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Blaulichtreport für Kaiserslautern, 27.09.2024: Warnmeldung für Betreiber von Fahrradgeschäften!

Diebstahl in Kaiserslautern aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Polizeipräsidium Westpfalz.

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Raub für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Heiko Küverling

Warnmeldung für Betreiber von Fahrradgeschäften!

Kaiserslautern (ots) -

Die Polizei warnt vor einer neuen Einbruchsmethode: Räder angeln durchs Dach. Fahrradgeschäfte sollten unbedingt Sicherheitsvorkehrungen treffen.

In der Nacht zum Freitag (20. September 2024) ist ein Fahrradgeschäft in der Merkurstraße zum Ziel von Einbrechern geworden (wir berichteten: https://s.rlp.de/IgB2XA6). Die Diebe kamen übers Dach und angelten sich durch ein Dachfenster wertvolle E-Bikes. Sie erbeuteten Räder in Höhe von mindestens 100.000 Euro.

Auch Fahrradhändler in andern Bundesländern sind bereits Opfer dieser Einbruchsmasche geworden, teilweise schnitten die Täter dabei ein Loch in das Dach der Bikeshops. Mit einer langen Stange angelten sie sich hochwertige Fahrräder.

Die Polizei rät den Betreibern von Fahrradgeschäften Vorkehrungen zu treffen:

  • Seien Sie besonders wachsam, aufmerksam und sensibel für diese Einbruchsmethode. Melden Sie Verdächtiges der Polizei!
  • Entfernen Sie vor Ladenschluss möglichst alle Räder aus dem unmittelbaren Einwirkungsbereich von Lichtkuppeln oder sonstigen Dachöffnungen. Ketten Sie die Räder einzeln im Verkaufsraum an und verbinden Sie gegebenenfalls mehrere Räder miteinander.
  • Handelsübliche Lichtkuppeln oder Dachfenster haben keine ausreichende einbruchhemmende Wirkung. Kombinieren Sie deshalb Dachfenster mit geprüften einbruchhemmenden Gittern. Vorhandene Alarmtechnik könnte durch einen Dacheinstieg ausgetrickst werden.
  • Eine stabile Einfriedung des Firmengrundstücks wirkt als erste Barriere für ungebetene Eindringlinge. Die Einfriedung (zum Beispiel Mauer oder Zaun) sollte ausreichend hoch und mit einem zusätzlichen Übersteigschutz gesichert sein.
  • Licht kann auf Einbrecher abschreckend wirken. Sorgen Sie für eine angemessene Beleuchtung des Firmengrundstücks sowie einbruchsgefährdeter Gebäudebereiche, zum Beispiel in Form von Bewegungsmeldern.
  • Verschaffen Sie sich vor jeder Ladenöffnung einen Überblick über den Zustand Ihres Betriebsgeländes und das Ladengeschäft.
  • Melden Sie verdächtige Veränderungen oder besondere Auffälligkeiten unverzüglich Ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle.
  • Auch wenn keine direkten Aufbruchspuren erkennbar sind, kann jede Veränderung ein Indiz für eine mögliche Vorbereitungshandlung sein.
  • Sofern vorhanden, stellen Sie der Polizei Videoaufzeichnungen als potenzielle Beweismittel zur Verfügung.
  • Einbrecher erreichen Dächer beispielsweise über Feuerleitern, Regenfallrohre, Blitzableiter, Anbauten oder Vordächer, auch gebäudenahe Bäume und Rankhilfen eignen sich als Aufstiegshilfe.
  • Schließen Sie bewegliche Gegenstände (zum Beispiel Leitern, Mülltonnen, Paletten usw.) möglichst an beziehungsweise ein. Auch solche Gegenstände können zum Hochklettern genutzt werden.

Sollten Sie eine individuelle sicherungstechnische Beratung für Ihr Ladengeschäft wünschen, können Sie sich an die Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Westpfalz wenden. Die Fachberaterinnen und Fachberater für Einbruchschutz sind telefonisch unter 0631 369-1444 oder per E-Mail unter beratungszentrum.westpfalz@polizei.rlp.de für Sie erreichbar. Sie stellen vor Ort Schwachstellen fest und machen konkrete Sicherungsvorschläge. Von ihnen erhalten Sie auch Herstellerverzeichnisse über geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Produkte sowie Adressenlisten mit Unternehmen, die mechanische Sicherungen fachgerecht montieren. Auch Adressnachweise mit Fachfirmen für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen sowie für Videoüberwachungsanlagen sind erhältlich. Umfassende Informationen zum Thema Einbruchschutz finden Sie auch auf www.k-einbruch.de und auf www.polizei-beratung.de. |erf

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium WestpfalzPressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0 E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.dewww.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeipräsidium Westpfalz, übermittelt durch news aktuell
Diese Meldung wurde am 27.09.2024, 13:12 Uhr durch das Polizeipräsidium Westpfalz übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Kaiserslautern

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Kaiserslautern

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Kaiserslautern 3 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 100%. In 0% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 4 Tatverdächtigen befanden sich 4 Männer und 0 Frauen. 25% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 210
21 bis 250
25 bis 302
30 bis 400
40 bis 500
50 bis 602
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 6 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Kaiserslautern bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 83%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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