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Polizeimeldungen für Osnabrück, 12.09.2024: Hasbergen/Bramsche: Vorsicht vor Haustürbetrügern - Betrugsfall in Hasbergen aufgedeckt - Scheinfirma aus Bramsche im Fokus der Ermittlungen

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Diebstahl für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Rainer Fuhrmann

Hasbergen/Bramsche: Vorsicht vor Haustürbetrügern - Betrugsfall in Hasbergen aufgedeckt - Scheinfirma aus Bramsche im Fokus der Ermittlungen

Osnabrück (ots) -

Die Polizei warnt aktuell vor einer Betrugsmasche, bei der Haustürgeschäfte angeboten werden. Die Täter geben sich als Handwerker aus, bieten spontane Dienstleistungen wie Dach- oder Pflasterarbeiten an und drängen die Opfer oft zu überteuerten Verträgen. In vielen Fällen wird die Arbeit entweder gar nicht oder in minderwertiger Qualität durchgeführt. Zudem versuchen die Betrüger, ihre Opfer zum Abschluss von Abonnements oder zu Spenden zu drängen, indem sie sich als seriöse Firmenmitarbeiter ausgeben. Das Hauptziel ist jedoch immer dasselbe: eine Unterschrift unter einem Vertrag, in dem unverhältnismäßig hohe Summen für die Leistungen festgehalten sind.

Ein aktueller Fall in Hasbergen zeigt, wie perfide die Betrüger vorgehen: Ein älteres Ehepaar wurde Opfer einer Scheinfirma aus Bramsche. Anfang September nahmen die Hausbesitzer über eine Zeitungsanzeige Kontakt zu der vermeintlich seriösen Firma auf, die Garten- und Fassadenarbeiten anbot. Nach einem ersten Gespräch wurde ein Termin vereinbart, um den Umfang der Arbeiten zu besprechen. Doch die Summe, die anschließend für die Reinigungsarbeiten an Fassade, Steinen, Treppen und Dach in einem Vertrag festgehalten wurde, stand in keinem Verhältnis zur Leistung.

Mehrere Geldbeträge wurden vor Ort in bar übergeben, bei der letzten vereinbarten Geldübergabe griffen zwischenzeitlich durch das Ehepaar informierte Beamte ein, kontrollierten die vermeintlichen Handwerker und durchsuchten im Anschluss die Geschäftsräume der Scheinfirma in Bramsche. Dabei stellte sich heraus, dass lediglich ein Briefkasten und ein leerer Schreibtisch in einem Bürogebäude angemietet waren. Auch zwei Wohnanschriften in Nordrhein-Westfalen sowie das Fahrzeug der Betrüger wurden durchsucht. Neben dem Betrug wurde zudem festgestellt, dass die Täter Eigentumsgegenstände des Ehepaares entwendet hatten. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs und Diebstahls.

Die Polizei rät: So schützen Sie sich vor unseriösen Haustürgeschäften

  • Nehmen Sie sich Zeit und machen Sie keine Spontankäufe.
  • Bezahlen Sie nichts in bar.
  • Lassen Sie unaufgefordert kommende "Vertreter" oder "Verkäufer" nur in Ihre Wohnung, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass es sich um eine seriöse Geschäftsperson handelt, etwa aufgrund von persönlichen Empfehlungen durch Freunde oder Bekannte und Vorzeigen des Gewerbescheins.
  • Zahlen Sie nie per Vorkasse, also bevor Sie die Ware erhalten haben.
  • Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck, lassen Sie sich nicht verwirren oder unter Druck setzen.
  • Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht ganz genau verstanden haben.
  • Unterschriften sind nie "reine Formsache".
  • Bitten Sie Nachbarn oder Bekannte als Zeugen dazu, denn wenn Sie unterschreiben, schließen Sie einen Vertrag, ein verbindliches Rechtsgeschäft ab.
  • Achten Sie bei Haustürgeschäften auf das richtige Datum und die Unterschriften. Ein fehlendes oder falsches Datum erschwert gegebenenfalls die Durchsetzung Ihres Widerrufsrechts.
  • Fordern Sie eine Vertragsdurchschrift, auf der Name und Anschrift des Vertragspartners deutlich lesbar sind.
  • Wenn Sie es sich anders überlegen und von einem Geschäft zurücktreten möchten, dann schicken Sie einen schriftlichen Widerruf (Einschreiben mit Rückschein!) innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss an den Verkäufer oder die Verkäuferin.
  • Holen Sie sich bei teuren Dienstleistungen mehrere Angebote ein.

Diese Meldung wurde am 12.09.2024, 14:53 Uhr durch die Polizeiinspektion Osnabrück übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Osnabrück

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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