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Polizeimeldungen für Dortmund, 17.10.2024: Falsche Wasserwerker sperren 89-Jährigen ins Bad ein - Polizei sucht Zeugen und gibt Präventionshinweise

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Falsche Wasserwerker sperren 89-Jährigen ins Bad ein - Polizei sucht Zeugen und gibt Präventionshinweise

Dortmund (ots) -

Lfd. Nr.: 0941

Am Mittwoch (16.10.) wurde ein 89-Jähriger im Dortmunder Stadtteil Lücklemberg Opfer falscher Wasserwerker. Die Polizei sucht Zeugen und gibt Präventionshinweise.

Gegen 15 Uhr klingelten zwei unbekannte Personen an einer Wohnung in einem Zweifamilienhaus im Doldenweg. Dem 89-jährigen Bewohner stellten sie sich als Mitarbeiter der Wasserwerke vor. Angeblich habe es in der Straße einen Wasserrohrbruch gegeben und sie müssten nun die Wasserversorgung in der Wohnung überprüfen.

Der Mann ließ die vermeintlichen Handwerker in seine Wohnung. Einer der Täter begab sich mit ihm ins Badezimmer, zog dann die Tür zu und verschloss sie von außen. Anschließend entwendeten die Täter Bargeld aus der Brieftasche und flüchteten. Der 89-Jährige konnte durch Schreie aus dem Fenster auf sich aufmerksam machen, eine Nachbarin verständigte die Polizei.

Die beiden Männer können wie folgt beschrieben werden:

  1. Tatverdächtiger: ca. 40 Jahre alt, 180 cm groß, korpulente Statur, kurze dunkle Haare. Bekleidet war er mit einem weißen T-Shirt und einer dunklen Hose.

  2. Tatverdächtiger: 180 cm groß, schlanke Statur, dunkel gekleidet.

Die Täter flüchteten mit einem schwarzen Auto der Marke Audi. Bei dem Kennzeichen ist lediglich die Städtekennung MK bekannt.

Die Beamten fertigten Strafanzeigen wegen Freiheitsberaubung und Diebstahl aus Wohnungen. Die Polizei fragt: Wer hat zum Tatzeitpunkt Beobachtungen gemacht und kann Hinweise zu den Tätern oder dem Fahrzeug geben? Wurden auch Sie im selben Zeitraum von angeblichen Wasserwerkern in Lücklemberg angesprochen? Hinweise nimmt die Kriminalwache unter 0231/132-7441 entgegen.

Vor allem aber warnt die Polizei: Seien Sie aufmerksam und schützen Sie sich und Ihre Angehörigen vor solchen Betrügern! Wir haben folgende Präventionshinweise für Sie:

  • Denken Sie immer daran: Es ist Ihr gutes Recht fremde Menschen nicht in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu lassen, wenn diese sich nicht angekündigt haben oder von Ihnen eingeladen wurden!

  • Lassen Sie daher bei Fremden an der Tür - egal welches Anliegensie haben - immer Misstrauen walten! Sei es ein Handwerker, den Sie oder gegebenenfalls Ihr Vermieter nicht angefordert haben, eine fremde Person, die um Hilfe bittet, aber dafür unbedingt Ihre Wohnung betreten möchte (zum Beispiel um eine Nachricht für den Nachbarn zu hinterlassen), oder ein Vertreter einer Behörde, den Sie nicht erwarten.

  • Installieren Sie - wenn möglich - ein Kastenschloss mit Sperrbügel. So ist es Ihnen möglich, die Tür einen Spalt breit zu öffnen und mit einem Besucher zu sprechen, ihn aber nicht hereinzulassen.

  • Sollten Sie auch nur leise Zweifel an der Echtheit des Anliegens haben, lassen Sie diese Person nicht in Ihre Wohnung! Ziehen Sie im Zweifel Nachbarn hinzu oder rufen Sie direkt die Polizei an unter 110.

  • Straftäter sind leider kreativ. Die Betrugsmaschen an der Haus-/Wohnungstür variieren. Manche Betrüger geben sich als Handwerker, Wasserwerker, Verkäufer, Spendensammler aus. Hier gilt: Sollte ein Besucher ein ernsthaftes Anliegen haben, wird er sich von Ihnen vertrösten lassen, Ihnen Kontaktdaten geben, damit Sie einen Termin mit Firma, Behörde o.ä. machen können.

  • Die Überprüfung von Ausweisen reicht nicht. Rufen Sie die Firma an, für die der Besucher oder die Besucherin zu arbeiten vorgibt.

  • Sollte eine verdächtige Person bei Ihnen geklingelt haben, verständigen Sie bitte die Polizei unter 110 - egal, ob es zu einem Betrug gekommen ist oder nicht. Denn Betrügerinnen und Betrüger lassen nicht nach. Sie werden es in der Nachbarschaft oder in der Stadt weiter versuchen.

  • Sie sehen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer Straße oder jemanden im Hausflur und haben ein Störgefühl: Verständigen Sie den Polizei-Notruf 110.

Journalisten wenden sich mit
Diese Meldung wurde am 17.10.2024, 09:30 Uhr durch die Polizei Dortmund übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Dortmund

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Dortmund

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Dortmund 42 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 71,429%. In 12% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 41 Tatverdächtigen befanden sich 37 Männer und 4 Frauen. 44% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2116
21 bis 257
25 bis 306
30 bis 405
40 bis 503
50 bis 604
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 30 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Dortmund bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 67%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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