Erstellt von - Uhr

Polizeimeldungen für München, 06.10.2024: Bundespolizei zieht "positive Wiesnbilanz" anlässlich des Einsatzes zum 189. Münchner Oktoberfest

Cyberkriminalität in München aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.

Cyberkriminalität für das Presseportal (Foto) Suche
Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / weerapat1003

Bundespolizei zieht "positive Wiesnbilanz" anlässlich des Einsatzes zum 189. Münchner Oktoberfest

München (ots) -

Schon vor Ende des weltgrößten Volksfestes zieht die Bundespolizei vorläufig eine "positive" Bilanz ihres Einsatzes im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich.

Schwerpunt des Einsatzes war wieder einmal, insbesondere an den Wiesnbahnhöfen Hauptbahnhof und Hackerbrücke, für eine sichere Reisendenlenkung zu sorgen. "Das ist uns zu 100 Prozent gelungen", sagte Einsatzleiter, Leitender Polizeidirektor Steffen Quaas. Zahlreiche positive Rückmeldungen und auch ausdrückliche Dankesworte begleiteten die zu Schwerpunktzeiten mehr als 250 Bundespolizistinnen und -polizisten.

Der Lautsprecherkraftwagen an der Hackerbrücke mit den Kommunikationsbeamten war einmal mehr Anziehungspunkt für unzählige Selfies. Bei zwei Vorfallen am 29. September (metallbeschichteter Ballon) und am 3. Oktober (Riss der Oberleitung), in denen über mehrere Stunden keine S-Bahnen die Stammstrecke befahren konnten, leisteten sie einen wertvollen Beitrag zur Information in der Ab- bzw. Weiterleitung der Wiesngäste an der Hackerbrücke. Hier danken wir ausdrücklich nochmals der Berufsfeuerwehr München und der Deutsche Bahn Sicherheit für deren Unterstützung bei der Evakuierung mehrerer hunderter Reisender aus S-Bahnen.

Das Ziel, Straftaten möglichst zu verhindern, ist nicht immer gelungen. Aber bei einer solch hohen Zahl hunderttausender Reisender in den 16 Oktoberfesttagen, die noch dazu in sehr kurzen Zeitabschnitten an- und abreisen, und zudem auch der Alkohol eine große Rolle spielt, steht in der vorläufigen Bilanz der Straftatenstatistik ein erfreuliches Minus - und somit ein leichter Rückgang registrierter Straftaten. Waren es im 16 Tagesvergleich im Vorjahr 423 Straftaten so wurden 2024 (Stand Samstag, 24 Uhr) 404 registriert. Bei 45 einfachen und 14 gefährlichen Körperverletzungen, und auch wenn es zu 12 Widerstandsdelikten und 7 tätlichen Angriffen gegen Einsatzkräfte kam, waren die Zahlen auch im Bereich der Gewaltkriminalität leicht rückläufig. Erfreulich, dass dabei auch im Nachgang keine Ermittlungen wegen mittelschwerer bzw. schwerer Verletzungen anstehen.

Mit insgesamt sechs Beleidigungen auf sexueller Basis war im Bereich der Sexualstraftaten ebenfalls ein leichter Rückgang erkennbar. Allgemeine Beleidigungen kamen mit 31 erfassten Fällen etwas häufiger vor. Einen leichten Anstieg gab es im Bereich angezeigter Diebstähle (61 Delikte). Zudem wurden 59 Sachbeschädigungen erfasst, darunter u.a. Graffiti-Straftaten.

Insgesamt gab es 17 Fest- bzw. Ingewahrsamnahmen im Verantwortungsbereich der Bundespolizei, überwiegend im Hauptbahnhof München. Außerdem wurden 253 Platzverweise ausgesprochen (deutlich mehr als im Vorjahr). Bis zum Abschluss der vorläufigen Wiesn-Statistik 2024 war ein Polizeibeamter verletzt worden. In 135 Fällen wurde Erste Hilfe geleistet - meist wegen starker Alkoholisierung von Wiesn-Heimfahrern. In 120 Fällen wurden Streitigkeiten unter Reisenden und Bahnhofsbesuchern geschlichtet. Hierbei hat sich einmal mehr, die hohe Präsenz von Einsatzkräften der Bundespolizei sowie der Deutsche Bahn Sicherheit in Zügen und Bahnhöfen bezahlt gemacht.

Wegen zehn gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr hat die Bundespolizei anlässlich des 189. Oktoberfestes strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. In 36 Fällen wurden Personen im Gleis gemeldet, wodurch es immer wieder, vorrangig im Bereich der S-Bahnstammstrecke, zu betrieblichen Störungen im Bahnverkehr kam. Zahlreiche Ordnungswidrigkeiten wurden wegen unerlaubtem Betreten von Bahnanlagen eingeleitet.

Der Einsatzleiter der Bundespolizei, Leitender Polizeidirektor Steffen Quaas, zeigt sich "mit dem hohen Engagement, der zu Schwerpunktzeiten gemeinsam im Einsatz befindlichen rund 250 Bundespolizistinnen und -polizisten sehr zufrieden. Ich danke ausdrücklich für die personelle Unterstützung aus dem gesamten Bundesgebiet - trotz der sehr hohen personellen Belastungen, u.a. durch den aktuellen Einsatz an allen deutschen Auslandsgrenzen. Dank sehr guter und professioneller Zusammenarbeit mit allen Sicherheitspartnern, insbesondere der PI 14 auf und um die Hackerbrücke, konnten wir uns auf den bahnpolizeilichen Bereich konzentrieren. Die von der Bundespolizei erwartete Sicherheitsleistung im Bahnbereich konnte - auch während des 189. Münchner Oktoberfestes - für die Stadt, die Bahn und deren Reisenden - wieder abgerufen werden".

Diese Meldung wurde am 06.10.2024, 11:10 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!

Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für München verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!

Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis München

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis München im Jahr 2022 insgesamt 417 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 454 Tatverdächtigen konnten 369 Männer und 85 Frauen identifiziert werden. 46% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21158
21 bis 2545
25 bis 3042
30 bis 4096
40 bis 5053
50 bis 6035
über 6025

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 333 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis München, die Aufklärungsquote lag bei 89%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis München

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis München

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis München 162 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 6% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 43%. Unter den insgesamt 61 Tatverdächtigen befanden sich 46 Männer und 15 Frauen. 44% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 214
21 bis 258
25 bis 308
30 bis 4015
40 bis 5012
50 bis 6011
über 603

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 127 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis München bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 51%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.