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Polizeimeldungen für Aurich/Osnabrück/Oldenburg, 12.11.2024: Erfolgreiche Durchsuchungen in Ostfriesland und Friesland wegen illegalen Glücksspiels und weiteren Straftaten

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Aurich/Osnabrück/Oldenburg aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund.

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Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / New Africa

Erfolgreiche Durchsuchungen in Ostfriesland und Friesland wegen illegalen Glücksspiels und weiteren Straftaten

Aurich/Osnabrück/Oldenburg (ots) -

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück, der Polizeiinspektion Aurich / Wittmund, des Hauptzollamts Oldenburg, der Steuerfahndung Oldenburg und des Landkreises Aurich

Erfolgreiche Durchsuchungen in Ostfriesland und Friesland wegen illegalen Glücksspiels und weiteren Straftaten

Am Freitag in den späten Abendstunden fanden in den Landkreisen Aurich, Wittmund, Leer und Friesland sowie im Stadtgebiet Emden umfangreiche Durchsuchungen wegen des Verdachts auf das Veranstalten von illegalem Glücksspiel und weiteren Straftaten statt. An der konzertierten Aktion waren insgesamt sieben Staatsanwälte sowie über 400 Einsatzkräfte beteiligt, insbesondere der Polizeiinspektionen Aurich / Wittmund, Leer / Emden und Wilhelmshaven / Friesland sowie des Zolls, der Steuerfahndung Oldenburg und des Landkreises Aurich.

Den Durchsuchungsmaßnahmen gingen mehrmonatige Ermittlungen durch die genannten Behörden voraus. Die Ermittlungen wurden unter Leitung der Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück geführt.

Die Ermittlungen richten sich gegen eine Vielzahl von Personen, die dem Clanmilieu zugerechnet werden. Ihnen wird u.a. vorgeworfen, verschiedene öffentlich zugängliche Einrichtungen (z.B. Spielstätten oder Shisha-Bars) zu betreiben, in denen illegales Glücksspiel an Automaten angeboten wird, welche nicht die erforderliche behördliche Zulassung verfügen.

Im Gegensatz zu legalen Automaten, die strengen Vorschriften und einer Regulierung unterliegen, fehlt es bei illegalen Automaten an den vorgeschriebenen Prüfsiegeln und der behördlichen Aufsicht sowie an Schutzvorrichtungen zur Prävention der Spielsucht. Diese illegal betriebenen Automaten entziehen sich jeglicher staatlicher Kontrolle, was nicht nur den Schutz der Spieler gefährdet, sondern auch zu erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen und Wettbewerbsverzerrungen führt. Die Einnahmen aus diesen Automaten werden steuerlich nicht erfasst, sodass durch den Betrieb dieser Automaten dem Staat jährlich erhebliche Steuerbeträge entgehen, die zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben und Infrastruktur benötigt werden. Zudem dienen die Einnahmen erfahrungsgemäß häufig auch zur Finanzierung krimineller Strukturen. Geschätzt belaufen sich die Erträge aus diesen Automaten bundesweit auf jährlich rund drei Milliarden Euro.

Die bisherigen Ermittlungen begründen weiterhin den Verdacht, dass in den gastronomischen Einrichtungen Mitarbeitende ohne legale Anstellung beschäftigt wurden und Sozialabgaben nicht entrichtet worden sind.

Neben dem illegalen Glücksspiel werden den Beschuldigten daher auch Steuervergehen, Geldwäsche, illegale Beschäftigung und Beihilfe zum Sozialleistungsbetrug und illegalem Aufenthalt vorgeworfen.

Die Einsatzkräfte durchsuchten in der Nacht zu Samstag in den Landkreisen Aurich, Wittmund, Leer und Friesland und im Stadtgebiet Emden mehr als 20 Objekte, darunter diverse gastronomische Einrichtungen sowie Privatwohnungen von Beschuldigten. Es konnten zahlreiche Beweismittel und Vermögenswerte beschlagnahmt werden.

Eine Shisha-Bar in Aurich wurde aufgrund von Brandschutzverstößen geräumt und durch den Landkreis Aurich geschlossen. In einer Sportsbar in Emden konnten sieben illegale Spielautomaten und ein illegaler Pokertisch beschlagnahmt werden, in einer Sportsbar in Aurich sechs illegale Spielautomaten.

Insgesamt wurden bei den Durchsuchungen in der Nacht zu Samstag 30 illegale Spielautomaten sichergestellt. Der Wert der beschlagnahmten Spielgeräte nebst Inhalt dürfte nach hiesiger Schätzung im sechsstelligen Bereich liegen. Darüber hinaus wurden mehrere Poker- und Spieltische sowie eine hohe Summe Bargeld, ein hochwertiges Fahrzeug und weitere Beweismittel beschlagnahmt.

Es wurden im Rahmen der Durchsuchungen zudem 18 arbeitsrechtliche Verstöße festgestellt. In 14 Fällen handelte es sich nach dem Stand der Ermittlungen um Verstöße gegen das Mindestlohngesetz. Darüber hinaus wurde zwei Strafverfahren wegen Vorenthalten von Arbeitsentgelten eingeleitet und zwei weitere wegen illegaler Beschäftigung. Weiterhin wurden zwei Anzeigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt.

Parallel zu den Durchsuchungs- und Beschlagnahmemaßnahmen wurden Arrestbeschlüsse über einen insgesamt sechsstelligen Arrestbetrag vollzogen.

Die Ermittlungen dauern an. Dabei wird nun insbesondere die Vielzahl der sichergestellten Beweismittel ausgewertet.

Diese Meldung wurde am 12.11.2024, 12:51 Uhr durch die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Aurich

Im Kreis Aurich wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 710 Rauschgiftdelikte erfasst. In 2% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 96%. Unter den insgesamt 624 Tatverdächtigen befanden sich 540 Männer und 84 Frauen. 10% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21177
21 bis 25128
25 bis 3099
30 bis 40137
40 bis 5069
50 bis 6011
über 603

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Aurich insgesamt 640 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 96%.

Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Aurich

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Aurich insgesamt 61 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 101,639%. Unter den insgesamt 63 Tatverdächtigen befanden sich 18 Frauen und 45 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2114
21 bis 254
25 bis 309
30 bis 409
40 bis 5016
50 bis 6010
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 31 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Aurich bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 94%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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