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Polizeimeldungen für Köln, 08.11.2024: 241108-1-K Polizei bereitet sich auf Einsatz am "Elften im Elften" vor - Jugendschutz und Messerkontrollen im besonderen Fokus

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Köln aktuell: Was ist heute passiert? Die Polizei Köln informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Aktuelle Polizeimeldung: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz Bild: Adobe Stock / Animaflora Picsstock

241108-1-K Polizei bereitet sich auf Einsatz am "Elften im Elften" vor - Jugendschutz und Messerkontrollen im besonderen Fokus

Köln (ots) -

Zum Start in die Karnevalssession bereitet sich die Polizei Köln mit rund 1400 Polizistinnen und Polzisten auf einen arbeitsreichen und langen Einsatztag vor. Leitender Polizeidirektor Frank Wißbaum, der den Einsatz am Montag mit seinem Stab aus dem Polizeipräsidium führen wird, äußert sich zu den Planungen: "Die Polizei Köln wird alles dafür tun, dass die vielen Menschen, die zur Sessionseröffnung in die Stadt kommen, ausgelassen und sicher feiern können. Die Feierenden müssen sich dieses Jahr allerdings angesichts der Zunahme von Gewalttaten, bei denen Messer eingesetzt wurden, auf umfangreiche Kontrollen einstellen. Wir setzen nochmal rund 200 Beamtinnen und Beamte mehr ein als noch im letzten Jahr. Wir werden in diesem Jahr mit der Stadt zudem einen besonderen Fokus auf den Jugendschutz legen. Wie auch in den Vorjahren wird die Polizei verstärkte Verkehrskontrollen durchführen."

Während des Einsatzes wird die Polizei im Koordinierungsgremium der Stadt vertreten sein und Maßnahmen mit den am Einsatz beteiligten Institutionen abstimmen.

Maßnahmen zum Jugendschutz:

"Karneval ist kein Freibrief für Alkoholexzesse. In der fünften Jahreszeit kann man sicher über manches hinwegsehen, aber das Jugendschutzgesetz verliert definitiv nicht seine Geltung. Wir wissen aus den letzten Jahren, dass junge Menschen unter Einfluss von Alkohol Straftaten begehen oder Opfer von sexuellen Übergriffen und Schlägereien werden", so Wißbaum.Daher haben Stadt und Polizei dieses Jahr eine gemeinsame Konzeption erarbeitet, um zu verhindern, dass sich Jugendliche in einen Zustand bringen, der gefährlich und aus Sicht des Jugendschutzes unvertretbar ist.Stark alkoholisierte Jugendliche werden zunächst an das Jugendamt übergeben, das dann in eigener Zuständigkeit weitere Maßnahmen in Abstimmungen mit den Eltern trifft.

Messerkontrollen / Waffenverbotszone:

Durch die Änderung des Waffengesetzes zum 31. Oktober ist nun das Führen von Messern aller Art bei öffentlichen Veranstaltungen verboten. Das gilt am Tag der Sessionseröffnung bis zum Ende der Veranstaltungen insbesondere für die Feierzonen im Zülpicher Viertel, in den dort ausgewiesenen Ausgleichs- und Wartezonen, in der Altstadt, der Südstadt und auf den Ringen sowie deren Seitenstraßen, in denen Feiern stattfinden. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Die Regelungen gelten darüber hinaus auf allen anderen Veranstaltungsflächen der Stadt.Wißbaum stellt klar: "Wer feiern will braucht kein Messer. Gerade mit steigendem Alkoholpegel entstehen durch griffbereite Messer bei Auseinandersetzungen unkalkulierbare Risiken".

Darüber hinaus hat Polizeipräsident Hermanns die Strategische Fahndung für das gesamte Stadtgebiet angeordnet. Hierdurch ist es den Einsatzkräften möglich, auch außerhalb der Feierzonen in Jackentaschen und Rucksäcke zu schauen.

Schutz der Synagoge:

Das Konzept zum Schutz der Synagoge hat sich im letzten Jahr bewährt. Aufgrund der Eskalation im Nahen Osten wird die Polizei erneut Schutzmaßnahmen treffen und den Bereich großflächig absperren.

Präventionstipps für den Sessionsstart:

  • Zum Schutz gegen Taschendiebe sollten Feiernde bei Gedrängesituationen aufmerksam sein und Wertsachen körpernah verstauen. Es ist zudem ratsam, nur mitzunehmen, was man an diesem Tag wirklich benötigt. Ein Telefon, Ausweis, Bahnticket und Bargeld genügen meist.

  • Insbesondere Mädchen und jungen Frauen empfiehlt die Polizei, keine offenen Getränke von Fremden anzunehmen oder das eigene Getränkunbeaufsichtigt zu lassen. Auch der Heimweg sollte schon vor dem Feiern organisiert sein, zum Beispiel in Begleitung von Freundinnen oder Freunden.

  • Drohenden Auseinandersetzungen sollte man konsequent aus dem Weggehen und Einsatzkräfte frühzeitig ansprechen.

  • Wer mit Auto, Moped oder E-Scooter unterwegs ist, sollte nüchtern sein. Wer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fährt, riskiertGesundheit und Leben anderer Menschen sowie den Führerschein.

Hinweise für Presse und Medien zur Einsatzbilanz:

Die Polizei wird am Dienstagnachmittag (12. November) zum Einsatzgeschehen Stellung nehmen. Eine Kriminalitätsbilanz zum 11.11. wird die Polizei mit Blick auf die häufig erst Tage später bei auswärtigen Polizeidienststellen erstatteten Anzeigen erst am 18. November veröffentlichen.

Die Polizei wird am 11.11. einsatzrelevante Informationen auf den bekannten Social Media-Kanälen veröffentlichen. (sw/de)

Diese Meldung wurde am 08.11.2024, 08:06 Uhr durch die Polizei Köln übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Köln

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Köln im Jahr 2022 insgesamt 5598 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 17% davon blieben versuchte Straftaten. In 58 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 21 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 68%. Von insgesamt 4690 Tatverdächtigen konnten 3947 Männer und 743 Frauen identifiziert werden. 44% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 211388
21 bis 25609
25 bis 30657
30 bis 40965
40 bis 50596
50 bis 60326
über 60149

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 4671 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Köln, die Aufklärungsquote lag bei 70%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Köln

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Köln

Im Kreis Köln wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 6789 Rauschgiftdelikte erfasst. In 2% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 84%. Unter den insgesamt 4716 Tatverdächtigen befanden sich 4208 Männer und 508 Frauen. 40% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21792
21 bis 25829
25 bis 30811
30 bis 401240
40 bis 50699
50 bis 60274
über 6071

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Köln insgesamt 6771 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 89%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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