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Polizeimeldungen für Düsseldorf, 20.09.2024: Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und VOICE e.V. laden zum Austausch ein und intensivieren die Zusammenarbeit im Kampf gegen Cybercrime

Cyberkriminalität in Düsseldorf aktuell: Was ist heute passiert? Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / weerapat1003

Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und VOICE e.V. laden zum Austausch ein und intensivieren die Zusammenarbeit im Kampf gegen Cybercrime

Düsseldorf (ots) -

Ein ausgeprägtes Bewusstsein für die wachsenden Herausforderungen durch Cybercrime ist der beste Schutz vor Angriffen durch Hacker. Vor diesem Hintergrund öffnete das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) seine Türen. Gemeinsam mit VOICE e.V., dem Bundesverband der IT-Anwender, veranstalteten die Experten des Cybercrime Kompetenzzentrums des LKA NRW einen Sicherheitstag. Rund 150 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen, zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Darunter waren Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie der Polizei und anderer Institutionen.

Dr. Daniela Lesmeister, Staatssekretärin im Ministerium des Innern NRW, und die Leitende Kriminaldirektorin Daniela Robach, stellvertretende Behördenleiterin des LKA NRW, stellten bereits bei der Begrüßung der Gäste fest, welche enormen Fortschritte die Polizei NRW in den zurückliegenden Jahren gemacht hat. "Mit der Einrichtung der Interventionsteams Digitale Tatorte in insgesamt sieben Polizeibehörden haben wir in der Bekämpfung von Cybercrime ein neues Niveau erreicht, das betroffenen Wirtschaftsunternehmen im Falle eines Cyberangriffs unmittelbar zugutekommt", so Dr. Daniela Lesmeister.

In Vorträgen, Diskussionen und Erfahrungsberichten der Referenten und Gäste wurde das Thema Cybersicherheit aus den verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Wer Cyberkriminellen kein Einfallstor für Schadsoftware bieten möchte, muss seine IT-Systeme mit entsprechenden Maßnahmen schützen und alle Mitarbeitenden sensibilisieren. "Es ist zudem wichtig, vorzudenken, einen Plan B vorzubereiten und für den Ernstfall zu üben", so Kriminaldirektor Dirk Kunze. Der Leiter des Dezernates 42 im LKA NRW (Cyber-Recherche- und Fahndungszentrum, IuK Ermittlungsunterstützung, Ermittlungen Cybercrime) informierte unter anderem darüber, welche Hilfestellungen die Experten des Cybercrime Kompetenzzentrums bieten - und zwar vor, während und nach einem Angriff auf die IT-Systeme von Unternehmen oder Institutionen. Ergänzend führte Dr. Dirk Häger, Abteilungsleiter Operative Cyber-Sicherheit im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Unterstützungsmöglichkeiten bei Hackingvorfällen auf.

Einblicke aus der Wirtschaft gab es unter anderem durch Arijo Nazari Azari und André Wardaschka (Evonik). Sie stellten die Anstrengungen im Chemiesektor zum Schutz der Produktionsanlagen vor. Andreas Eckey (Westfalen AG) stellte die Herausforderungen während eines Angriffs auf die Wirtschaft dar. Und Sabine Griebsch (GovThings) informierte über die Kompetenzen, aber auch Schwierigkeiten einer Kommunalverwaltung bei der Krisenbewältigung. Dabei bezog sie sich auf den Angriff auf den Landkreis Anhalt-Bitterfeld, bei dem das LKA NRW erfolgreich Hilfe leisten konnte.

Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und der Verband VOICE e.V. arbeiten seit dem Jahr 2015 erfolgreich in einer Sicherheitskooperation zusammen. Das gemeinsame Ziel ist es, die Sicherheit bei der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zu fördern und die Bekämpfung von Cybercrime voranzutreiben. Dafür ist es essentiell, das Bewusstsein für die Gefahren von Cybercrime zu verbessern, Präventionsmaßnahmen fortwährend weiterzuentwickeln und Unternehmer mit Veranstaltungen wie dem Sicherheitstag zielgerichtet zu informieren.

Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen steht Firmen mit seiner Zentralen Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) unter der Rufnummer 0211/939-4040 oder per E-Mail an cybercrime.lka@polizei.nrw.de zur Verfügung.

Diese Meldung wurde am 20.09.2024, 11:12 Uhr durch das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen übermittelt.

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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Düsseldorf

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Düsseldorf 1968 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 7% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 10%. Unter den insgesamt 186 Tatverdächtigen befanden sich 136 Männer und 50 Frauen. 56% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2123
21 bis 2532
25 bis 3027
30 bis 4054
40 bis 5026
50 bis 6018
über 606

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1206 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Düsseldorf bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 12%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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