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Polizeimeldungen für Dresden, 18.09.2024: Verdacht des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern, Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft, Durchsuchungsmaßnahmen in Dresden realisiert

Straftatbestand zu unerlaubter Einreise und Aufenthalt in Dresden aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung.

Aktuelle Polizeimeldung: Unerlaubte Einreise und unerlaubter Aufenthalt (Foto) Suche
Aktuelle Polizeimeldung: Unerlaubte Einreise und unerlaubter Aufenthalt Bild: Adobe Stock / forkART Photography

Verdacht des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern, Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft, Durchsuchungsmaßnahmen in Dresden realisiert

Dresden (ots) -

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei ermitteln gegen einen 36-jährigen Libanesen wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in 15 Fällen und gegen eine 38-jährige Libanesin wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in vier Fällen.

Die beiden Beschuldigten wurden in dem Verfahren am 17.09.2024 von der Bundespolizei aufgrund bestehender Haftbefehle in Dresden festgenommen und dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Pirna vorgeführt. Dieser hat die Haftbefehle in Vollzug gesetzt. Beide Beschuldigte befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft. Darüber hinaus wurde in dem Verfahren die gemeinsame Wohnung der Beschuldigten in Dresden durchsucht.

Der 36-jährige Beschuldigte steht im Verdacht, seit November 2022 in mindestens 15 Fällen die Einschleusung von mindestens 87 überwiegend syrischen Staatsangehörigen nach Deutschland organisiert zu haben. Die 38-jährige Beschuldigte soll sich in vier Fällen mittäterschaftlich an der Organisation der Einschleusung von mindestens 29 Personen beteiligt haben. Die Beschuldigten, gegen welche sich die Maßnahmen richteten, sollen die Schleusungen nicht selbst durchgeführt haben. Ihnen wird vielmehr vorgeworfen, die Reisen der Schleusungswilligen überwiegend über Belarus und Polen in das Bundesgebiet organisiert zu haben. Hierfür sollen beide Beschuldigte gemeinsam einen Schleuserlohn von etwa 130.000 Euro erhalten haben. Der 36-jährige Beschuldigte soll darüber hinaus einen weiteren Schleuserlohn von etwa 260.000 Euro erhalten haben.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden verschiedene Beweismittel, wie elektronische Speichermedien und Smartphones aufgefunden und sichergestellt. Die Auswertung der Beweismittel dauert an. Zudem wurden Bargeld in Höhe von 7.300 Euro, ein Fahrzeug im Wert von etwa 15.000 Euro, zwei Uhren im Wert von etwa 1.100 Euro und Goldschmuck sichergestellt.

Darüber hinaus wurden gegen die Beschuldigten Vermögensarreste in Höhe der erhaltenen Schleuserlöhne erlassen.

An den Maßnahmen waren insgesamt 55 Kräfte der Bundespolizei beteiligt.

Die Ermittlungen dauern an und werden noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Diese Meldung wurde am 18.09.2024, 09:30 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung übermittelt.

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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Dresden

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Dresden insgesamt 1777 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 1778 Tatverdächtigen befanden sich 376 Frauen und 1402 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21514
21 bis 25310
25 bis 30339
30 bis 40400
40 bis 50148
50 bis 6045
über 6022

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 809 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Dresden bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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