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Polizeimeldungen für Kassel, 03.09.2024: Folgemeldung zum Tod von Frau im Wald bei Söhrewald: Ermittlungen entkräften Tatverdacht wegen Tötungsdelikts gegen Festgenommenen

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Folgemeldung zum Tod von Frau im Wald bei Söhrewald: Ermittlungen entkräften Tatverdacht wegen Tötungsdelikts gegen Festgenommenen

Kassel (ots) -

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Söhrewald (Landkreis Kassel): Am Sonntag, den 4. August 2024, wurde in einem Waldstück in der Gemarkung Söhrewald eine verstorbene Frau gefunden. Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen sowie erste Untersuchungen ergaben den Verdacht, dass die Frau das Opfer eines Tötungsdelikts geworden sein könnte. Dieser Verdacht erhärtete sich, als am darauffolgenden Dienstag, dem 6. August, ein 62 Jahre alter Mann aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis auf einer Polizeiwache vorstellig wurde und sich selbst einer Handlung bezichtigte, die mutmaßlich zum Tod der Frau geführt hätte. (Staatsanwaltschaft und Polizei berichteten zu diesem Fall am 5., 6. und 7. August in Pressemitteilungen unter https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/44143.) Des Weiteren lagen objektive Anhaltspunkte dafür vor, dass sich der Mann zur fraglichen Zeit tatsächlich auch im Bereich des späteren Fundorts der Leiche aufgehalten hatte.

Die weiteren intensiv geführten Ermittlungen entkräfteten jedoch den Verdacht, dass der 62-Jährige die Frau tötete. Die Obduktion des Leichnams der Frau ergaben keine Anhaltspunkte, dass ihr Tod auf eine - wie zunächst angenommen - stumpfe Gewalteinwirkung zurückzuführen ist. Grundsätzlich erbrachte die Untersuchung des Leichnams überhaupt keine Hinweise auf eine gewaltvolle Todesursache.

Letztlich entlastet den 62-Jährigen auch, dass die von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenen toxikologischen Untersuchungen nunmehr ergeben haben, dass die Verstorbene vor dem Todeseintritt Betäubungsmittel konsumiert hatte. Das Institut der Rechtsmedizin hat in einer Vorabmitteilung erklärt, dass eine Drogenintoxikation als mögliche Todesursache in Betracht kommt.

Aufgrund der zwischenzeitliche gewonnenen Ermittlungsergebnisse hat die Kasseler Staatsanwaltschaft Ende vergangener Woche den Antrag auf Aufhebung des Untersuchungshaftbefehls beantragt, da sich ein dringender Tatverdacht gegen den 62-Jährigen wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes zerschlagen hat. Das zuständige Gericht ist dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt und hat den Haftbefehl gegen den 62-Jährigen inzwischen aufgehoben, sodass er aus der Justizvollzugsanstalt entlassen wurde.

Die Ermittlungen zu dem genauen Ablauf der Geschehnisse dauern weiterhin an. Hinsichtlich des 62-jährigen verbleibt der Tatverdacht einer Körperverletzung zum Nachteil der später Verstorbenen.

Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 - 912 2653Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 - 910 1020

Diese Meldung wurde am 03.09.2024, 14:24 Uhr durch das Polizeipräsidium Nordhessen übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Kassel

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Kassel im Jahr 2022 insgesamt 313 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 16% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 1 Fall auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 92%. Von insgesamt 362 Tatverdächtigen konnten 305 Männer und 57 Frauen identifiziert werden. 36% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21130
21 bis 2529
25 bis 3042
30 bis 4066
40 bis 5046
50 bis 6026
über 6023

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 308 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Kassel, die Aufklärungsquote lag bei 92%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Kassel

Im Kreis Kassel wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 401 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 94%. Unter den insgesamt 358 Tatverdächtigen befanden sich 318 Männer und 40 Frauen. 15% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21136
21 bis 2553
25 bis 3041
30 bis 4093
40 bis 5022
50 bis 609
über 604

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Kassel insgesamt 470 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 98%.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Kassel

Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Kassel 3 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 66,667% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 133,333%. Unter den insgesamt 7 Tatverdächtigen befanden sich 6 Männer und 1 Frau. 29% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 211
21 bis 251
25 bis 300
30 bis 402
40 bis 501
50 bis 601
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Kassel bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 88,889%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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