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Polizei News für Hannover, 25.10.2024: Wohnungseinbrüche in Niedersachsen - Präventionstipps für ein sicheres Zuhause

Diebstahl in Hannover aktuell: Was ist heute passiert? Das Landeskriminalamt Niedersachsen informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Raub für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Heiko Küverling

Wohnungseinbrüche in Niedersachsen - Präventionstipps für ein sicheres Zuhause

Hannover (ots) -

Am 27. Oktober 2024 ist der Tag des Einbruchschutzes. Das Landeskriminalamt Niedersachsen rät dazu, schon einfache Maßnahmen zu berücksichtigen, damit es Einbrecher möglichst schwer haben:

  • Wenn Sie Ihr Haus verlassen - auch nur für kurze Zeit - schließen Sie unbedingt Ihre Haus- bzw. Wohnungstür ab.

  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.

  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.

  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.

  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.

  • Nutzen Sie die Möglichkeiten einer Anwesenheitssimulation, z. B.durch Smart Home oder Zeitschaltuhren.

  • Schalten Sie bei Abwesenheit die Klingel aus und geben Sie so potenziellen Einbrechern nicht die Möglichkeit einer Anwesenheitskontrolle.

Polizeiliche Kriminalstatistik & Befragung zu Sicherheit und Kriminalität

Die Polizei Niedersachsen hat im Jahr 2023 7.646 Fälle von Wohnungseinbrüchen verzeichnet (2022: 6.510 Fälle). Knapp die Hälfte der Taten ist gescheitert. Die Zahl der Versuche lag bei 3.325 Fällen (Anteil: 43,49 %).

10,8 % der Befragten haben im Rahmen der Befragung zu Sicherheit und Kriminalität in Niedersachsen 2023 angegeben, dass sie häufig oder immer Angst vor einem Einbruch haben. Einbrüche können für Betroffene eine hohe psychische Belastung darstellen. Es werden nicht nur Gegenstände von ideellem oder materiellem Wert entwendet, auch dringt eine ungebetene und unbekannte Person in den privaten Schutzraum ein und beeinträchtigt damit das Wohlbefinden der Anwohner nachhaltig negativ. Solche Beeinträchtigungen können sich bis zum Wohnungswechsel auswirken, da sich die betroffenen Bewohner in ihrer Wohnsituation nicht mehr sicher fühlen. Täterinnen und Täter gehen teilweise sehr rücksichtslos vor und hinterlassen die Wohnung in Einzelfällen auch verwüstet.

Präventionsmaßnahmen und Beratungsangebote

Einbruchschutzmaßnahmen wirken! Das belegt das häufige Scheitern von Einbrüchen. So scheitert fast die Hälfte der Taten. Informieren Sie sich bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle über Aktionen zum Tag des Einbruchschutzes. Für eine individuelle Beratung können Sie sich auch an eine (Kriminal-)Polizeiliche Beratungsstelle (https://www.k-einbruch.de/beratungsstellensuche/) wenden. Dort beraten Fachleute kostenlos und neutral über Sicherungsmaßnahmen, die aus Sicht der Polizei sinnvoll und für ihre individuellen Anforderungen empfehlenswert sind.

Auch das nachbarschaftliche Miteinander kann helfen, Einbrüche zu verhindern oder für Täterinnen und Täter unattraktiv zu gestalten.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen gibt daher ergänzend folgende Tipps zum Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe:

  • Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen.

  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken.

  • Achten Sie auf Fremde im Haus, auf dem Nachbargrundstück oder imWohngebiet. Sprechen Sie diese Personen direkt an.

  • Installieren Sie spezielle Lichtquellen oder Bewegungsmelder.

  • Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern die Keller- und Dachbodentüren stets verschlossen sind.

  • Sind Sie oder Ihre Nachbarn im Urlaub, können Sie vorab die Übernahme bestimmter Aufgaben vereinbaren, wie zum Beispiel Wohnungenbetreuen, Briefkästen leeren, Kontrollgänge organisieren oder Schnee beseitigen. Es soll immer ein bewohnter Eindruck entstehen.

  • Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbarn aufsuchen und fragen Sie nach, was diese Personen wollten.

  • Bieten Sie älteren Menschen aus Ihrer Nachbarschaft an, Sie anzurufen, wenn Fremde in deren Wohnung wollen.

  • Informieren Sie Ihre Nachbarschaft und die Polizei über verdächtige Beobachtungen.

  • Notieren Sie sich Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen.

  • Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf

  • Beachten Sie dabei, welche Informationen für die Polizei besonders wichtig sind: Was ist passiert? Wo und wann ist es passiert? Wer meldet den Vorfall (Name, Adresse)? Warten Sie auf

Diese Meldung wurde am 25.10.2024, 09:51 Uhr durch das Landeskriminalamt Niedersachsen übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Region Hannover

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Region Hannover

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Region Hannover 67 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 76,119%. In 22% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 70 Tatverdächtigen befanden sich 64 Männer und 6 Frauen. 47% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2123
21 bis 256
25 bis 307
30 bis 4020
40 bis 506
50 bis 605
über 603

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 47 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Region Hannover bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 77%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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