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Polizeimeldungen für Magdeburg, Halle (Saale), Stendal, 09.09.2024: Von Leistungserschleichung, Hausfriedensbruch bis Widerstand - ein Wochenende mit Litanei an Strafanzeigen

Verkehrsunfall in Magdeburg, Halle (Saale), Stendal aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeiinspektion Magdeburg.

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Von Leistungserschleichung, Hausfriedensbruch bis Widerstand - ein Wochenende mit Litanei an Strafanzeigen

Magdeburg, Halle (Saale), Stendal (ots) -

Bereits am Freitag, den 6. September 2024 nutzte eine männliche Person einen Regionalexpress von Berlin nach Magdeburg-Neustadt. Ein für die Fahrt erforderliches Zugticket konnte er nicht vorweisen und beleidigte die Kontrolleurin. Die zuständige Bundespolizei wurde gegen 23:00 Uhr informiert. Einsatzkräfte waren mit Ankunft des Expresses in Neustadt. Der aus Ungarn Stammende schlief im Zug und musste durch die Beamten geweckt werden. Zudem nahmen sie starken Alkoholgeruch bei ihm wahr. Mehrmalige Aufforderungen, das öffentliche Verkehrsmittel zu verlassen, ignorierte der Mann. In der Folge mussten die Beamten Zwang, in Form von einfacher körperlicher Gewalt, anwenden. Der 39-Jährige leistet aktiv Widerstand. Er erhält Strafanzeigen wegen des Erschleichens von Leitungen, Beleidung, Hausfriedensbruchs sowie wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Am Samstag, den 7. September 2024 wurde das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Halle (Saale) gegen 05:00 Uhr über einen gegenwärtigen Hausfriedensbruch und Beleidigungen im Bahnhof informiert. Beamte begaben sich direkt in die Bahnhofslounge. Aufforderungen, den Bereich unverzüglich zu verlassen, ignorierte der 32-Jährige. In der Folge musste die polizeiliche Maßnahme auch hier unter Zwang durchgesetzt werden. Der Deutsche leistete aktiv Widerstand und versuchte zu flüchten. Er wurde kurze Zeit später durch die Mitarbeiter der DB-Sicherheit und Bundespolizisten in der Haupthalle gestellt und gefesselt. Auf dem Weg zur Dienststelle veränderte er sein Verhalten keineswegs. Er sperrte sich gegen die Laufrichtung, biss einen Beamten in dessen Hand, welche glücklicherweise durch einen Handschuh geschützt war und bedrohte diesen. Neben den Biss in die Hand, erlitten ein Mitarbeiter der DB-Sicherheit und ein Bundespolizist Kratzer an den Armen. Der Deutsche erhält Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruchs, Beleidigung, Körperverletzung sowie Bedrohung.

Fast zeitgleich erhielt das Bundespolizeirevier Stendal die Information über einen Reisenden, welcher einen Intercityexpress von Hamburg nach Uelzen nutzte, ohne ein für die Fahrt erforderliches Zugticket zu besitzen. Eine alarmierte Streife war mit Einfahrt des Expresses am Bahnsteig drei und nahm sich den Sachverhalt an. Aufgrund seines Verhaltens sollte jener Mann von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden. Den wiederholten Aufforderungen leistete er keinerlei Folge. Die Beamten schalteten aufgrund der Gesamtsituation ihre dienstlichen Bodycams ein. Dies missfiel dem 30-Jährigen. Er versuchte das Einsatzmittel auszuschalten, widersetzte sich erneut und wurde letztlich unter Anwendung unmittelbaren Zwangs durch die Beamten aus dem Zug geführt. Der Deutsche erhält Strafanzeigen wegen des Erschleichens von Leistungen, Hausfriedenbruchs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.,

Diese Meldung wurde am 09.09.2024, 16:10 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Magdeburg im Jahr 2022 insgesamt 1050 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 17 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 76%. Von insgesamt 856 Tatverdächtigen konnten 730 Männer und 126 Frauen identifiziert werden. 30% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21274
21 bis 2595
25 bis 30124
30 bis 40196
40 bis 50103
50 bis 6039
über 6025

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 814 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg, die Aufklärungsquote lag bei 79%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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