Cyberkriminalität in Lindau aktuell: Was ist heute passiert? Die Bundespolizeidirektion München informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.
Vier Haftbefehle an einem Wochenende/ Lindauer Bundespolizei bringt Moped-Dieb hinter Gitter
Lindau (ots) -
Am vergangenen Wochenende (25. bis 27. Oktober) hat die Bundespolizei vier Haftbefehle vollstreckt und dabei über 1.700 Euro Justizschulden eingetrieben. Ein verurteilter Dieb musste eine Haftstrafe antreten.
Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte am Freitagvormittag am Bahnhof Lindau-Reutin einen Italiener, der mit einem Zug aus Österreich eingereist war. Bei der Fahndungsüberprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den 27-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Diebstahls vorlag. Der Mann hatte im August 2023 mit einem Mittäter in Nürnberg ein Kraftrad entwendet und dabei beschädigt. Da der Verurteilte die geforderte Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro nicht begleichen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Kempten verbüßen.
In der Nacht auf Samstag schlug der Fahndungscomputer bei der Kontrolle eines moldauischen Transporterfahrers am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) erneut an. Die Bundespolizisten fanden heraus, dass der 40-Jährige bereits seit über dreieinhalb Jahren von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise per Haftbefehl gesucht wurde. Bei einer Polizeikontrolle Anfang 2020 nahe Bad Feilnbach (BAB 8) war bei dem Moldauer ein gefälschter Führerschein gefunden worden. Da der Mann seine Justizschulden von rund 750 Euro begleichen konnte, durfte er anschließend weiterfahren.
Am Samstagmittag landeten die Bundespolizisten im Bahnhof Lindau-Reutin zwei weitere Fahndungstreffer. Gegen einen polnischen Zugfahrgast, der aus Bregenz eingereist war, lag seit Juli ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover wegen Diebstahls vor. Weiterhin war die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Erschleichens von Leistungen per Aufenthaltsermittlung auf der Suche nach dem 46-Jährigen. Durch die Zahlung der ausstehenden Geldstrafe von über 700 konnte der Mann eine Haftstrafe abwenden.
Auch am Sonntag stand der Polizeicomputer nicht still. Eine Bundespolizei-Streife vollstreckte am Mittag im Bahnhof Lindau-Reutin einen Haftbefehl gegen einen Rumänen, der in einem Eurocity-Zug (Zürich-München) unterwegs war. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth war seit April wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz auf der Suche nach dem 32-Jährigen. Der Rumäne konnte eine fünftägige Erzwingungshaft durch die Zahlung der geforderten Geldbuße in Höhe von fast 300 Euro abwenden.
Diese Meldung wurde am 30.10.2024, 12:40 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Oberallgäu
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Oberallgäu
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Oberallgäu 36 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 8% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 81%. Unter den insgesamt 28 Tatverdächtigen befanden sich 18 Männer und 10 Frauen. 18% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 5 |
21 bis 25 | 3 |
25 bis 30 | 1 |
30 bis 40 | 10 |
40 bis 50 | 3 |
50 bis 60 | 4 |
über 60 | 2 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 46 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Oberallgäu bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 76%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de