Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Regensburg aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Hauptzollamt Regensburg.
A 3 im Visier: Regensburger Zoll zieht Drogen und Waffen aus dem Verkehr
Regensburg (ots) -
Der Zoll in Regensburg hat in den letzten Wochen mehrere erfolgreiche Aufgriffe im Kampf gegen Drogen- und Waffenkriminalität gemacht. Es wurden zahlreiche Strafverfahren eingeleitet und verschiedene illegale Substanzen sowie Waffen sichergestellt. Die Kontrollen fanden auf verschiedenen Rastplätzen und Rastanlagen entlang der Autobahn A 3 statt.
27-jähriger Niederländer mit Betäubungsmitteln
Ein 27-jähriger Niederländer wurde mit seinem PKW auf der Reise von Ungarn zurück in die Niederlande kontrolliert. Auf die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln bejahte der Fahrer. Bei der Kontrolle fanden die Zöllner 43,5 Einheiten von LSD (sog. "LSD-Trips") und 50 Tabletten à 10 mg Methylfenidat. Für das Methylfenidat, besser bekannt unter dem Markennamen "Ritalin", lag eine Bescheinigung vor, die zwar den Besitz in den Niederlanden, jedoch nicht in Deutschland, erlaubte. Beide Drogenarten wurden sichergestellt.
Hintergrundinformation:
- Methylfenidat, besser bekannt unter dem Markennamen Ritalin, ist ein Medikament, das Menschen hilft, sich besser zu konzentrieren. Es wird oft bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt, die eine Krankheit namens ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) haben. Es kann auch bei einer anderen Krankheit, der Narkolepsie, helfen, bei der die Menschen plötzlich sehr müde werden.
- LSD-Trips bezeichnet sowohl das LSD-"Blotter"-Papier selbst als auch den Zustand der Wahrnehmungsveränderungen oder Halluzinationen, die der Konsum von LSD auslöst.
28-jähriger Rumäne mit Drogen und Schreckschusspistolen
Ein 28-jähriger Rumäne wurde mit einem PKW mit tschechischen Kennzeichen kontrolliert, als er von Tschechien nach Italien unterwegs war. Bei der Kontrolle wurden 0,92 Gramm Marihuana und 0,56 Gramm Haschisch sichergestellt. Zudem entdeckten die Zöllner zwei Waffenkoffer im Kofferraum, die jeweils eine Schreckschusspistole und Munition enthielten. Beide Waffen hatten nicht das erforderliche Prüfzeichen und der Fahrer konnte keine Erlaubnis zum Transport nach Deutschland vorweisen. Die Sachbearbeitung wurde an die Straf- und Bußgeldstelle Bamberg übergeben.
25-jähriger Österreicher mit LSD
Ein 25-jähriger Österreicher wurde auf der A 3 in Fahrtrichtung Passau kontrolliert, als er von einem Besuch bei einem Freund auf dem Weg nach Hause war. Er verneinte die Frage nach mitgeführten Waffen oder Betäubungsmitteln. Bei der Kontrolle fanden die Zöllner fünf LSD-Trips sowie einen sog. "Crusher" mit Marihuana-Rückständen in einer Tasche im Kofferraum.
Hintergrundinformation: Ein "Crusher" ist ein Gerät, das zum Zerkleinern von Pflanzenmate-rial, wie zum Beispiel Cannabis, verwendet wird.
Zwei 18-Jährige mit Amphetamin
Ein 18-jähriger Niederländer und ein 18-jähriger Pole wurden ebenfalls auf der A 3 kontrolliert. Beide gaben an, auf dem Weg zurück in die Niederlande zu sein. Sie verneinten die Frage nach mitgeführten Waffen oder Betäubungsmitteln. Bei der Kontrolle fanden die Zöllner ein Gramm Amphetamin in der Hosentasche des Beifahrers sowie drei leere Tüten mit Amphetamin-Rückständen im Fahrzeug.
Hintergrundinformation:
Ein Gramm Amphetamin reicht je nach Dosisaufteilung für etwa 50 bis 100 Einzeldosen aus. Üblicherweise werden zwischen 10 und 20 Milligramm Amphetamin als eine Dosis angesehen.
Gegen alle kontrollierten Personen wurden Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet.
"Unsere Kontrollen entlang der A 3 tragen entscheidend dazu bei, den illegalen Drogen- und Waffenhandel zu stoppen und die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen. Wir werden auch weiterhin mit voller Entschlossenheit gegen kriminelle Aktivitäten vorgehen, die die Sicherheit und Gesundheit der Menschen gefährden.", so der Leiter des Hauptzollamts Regensburg, Leitender Regierungsdirektor René Matschke.
Diese Meldung wurde am 22.11.2024, 08:30 Uhr durch das Hauptzollamt Regensburg übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Regensburg
Im Kreis Regensburg wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 428 Rauschgiftdelikte erfasst. In 4% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 95%. Unter den insgesamt 374 Tatverdächtigen befanden sich 315 Männer und 59 Frauen. 22% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 86 |
21 bis 25 | 70 |
25 bis 30 | 63 |
30 bis 40 | 100 |
40 bis 50 | 34 |
50 bis 60 | 13 |
über 60 | 8 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Regensburg insgesamt 361 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 95%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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