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Blaulichtreport für Ludwigshafen, 22.11.2024: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Polizeipräsidium Rheinpfalz beteiligt sich an Aktion "Orange the World" - neue Podcastfolge "EINFACH.SICHER"

Die Polizei informiert aus Ludwigshafen: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Polizeipräsidium Rheinpfalz.

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Aktuelle Polizeimeldung: Blaulichtreport Bild: Adobe Stock / Karl-Heinz H

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Polizeipräsidium Rheinpfalz beteiligt sich an Aktion "Orange the World" - neue Podcastfolge "EINFACH.SICHER"

Ludwigshafen (ots) -

Der 25. November, der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, ist der jährliche Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen.

Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten. Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Sie kann sich in Demütigungen, Beleidigungen, Einschüchterungen, körperlichen Angriffen oder sexuellen Übergriffen äußern. Oft schweigen die betroffenen Frauen aus Scham, Hilflosigkeit, Angst oder weil sie Schuldgefühle haben. Aber auch das Umfeld sieht oftmals weg, z.B. die Nachbarn.

Auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz wurden im Jahr 2023 2.389 Fälle von partnerschaftlicher Gewalt in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Bei rund 80% der Opfer handelt es sich um Frauen.

Betroffene sollen wissen, dass sie auf dem Weg aus der Gewalt nicht alleine sind, die Polizei hilft und kann Unterstützungsangebote geben oder diese vermitteln.

Im Zeitraum vom 25.11.2024 bis zum 10.12.2024, dem Tag der Menschrechte, werden auch wir als Polizeipräsidium Rheinpfalz wieder ein Zeichen setzen und beteiligen uns an der Kampagne der Vereinten Nationen "Orange the World".

In diesem Zeitraum wird unser Behördenhaus mit orangefarbenen Lichtakzenten illuminiert, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Auf der Startseite unseres Internetauftritts unter https://s.rlp.de/86q haben wir zusätzlich eine Aufnahme unseres orange beleuchteten Gebäudes platziert.

Die Präventionsexperten des Polizeipräsidiums Rheinpfalz haben kürzlich außerdem eine Folge ihres Podcasts "EINFACH.SICHER" zu dem Thema Gewalt gegen Frauen aufgenommen. Diesen können Sie unter https://s.rlp.de/02iAMt0 aufrufen.

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz nimmt im Bereich der Intervention und der Betreuung in Fällen von häuslicher Gewalt eine Vorreiterstellung ein. Das im Oktober 2014 gestartete Pilotprojekt Hochrisikomanagement setzte neue Standards im Umgang mit Fällen von häuslicher Gewalt und hatte sich zur Aufgabe gemacht, besonders gefährdeten Opfern von häuslicher Gewalt eine noch bessere Betreuung und so den größtmöglichen Schutz zuteilwerden zu lassen. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse halfen bei der Implementierung von Strukturen und Bearbeitungsstandards, die sich landesweit bewährt haben. In diesem Jahr feiern wir das 10-jährige Jubiläum des Projekts.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz werden in den Dienststellen Koordinatoren für häusliche Gewalt eingesetzt, die mit der Bearbeitung dieser Delikte beauftragt sind und als feste Ansprechpartner für betroffene Frauen und externe Stellen fungieren. Es besteht ein bewährtes Netzwerk zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft, Justiz, Frauenunterstützungseinrichtungen sowie u. a. den Interventions- und Fachberatungsstellen sowie weiteren präventiven Gremien und Kooperationspartnern. Dieses Netzwerk hat sich bewährt, um Straftaten konsequent zu verfolgen und Opfern von häuslicher Gewalt effektiven Schutz gewähren zu können. Bei sogenannten Hochrisikofällen wird der Sachverhalt bzw. die Gefährdung anhand wissenschaftlich entwickelter Analysetools bewertet, um Gewaltexzessen frühzeitig vorbeugen zu können. So kann einer Eskalation der Gewalt schnellstmöglich mit einer Vielzahl von Maßnahmen entgegengewirkt werden. Diese erfolgen sowohl in Form von Sofortmaßnahmen, als auch in interdisziplinären Fallkonferenzen der Netzwerkpartner, welche Maßnahmenpakete erarbeiten und beschließen. Im Jahr 2023 wurde dieses Verfahren im Polizeipräsidium in 121 Fällen angewandt.

Die Polizei kann verschiedene Maßnahmen treffen, um Betroffene zu schützen und ihnen zu helfen. Das gesamte polizeiliche Vorgehen richtet sich gegen den Täter. Frauen können zum Beispiel in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und der Täter wird der Wohnung verwiesen und bekommt beispielsweise ein Kontaktaufnahmeverbot von uns. Der Opferschutz hat bei uns eine ganz besondere Bedeutung. Frauen werden schon vor Ort von den Polizeikräften beraten und über ihre Möglichkeiten informiert.

Der Polizei kommt im Umgang mit häuslicher Gewalt als ständig erreichbare und schnell verfügbare Organisation eine entscheidende Rolle zu. Die Polizei rät deshalb betroffenen Frauen: Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie von Gewalt betroffen sind oder Ihnen Gewalt angedroht wird! In akuten Bedrohungssituationen wählen Sie die Notrufnummer 110.

Zur Verfügung stehen Ihnen daneben die Ansprechpartner in den Polizeidienststellen oder die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums, bei der sich betroffene Frauen auch direkt melden können unter der Telefonnummer 0621 963-21160.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auch im Internet zur Opferhilfe bei Gewalttaten unter https://s.rlp.de/S7lLb, beim Weißen Ring unter https://s.rlp.de/R6ASZ, beim Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter 08000 116 016 bzw. https://www.hilfetelefon.de/ oder auf der Internetseite des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration unter www.gewalt.rlp.de .

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein ist zuständig für die Sicherheit von über 900.000 Menschen. Der Dienstbezirk der Behörde mit ihren rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfasst auf etwa 2.400 Quadratkilometern die komplette Vorder- und Südpfalz mit dem Rhein-Pfalz-Kreis, den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie den kreisfreien Städten Frankenthal (Pfalz), Landau in der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt a.d.W. und Speyer.

Wenn Sie einen Einblick in unsere Arbeit gewinnen wollen, schauen Sie sich gerne unter https://s.rlp.de/YwRYe unseren Film "Wir für die Pfalz" an oder werfen einen Blick in unsere bildgewaltige und informative Broschüre unter https://s.rlp.de/Hq6Al. Sie werden überrascht sein, was wir alles machen.

Diese Meldung wurde am 22.11.2024, 14:39 Uhr durch das Polizeipräsidium Rheinpfalz übermittelt.

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Für medizinische Notfälle oder um die Feuerwehr zu alarmieren, ist die 112 die richtige Telefonnummer. Falls nötig, wird dort auch die Polizei benachrichtigt, beispielsweise wenn bei einem Verkehrsunfall sowohl eine Krankenwagen als auch die Polizei verständigt werden müssen.

Die intergrierte Leitstelle ist allerdings nur für Notfälle zuständig, beispielsweise nach schweren Unfällen oder bei einem Herzinfarkt. Wer Bauschmerzen hat und seinen Hausarzt nicht erreicht, kann unter der Telefonnummer 116 117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen.

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