Cyberkriminalität in Kreis Paderborn aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizei Paderborn.
Polizei warnt vor "Man in the Middle"-Betrug
Kreis Paderborn (ots) -
(MH) Die Polizei Paderborn warnt aus aktuellem Anlass vor der relativ neuen Online-Betrugsmasche "Man in the Middle". Dabei spähen Cyberkriminelle zunächst die Zugangsdaten zu E-Mail-Konten von Unternehmen aus. Sie lesen dann im Anschluss den Mailverkehr mit und verändern die Kontodaten eingehender Rechnungen, um sich das Geld zu ergaunern. Im Kreis Paderborn ist derzeit ein Unternehmen von der Masche betroffen.
Die Täter werden bei dieser Betrugsform immer dann aktiv, wenn über das ausgespähte Postfach per Mail eine Rechnung an das Unternehmen eingeht. Kurz danach schicken die Betrüger dem betroffenen Betrieb eine optisch gleich aussehende Mail von einem ähnlichen Absender. Dort teilen die Cyberkriminellen dann mit, dass sich die Kontodaten geändert hätten und der Rechnungsbetrag auf das neue Konto überwiesen werden solle. Häuft ist dieser Mail die vorherige gleiche Rechnung, nur eben mit der geänderten Empfänger-IBAN der Betrüger, angehängt. Die Kriminellen haben die Mail und die Rechnung täuschend echt nachgebaut.
Der Betrug fällt oftmals erst dann auf, wenn der Absender der Originalrechnung eine Mahnung an das betrogene Unternehmen schickt. Der zeitliche Verzug ist groß. Das Geld ist weg und die Chance auf eine Rückgewinnung äußerst gering. Bei dem betroffenen Unternehmen im Kreis Paderborn geht es um eine fünfstellige Schadenssumme im niedrigen Bereich.
Die Polizei Paderborn rät daher, auf Anzeichen zu achten, um nicht Opfer dieser Betrugsmasche zu werden. Immer wenn im Zusammenhang mit dem Eingang einer Rechnung über eine neue Kontoverbindung des Rechnungsstellers informiert wird, sollten Unternehmen misstrauisch werden. Rufen Sie den Absender der Rechnung an und fragen Sie nach, ob sich die Kontodaten wirklich verändert haben. Sensibilisieren Sie zudem bitte Ihre Kunden und Geschäftspartner über das Phänomen, um es weiter bekannt zu machen.
Diese Meldung wurde am 15.11.2024, 12:20 Uhr durch die Polizei Paderborn übermittelt.
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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Paderborn
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Paderborn 147 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 5% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 52%. Unter den insgesamt 82 Tatverdächtigen befanden sich 61 Männer und 21 Frauen. 17% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 5 |
21 bis 25 | 9 |
25 bis 30 | 5 |
30 bis 40 | 25 |
40 bis 50 | 19 |
50 bis 60 | 12 |
über 60 | 7 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 126 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Paderborn bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 55%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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