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Polizei News für Stuttgart, 23.10.2024: Gemeinsame Pressemitteilung des Cybercrime-Zentrums und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg - Festnahme wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Syda Productions

Gemeinsame Pressemitteilung des Cybercrime-Zentrums und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg - Festnahme wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs

Stuttgart (ots) -

Dem bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichteten Cybercrime-Zentrum und dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg ist es gelungen, einen 56 Jahre alten Mann aus dem Alb-Donau-Kreis zu ermitteln, der im Verdacht steht, den sexuellen Missbrauch von Kindern in Auftrag gegeben und gegen Zahlung von Geldbeträgen per Livestream mitverfolgt zu haben. Am Dienstag wurde der Tatverdächtige festgenommen und seine Wohnung durchsucht.

Vorausgegangen war die Zerschlagung eines pädokriminellen Netzwerks auf den Philippinen durch die dortigen Strafverfolgungsbehörden. Eine dort lebende Frau hatte gegen Bezahlung Live-Übertragungen von schweren sexuellen Missbrauchshandlungen im Internet angeboten. Die betroffenen Kinder konnten durch die philippinischen Behörden in Obhut genommen werden.

Die Auswertung der auf den Philippinen beschlagnahmten Geräte führte auf die Spur des Mannes aus dem Alb-Donau-Kreis. Ihm wird zur Last gelegt, zwischen 2018 und 2024 in mindestens zwei Fällen auf den Philippinen befindliche Personen durch Geldzahlungen und Äußerung entsprechender Wünsche zur Vornahme erheblicher sexueller Handlungen an Kindern veranlasst zu haben. Es besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte über die Chatfunktion der für das Livestreaming genutzten Anwendung die Art der vorgenommenen sexuellen Handlungen bestimmte. Ihm liegt zudem zur Last, die Aufnahmen des Missbrauchsgeschehens gespeichert zu haben, um die Aufnahmen zu späteren Zeitpunkten erneut zu betrachten.

Der Beschuldigte steht außerdem im Verdacht, kinderpornographische Inhalte besessen zu haben.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden umfangreiche elektronische Speichermedien gefunden, die nun ausgewertet werden.

Das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg hat einen Haftbefehl gegen den Mann erwirkt. Der Beschuldigte sitzt nun in Untersuchungshaft.

Diese Meldung wurde am 23.10.2024, 14:38 Uhr durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg übermittelt.

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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Karlsruhe

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Karlsruhe 424 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 12% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 65%. Unter den insgesamt 164 Tatverdächtigen befanden sich 109 Männer und 55 Frauen. 32% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2123
21 bis 2525
25 bis 3022
30 bis 4033
40 bis 5033
50 bis 6024
über 604

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 349 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Karlsruhe bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 32%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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