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Administrator der größten deutschsprachigen Handelsplattform für illegale Waren und Dienstleistungen festgenommen
Wiesbaden (ots) -
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - und das Bundeskriminalamt (BKA) haben am Montag einen der Administratoren der kriminellen Handelsplattform "Crimenetwork" festgenommen. Neben umfangreichen Beweismitteln und hochwertigen Fahrzeugen konnte auch Vermögen im Wert von rund einer Million Euro in Kryptowerten sichergestellt werden. Die Plattform galt als größter deutschsprachiger Online-Marktplatz für die Underground Economy und war seit vielen Jahren aktiv. Nun konnten im Rahmen der Ermittlungen die zur technischen Infrastruktur gehörenden Server der Plattform abgeschaltet werden.
Dem 29-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, über viele Jahre als technischer Administrator der Plattform (sog. Techmin) agiert zu haben. Gegen ihn besteht der Verdacht des Betreibens krimineller Handelsplattformen im Internet gemäß § 127 des Strafgesetzbuches sowie weiterer Straftaten wie etwa des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gemäß §§ 29a, 30a des Betäubungsmittelgesetzes. Er wurde noch am Montag dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
"Crimenetwork" diente als Marktplatz für illegale Waren und Dienstleistungen, insbesondere für gestohlene Daten, Drogen und gefälschte Dokumente. Die Plattform bestand bereits seit dem Jahr 2012 und war über viele Jahre hinweg eine der zentralen Handelsplattformen der deutschsprachigen Underground Economy. Zuletzt waren auf der Plattform mehr als 100.000 Nutzer und über 100 Verkäufer angemeldet. Die Kunden der Plattform dürften sich überwiegend im deutschsprachigen Raum aufhalten.
Für die Bezahlung der illegalen Waren und Dienstleistungen verwendeten die Nutzer die Kryptowährungen Bitcoin (BTC) und Monero (XMR). Im Zeitraum 2018 bis 2024 wurden über "Crimenetwork" Umsätze in Höhe von mindestens 1.000 BTC (derzeit umgerechnet ca. 90 Millionen Euro) und über 20.000 XMR (derzeit umgerechnet ca. 3 Millionen Euro) erzielt. Die Betreiber der Plattform sollen für die Abwicklung der erfolgten Verkäufe Provisionszahlungen in Höhe von ein bis fünf Prozent des Verkaufswertes erhalten haben. Darüber hinaus wurden durch die Verkäufer monatliche Gebühren für z. B. Werbung und ihre Verkaufslizenzen an die Betreiber der Plattform gezahlt.
Die langwierigen Ermittlungen führten BKA und ZIT mit Unterstützung von internationalen Strafverfolgungsbehörden, insbesondere der Staatsanwaltschaft Zeeland-West-Brabant und der Politie Zeeland-West-Brabant aus den Niederlanden. Im Zuge der Maßnahmen konnten sowohl umfangreiche Nutzer- als auch Transaktionsdaten sichergestellt werden, die wertvolle Ermittlungsansätze zur weiteren Aufklärung der kriminellen Strukturen hinter der Plattform darstellen.
Weitere Informationen zu der sichergestellten Plattform sind auf der Webseitewww.bustedcrime.network zu finden. Diese richtet sich gezielt an die kriminellen Nutzer der nun abgeschalteten Handelsplattform.
Darüber hinaus sind auf der BKA-Webseite Hintergrundinformationen unter folgendem Link abrufbar: www.bka.de/crimenetwork
Diese Meldung wurde am 03.12.2024, 12:35 Uhr durch das Bundeskriminalamt übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Wiesbaden
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Wiesbaden
Im Kreis Wiesbaden wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 842 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 99%. Unter den insgesamt 787 Tatverdächtigen befanden sich 696 Männer und 91 Frauen. 37% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 167 |
21 bis 25 | 171 |
25 bis 30 | 139 |
30 bis 40 | 186 |
40 bis 50 | 85 |
50 bis 60 | 27 |
über 60 | 12 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Wiesbaden insgesamt 1095 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 96%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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