München insgesamt 144 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,306%. Unter den insgesamt 147 Tatverdächtigen befanden sich 20 Frauen und 127 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 15 |
21 bis 25 | 13 |
25 bis 30 | 27 |
30 bis 40 | 48 |
40 bis 50 | 24 |
50 bis 60 | 14 |
über 60 | 6 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 111 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis München bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 98%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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roj/news.de
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