Erstellt von - Uhr

Blaulichtreport für Siegburg/Sankt Augustin, 22.11.2024: Mehrere Betrugsdelikte in verschiedensten Varianten

Cyberkriminalität in Siegburg/Sankt Augustin aktuell: Was ist heute passiert? Die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

Aktuelle Polizeimeldung: Cyberkriminalität (Foto) Suche
Aktuelle Polizeimeldung: Cyberkriminalität Bild: Adobe Stock / BillionPhotos

Mehrere Betrugsdelikte in verschiedensten Varianten

Siegburg/Sankt Augustin (ots) -

Am Donnerstag (21. November) erhielt die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis Kenntnis von mehreren Betrugsdelikten zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren.Die Täter erbeuteten dabei mehrere tausend Euro.

Wechseltrickbetrug:

Am Donnerstag gegen 12:00 Uhr hielt sich ein 64-jähriger Mann aus Königswinter auf dem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts an der Wilhelm-Ostwald-Straße in Siegburg auf. Dabei sprach ihn ein unbekannter Mann an. Der Tatverdächtige fragte den 64-Jährigen, ob er ihm eine Zwei-Euro-Münze in Kleingeld wechseln könne. Der hilfsbereite Königswinterer öffnete daraufhin seine Geldbörse und suchte nach Wechselgeld. Währenddessen griff der Unbekannte ebenfalls in sein Portemonnaie. Unter dem Vorwand ihm beim Suchen helfen zu wollen, entwendete der Trickdieb mutmaßlich rund 400 Euro Scheingeld.

Im Anschluss setzte er sich in seinen Pkw und fuhr in unbekannte Richtung davon. Der Dieb kann wie folgt beschrieben werden:Er ist etwa 170 cm groß und zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Wer Angaben zu dem Mann machen kann, setzt sich bitte mit der Polizei unter 02241 541-3121 in Verbindung.

Internetbetrug:

Ein 66-jähriger Mann erstattete am Donnerstag ebenfalls eine Anzeige. Er gab den Polizisten gegenüber an, dass er Anfang November eine unbekannte Frau über eine soziale Internetplattform kennengelernt habe. Im weiteren Nachrichtenverlauf gaukelte die Unbekannte ihm vor, dass er ihr sehr ans Herz gewachsen sei und sie ihm aus diesem Grund 75.000 Euro spenden wolle. Um das Geld erhalten zu können, müsse der 66-Jährige zunächst rund 4.700 Euro als Transaktions- und Abhebungskosten überweisen. Nachdem er ihr das Geld überwiesen hatte, brach der Kontakt zu der Unbekannten ab.

Hinweise der Polizei:

Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die mit der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche.

Computerbetrug:

Am Donnerstagmorgen wurde ein 77 Jahre alter Mann aus Sankt Augustin Opfer eines Betrugs. Als der 77-Jährige seinen Laptop öffnete, erschien eine Nachricht auf seinem Bildschirm. Demnach sei sein Computer gehackt worden. Um das vermeintliche Problem lösen zu können, müsse er sich bei der angezeigten Rufnummer melden. In dem anschließenden Telefonat wurde er aufgefordert, seine Bankdaten preiszugeben. Nachdem er der Aufforderung nachgekommen war, musste er feststellen, dass knapp 2.000 Euro von seinem Konto abgebucht worden waren.

Hinweise der Polizei:

Sollten Sie vermeintlichen Supportanrufe erhalten, notieren Sie, soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern. Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Gesprächspartner ein, sondern beenden Sie das Gespräch.Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden.Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden. Tätigen Sie keine Zahlungen (zum Beispiel durch Herausgabe von Kreditkartendaten).Geben Sie keine persönlichen Daten wie Kennwörter oder Ähnliches preis.Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer. Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.Ohne Ihre eigene vorherige Supportanfrage und Zustimmung werden Unternehmen (zum Beispiel Banken, Softwarefirmen, Provider) Sie niemals dazu auffordern, Daten auf Ihrem Computer zu installieren oder eine Fernwartung vornehmen zu lassen!

Schockanruf:

In der Nacht zu Donnerstag (21.11.24) wurde eine Seniorin in SiegburgOpfer von Betrügern.Um 01:24 Uhr erhielt die 85 Jahre alte Siegburgerin einen Anruf einer unbekannten Nummer. Der Anrufer gab sich als Anwalt aus und gaukelte der Dame vor, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Demnach soll die Siegburgerin 40.000 Euro zahlen, damit ihre Tochter nicht in Haft müsse. Die Geschädigte gab an, dass sie nicht über einen solchen Betrag verfüge. Sie habe rund 14.000 Euro an ihrer Wohnanschrift.

Im Anschluss forderte der Anrufer die Seniorin auf, das Geld in eine Tasche zu packen. Gegen 02:45 Uhr erhielt sie einen weiteren Anruf. Es meldete sich eine weibliche Person, die sich als ihre Tochter ausgab. Anschließend warf die Siegburgerin die Tasche mit einem Betrag von ungefähr 14.000 Euro aus dem Schlafzimmerfenster.Die Geschädigte kann den unbekannten Täter, der das Geld abholte, wie folgt beschreiben: Männlich, klein und er soll dunkle Kleidung getragen haben.

Hinweise zu dem unbekannten Mann nimmt die Polizei unter 02241 541-3121 entgegen. (Ha)

Diese Meldung wurde am 22.11.2024, 13:24 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis übermittelt.

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rhein-Sieg-Kreis

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Rhein-Sieg-Kreis

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Rhein-Sieg-Kreis 1124 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 9% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 18%. Unter den insgesamt 218 Tatverdächtigen befanden sich 134 Männer und 84 Frauen. 27% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2122
21 bis 2517
25 bis 3030
30 bis 4063
40 bis 5038
50 bis 6028
über 6020

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1151 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Rhein-Sieg-Kreis bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 18%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.