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Polizeimeldungen für Gifhorn, 11.10.2024: Realistische Amoklage / Übung an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Gifhorn

Feuerwehreinsatz in Gifhorn aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Gifhorn.

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Aktuelle Polizeimeldung: Gewaltdelikt Bild: Adobe Stock / Jonathan Stutz

Realistische Amoklage / Übung an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Gifhorn

Gifhorn (ots) -

Am 11. Oktober 2024 führten die Polizeiinspektion Gifhorn, die Stadt Gifhorn und der Gifhorner Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes eine groß angelegte, realitätsnahe Übung zur Bewältigung einer Amoklage durch. Um das Szenario so authentisch wie möglich zu gestalten, fand die Übung in der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Gifhorn statt. Der geplante Ablauf war im Vorfeld nur wenigen Mitarbeitenden bekannt, um eine realitätsgetreue Reaktion zu gewährleisten.

Eine Amoklage stellt alle Einsatzkräfte vor besonders komplexe Herausforderungen und birgt ein besonders hohes Gefährdungspotential. Durch die Übung zur Bewältigung einer solchen Lage lassen sich die notwendigen Handlungsabläufe, die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehr und anderen Institutionen optimieren.

Dem Übungsszenario nach fand in der Schule ein Zusammenkommen von aktuellen und ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften statt. Auf dieser Feier erschienen zwei Personen, die auf die Feiernden Schüsse abfeuerten. Es wurden zahlreiche Personen verletzt, auch der Grad der Verletzung variierte. Per Notruf wurde die Polizei verständigt. Die erste Aufgabe der Polizeikräfte war es, im Gebäude zu intervenieren und die akute Gefährdung durch die Schützen zu beenden. Anschließend mussten verletzte und unverletzte Personen geborgen, versorgt bzw. betreut und sicher an die Rettungskräfte übergeben werden. Diese übernahmen anschließend eine weitere Sichtungskategorisierung und die erforderliche Weiterversorgung.

Insbesondere das Zusammenwirken zwischen den Einsatzkräften, die Kommunikation und ergänzendes Handeln stand neben dem taktischen Vorgehen beim Ersteinschreiten im Fokus der Übung.

Der Leiter der Polizeiinspektion Gifhorn, Leitender Polizeidirektor Oliver Meyer, war als Beobachter während der Übung anwesend. Im Anschluss zog er ein zufriedenes Fazit: "Das heutige Übungsszenario wurde sehr gut und realitätsnah vorbereitet. In einer solchen Bedrohungslage zählt jede Sekunde. Unsere Einsatzkräfte müssen in der Lage sein, in kürzester Zeit eine Bedrohungssituation zu bewerten und die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Ich habe heute ein hohes Maß an Professionalität, nicht nur bei meinen Beamtinnen und Beamten beobachten können. Bei der Übung zeigte sich deutlich, wie ein koordinierter Ablauf zwischen Polizei, Rettungskräften und den betroffenen Einrichtungen im Ernstfall Leben retten kann. Ich danke allen Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung der Übung."

Der Erste Stadtrat, Johannes Laub, zog aus Sicht der Stadt ein Fazit zur Übung: "Als Schulträger wollen wir alles tun, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, daher war uns die heutige Übung ein wichtiges Anliegen. Denn nur wer sich auf die unerwünschten Situationen vorbereitet, kann diese auch möglichst schadensfrei bewältigen. Ich danke allen haupt- und ehrenamtlich Beteiligten, dafür, dass die Bürger sich im Ernstfall auf sie verlassen können."

Tobias Nadjib, Leiter der Pressestelle der Kreisfeuerwehr Gifhorn, betonte nach der Übung: "Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sind auf hohem fachlichen Niveau ausgebildet und trainiert, um ihre Einsatzlagen zu beherrschen. Heute ging es um die Zusammenarbeit Hand in Hand. Wir haben die Abläufe an unseren Schnittstellen intensiv geübt und ich bin sehr zufrieden mit dem erfolgreichen Verlauf und den wertvollen Beobachtungen, die wir machen konnten."

Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun in die weitere Planung und Ausbildung einfließen, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Einsatzstrategien stetig zu optimieren. Weitere Übungen dieser Art sind bereits in Planung.

Diese Meldung wurde am 11.10.2024, 19:00 Uhr durch die Polizeiinspektion Gifhorn übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Gifhorn

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Gifhorn im Jahr 2022 insgesamt 255 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 15% davon blieben versuchte Straftaten. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 88%. Von insgesamt 292 Tatverdächtigen konnten 245 Männer und 47 Frauen identifiziert werden. 34% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2193
21 bis 2540
25 bis 3040
30 bis 4064
40 bis 5033
50 bis 6017
über 605

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 161 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Gifhorn, die Aufklärungsquote lag bei 90%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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