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Blaulichtreport für Waidhaus, 09.09.2024: Ein Wochenende bei der Bundespolizei Waidhaus: Eine Abschiebung, unerlaubte Einreisen, Haftbefehle und verbotene Waffen

Cyberkriminalität in Waidhaus aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / smolaw11

Ein Wochenende bei der Bundespolizei Waidhaus: Eine Abschiebung, unerlaubte Einreisen, Haftbefehle und verbotene Waffen

Waidhaus (ots) -

Waidhaus - Am vergangenen Wochenende (6. - 9 September) hatten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus alle Hände voll zu tun. Sie konnten drei per Haftbefehl gesuchte Straftäter festnehmen, neun verbotene Waffen sicherstellen und mehrere unerlaubte Einreisen aufdecken. Die gesuchten Straftäter konnten ihre Schulden bezahlen und weiterreisen. Die Waffenbesitzer müssen mit einer Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Waffengesetz rechnen. Beamte wiesen sechs unerlaubt eingereiste Personen nach Tschechien zurück und schoben einen Reisenden nach Albanien ab.

Drei Haftbefehle vollstreckt

Am Freitagabend blinkte der Fahndungscomputer der Beamten an der Grenzkontrollstelle an der A6 bei Waidhaus rot auf. Die Grenzbeamten kontrollierten eine 23-jährige Rumänin und stellten dabei einen Haftbefehl fest. Das Amtsgericht Essen verurteilte sie im November 2023 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 800 Euro, die sie bis dato nicht bezahlt hatte. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Essen folgte prompt und wurde jetzt an der A6 bei Waidhaus vollstreckt. Die 23-jährige bezahlte ihre Justizschulden und konnte somit der im Haftbefehl angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe entgehen und weiterreisen.Eine 42-jährige Moldauerin musste sich am Samstagabend wegen eines weiteren Haftbefehls vor den Beamten verantworten. Das Amtsgericht Rosenheim verurteilte sie im Juli 2021 wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro. Sie bezahlte ihre Justizschulden noch vor Ort und konnte ihre Reise fortsetzen.In der Nacht auf Sonntag blieb ein 24-jähriger Rumäne im Fahndungsnetz der Bundespolizei hängen. Beamte der Bundespolizei stellten bei ihm einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Karlsruhe fest und ließen die Handschellen klicken. Wegen Diebstahls verurteilte ihn das Amtsgericht Karlsruhe im Juli 2023 zu einer Geldstrafe von 600 Euro. Die fehlende Zahlungsmoral des Rumänen hatte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mit einem Haftbefehl quittiert, den die Bundespolizei Waidhaus nun vollstreckte. Der 24-Jährige zückte bereitwillig seine Geldbörse und bezahlte sein offene Justizrechnung. Die Ersatzfreiheitsstrafe blieb ihm somit erspart und er konnte auf freiem Fuß bleiben.

Neun verbotene Waffen sichergestellt

Auch die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion bekam am vergangenen Wochenende Zuwachs. Bei Personen- und Fahrzeugkontrollen haben die Beamten am Wochenende insgesamt neun verbotenen Waffen sichergestellt. Darunter drei verbotene Reizstoffsprühgeräte, ein Springmesser, drei Wurfsterne, eine Einhandmesser und einen Teleskopschlagstock. Die Gegenstände ergänzen nun den Fundus der Bundespolizeiinspektion und haben für die Besitzer eine Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Waffengesetz zur Folge.

Versuchte unerlaubte Einreisen aufgedeckt

Mehrere Personen ohne notwendige Einreisedokumente nach Deutschland blieben am Wochenende in der Grenzkontrollstelle an der A6 in Waidhaus hängen. Die Reisenden konnten keine erforderlichen Pässe oder Aufenthaltstitel für die Bundesrepublik vorlegen. Die Bundespolizei leitet in allen Fällen Ermittlungsverfahren wegen der versuchten unerlaubten Einreise nach Deutschland ein. Die Beamten wiesen fünf unerlaubt Eingereiste nach Tschechien zurück. Ein 29-jähriger Albaner versuchte innerhalb weniger Stunden wiederholt nach Deutschland einzureisen. Er hatte neben seinem albanischen Pass nur ein abgelaufenes deutsches Visum, dass er den Beamten vorlegt hatte. Er wird nun über den Flughafen München in sein Heimatland abgeschoben.

Diese Meldung wurde am 09.09.2024, 09:40 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab 25 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 4% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 72%. Unter den insgesamt 18 Tatverdächtigen befanden sich 12 Männer und 6 Frauen. 11% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 210
21 bis 250
25 bis 301
30 bis 409
40 bis 503
50 bis 603
über 602

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 29 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 62%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab insgesamt 1424 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 4% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 1427 Tatverdächtigen befanden sich 199 Frauen und 1228 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21251
21 bis 25281
25 bis 30293
30 bis 40354
40 bis 50161
50 bis 6069
über 6018

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 903 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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