Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Kassel aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Polizeipräsidium Nordhessen.
Durchsuchung im Rauschgiftverfahren: OE City findet über ein Kilo Drogen, Armbrüste und Waffen: Tatverdächtiger in U-Haft
Kassel (ots) -
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel-Wesertor:
Einen beachtlichen Drogen- und Waffenfund machten Beamte der OE City der Kasseler Polizei am Mittwoch bei einer Wohnungsdurchsuchung in einem Rauschgiftverfahren. Vorausgegangen war ein Hinweis auf der Bevölkerung auf mögliche Drogengeschäfte eines 45-jährigen Mannes aus Kassel. Da sich der Verdacht bei den anschließenden Ermittlungen erhärtete, erwirkte die Kasseler Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes im Stadtteil Wesertor, der am Mittwochmorgen um 6 Uhr gemeinsam mit Beamten der Operativen Einheit der Kasseler Polizei und einem Diensthund sowie seinem Hundeführer schlagartig vollstreckt wurde. In der Wohnung fanden die Beamten über ein Kilogramm Amphetamine, 100 Gramm Ecstasy, ca. 180 Gramm Kokain sowie kleinere Mengen Crystal Meth, LSD und Haschisch. Neben den Drogen beschlagnahmten die Ermittler zahlreiche Waffen und gefährliche Gegenstände, wie zwei zugriffsbereit und schussfertig abgelegte Armbrüste mit Bolzen, einen Kompositbogen mit Pfeilen, ein Schlagwerkzeug, wobei es sich um eine sogenannte Bärenkralle handelt, eine Paintball-Langwaffe in Form eines Sturmgewehrs, eine Schreckschusswaffe, mehrere Messer und Pfeffersprays. Bei der Überprüfung weiterer in der Wohnung aufgefundener Laptops und neuwertiger Elektroartikel konnten die Ermittler der OE City feststellen, dass diese aus mehreren Straftaten wie Einbrüchen stammen. Die Zuordnungen der Gegenstände dauern aktuell noch an.
Der 45-Jährige mit deutscher Staatsangehörigkeit wurde in der Wohnung festgenommen und am gestrigen Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft gegen ihn anordnete. Zudem trafen die Polizisten in der Wohnung auf eine 36-jährige wohnsitzlose Frau, die bei dem Tatverdächtigen zu Besuch war. Eine Überprüfung ergab, dass gegen sie ein Untersuchungshaftbefehl wegen mehrfachen Diebstahls vorlag, weshalb auch sie nun in einer Justizvollzugsanstalt sitzt. Die Ermittlungen gegen den 45-Jährigen wegen Drogenhandels in nicht geringen Mengen und Verstößen gegen das Waffengesetz dauern an.
Ulrike Schaake, Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen, Tel.: 0561-910 1021
Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 - 912 2653
Diese Meldung wurde am 29.11.2024, 12:41 Uhr durch das Polizeipräsidium Nordhessen übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Kassel
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Kassel
Im Kreis Kassel wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 401 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 94%. Unter den insgesamt 358 Tatverdächtigen befanden sich 318 Männer und 40 Frauen. 15% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 136 |
21 bis 25 | 53 |
25 bis 30 | 41 |
30 bis 40 | 93 |
40 bis 50 | 22 |
50 bis 60 | 9 |
über 60 | 4 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Kassel insgesamt 470 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 98%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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