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Polizeimeldungen für Hildesheim, 27.09.2024: Polizei Hildesheim verstärkt Präsenz im Umfeld des Hauptbahnhofes Hildesheim und führt verdachtsunabhängige Personenüberprüfungen zur Straftatenverhütung durch

Kapitalverbrechen in Hildesheim aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Hildesheim.

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Vergewaltigung für das Presseportal Bild: Adobe Stock / AungMyo

Polizei Hildesheim verstärkt Präsenz im Umfeld des Hauptbahnhofes Hildesheim und führt verdachtsunabhängige Personenüberprüfungen zur Straftatenverhütung durch

Hildesheim (ots) -

HILDESHEIM - (jpm) Innerhalb der letzten zwölf Monate wurde durch die Polizei Hildesheim eine signifikante Steigerung der Straftaten im Umfeld des Hauptbahnhofes der Stadt Hildesheim (inkl. Butterborn, Altes Dorf, Peiner Straße, Ohlendorfer Straße und am Marienfriedhof) festgestellt, dabei stieg insbesondere die Anzahl der Raubstraftaten in den Sommermonaten deutlich an. Weiterhin ereigneten sich eine Vergewaltigung auf dem Marienfriedhof und zudem ein versuchter Mord, bei dem mehrere Personen mit einem Messer verletzt wurden. Die o.a. Örtlichkeiten werden aus diesem Grund aktuell als polizeilicher Brennpunkt eingestuft.

Die Feststellung zu den o.a. Verbrechenstatbeständen verdeutlicht eine signifikante Kriminalitätsbelastung im Umfeld des Hauptbahnhofes der Stadt Hildesheim. Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird dadurch erheblich beeinträchtigt.

Die beschriebenen Entwicklungen werden seitens der Polizei Hildesheim als inakzeptabel bewertet. Aus diesem Grund wurde eine Konzeption zur Gefahrenreduzierung an Brennpunkten in Kraft gesetzt. Im Rahmen einer fundierten Gefahrenprognose hat die Polizeiinspektion Hildesheim die skizzierten Örtlichkeiten auf Grundlage des Niedersächsischen Polizei und Ordnungsbehördengesetzes (NPOG) als sogenannten "gefährlichen Ort" benannt. Die aktuell laufenden polizeilichen Maßnahmen werden daher ab sofort intensiviert und breiter angelegt. Wichtig ist dabei die sichtbare Erhöhung der Präsenz der Polizei. Die Polizeiinspektion Hildesheim setzt dafür den Einsatz- und Streifendienst, die Innenstadtwache sowie die Verfügungseinheit ein. Bei entsprechenden Präventionseinsätzen wird zudem die Bereitschaftspolizei die Maßnahmen unterstützen.

Durch die vorgenannte rechtliche Einordnung der Brennpunkte stehen zusätzliche polizeiliche Eingriffsmaßnahmen mit dem Ziel der Gefahrenabwehr bzw. konkret der Straftatenverhütung zur Verfügung. So können mit dieser Zielrichtung bspw. Identitätsfeststellungen sowie die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen verdachtsunabhängig durchgeführt werden. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz wird in jedem einzelnen Fall in einem besonderen Maße berücksichtigt. Durch diese verdachtsunabhängigen Kontrollen können potenzielle Täter von der Begehung schwerer Straftaten abgehalten oder bei der verdachtsunabhängigen Durchsuchung von u.a. mitgeführten Rucksäcken potenzielle Tatmittel oder gefährliche Gegenstände fest- und sichergestellt werden. Diese tiefergehenden Maßnahmen werden nach hiesiger Einschätzung das Umfeld des Bahnhofes sicherer machen.

Neben den gefahrenabwehrenden Maßnahmen hat der Zentrale Kriminaldienst der PI Hildesheim die Ermittlungen zu den Taten weiter intensiviert. Zudem findet zwischen der Polizei Hildesheim und den Kooperationspartnern - Bundespolizei und Stadt Hildesheim - ein regelmäßiger Austausch statt.

"Die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizeiinspektion Hannover, der Stadt Hildesheim und der Polizeiinspektion Hildesheim ist sehr professionell und zielführend. Zu den einzelnen Sachverhalten steht nie die Frage der Zuständigkeit im Raum, es geht immer um den Schutz der Bevölkerung und die zeitnahe Aufklärung bzw. Verhütung von Straftaten Die niedrigschwelligen verdachtsunabhängigen Maßnahmen werden vorerst bis zum 01.10.2025 durchgeführt. Im Anschluss findet eine Evaluierung mit Blick auf die Wirksamkeit des Vorgehens statt. Die Polizei hat dabei auch Aspekte wie Verdrängungseffekte weiter im Blick und nimmt ggf. erforderliche Anpassungen in Bezug auf das örtliche Agieren vor", sagt Michael Weiner, Leiter der Polizeiinspektion Hildesheim.

Erste Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes führten am späten Donnerstagabend, 26.09.2024, zur Einleitung eines Strafverfahrens gegen das Konsumcannabisgesetz. Bei der Überprüfung und Durchsuchung einer Gruppe Heranwachsender am Busbahnhof beschlagnahmte eine Streifenbesatzung bei einem 18-jährigen Hildesheimer 46 Gramm Marihuana.

Diese Meldung wurde am 27.09.2024, 10:23 Uhr durch die Polizeiinspektion Hildesheim übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Hildesheim

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Hildesheim 4 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 100%. In 50% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 7 Tatverdächtigen befanden sich 7 Männer und 0 Frauen. 57% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 213
21 bis 251
25 bis 302
30 bis 400
40 bis 500
50 bis 601
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 7 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Hildesheim bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 86%.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Hildesheim

Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Hildesheim 18 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 77,778% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 94,444%. Unter den insgesamt 19 Tatverdächtigen befanden sich 15 Männer und 4 Frauen. 32% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 211
21 bis 251
25 bis 302
30 bis 409
40 bis 503
50 bis 602
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Hildesheim bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Vergewaltigung und sexuelle Nötigung im Kreis Hildesheim

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Hildesheim insgesamt 37 Straftaten im Zusammenhang mit Vergewaltigung und sexueller Nötigung. In 5% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 97%. Unter den insgesamt 35 Tatverdächtigen befanden sich 0 Frauen und 35 Männer, 34% der Personen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2111
21 bis 252
25 bis 305
30 bis 408
40 bis 504
50 bis 604
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 31 erfasste Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung im Kreis Hildesheim bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 90%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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