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Polizeimeldungen für Kiefersfelden (A93) / Rosenheim, 02.09.2024: Resthaft, Auslieferungshaft, Erzwingungshaft / Bundespolizei verhaftet Polin, Rumänen und Ungarn bei Grenzkontrollen

Cyberkriminalität in Kiefersfelden (A93) / Rosenheim aktuell: Was ist heute passiert? Die Bundespolizeidirektion München informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / weerapat1003

Resthaft, Auslieferungshaft, Erzwingungshaft / Bundespolizei verhaftet Polin, Rumänen und Ungarn bei Grenzkontrollen

Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots) -

Die Rosenheimer Bundespolizei hat Sonntagnacht (1. September) eine Polin für die Dauer von 791 Tagen ins Gefängnis nach München-Stadelheim gebracht. Dort lieferten die Beamten zuvor auch einen Rumänen ein, sodass dieser an die Behörden seines Heimatlandes ausgeliefert werden kann. Zur Verbüßung einer rund eineinhalbmonatigen Erzwingungshaft musste sich ein Ungar von den Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt Bernau befördern lassen. Alle drei Personen sind im Rahmen der Grenzkontrollen an der A93 auf Höhe Kiefersfelden verhaftet worden.

Bei der Überprüfung der Personalien einer polnischen Reisebus-Insassin stellte sich heraus, dass gegen die 43-Jährige ein nationaler Haftbefehl vorlag. Das Amtsgericht in Rostock hatte die Frau im Jahr 2018 wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in mehreren Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt. Nach Verbüßen eines Teils der Strafe wurde sie unter der Maßgabe, vorerst nicht nach Deutschland zurückzukommen, aus der Haft entlassen. Mit ihrer Rückkehr Anfang September wurde der Rest der Strafe fällig. Demnach wird sie sich voraussichtlich in den kommenden 26 Monaten in der Münchner Justizvollzugsanstalt aufzuhalten haben.

Allenfalls vorübergehend bleibt ein rumänischer Staatsangehöriger in München in Haft. Dorthin brachten ihn die Beamten der Bundespolizei im Anschluss an eine Kontrolle an der Inntalautobahn. Der Busreisende wurde, was die Überprüfung seiner Personalien ergab, von den rumänischen Behörden wegen schweren Diebstahls europaweit gesucht. Dem Europäischen Haftbefehl zufolge steht ihm in seiner Heimat ein Gefängnisaufenthalt von einem Jahr und neun Monaten bevor. Der 31-Jährige wurde auf Anordnung des Rosenheimer Amtsgerichts hin in die Münchner Haftanstalt gebracht, wo er auf seine Auslieferung nach Rumänien zu warten hat.

In die Justizvollzugsanstalt nach Bernau brachten die Rosenheimer Bundespolizisten den ungarischen Beifahrer eines in der Ukraine zugelassenen Transporters. Mithilfe des Polizeicomputers fanden die Beamten heraus, dass der 33-Jährige aufgrund einer Entscheidung des Amtsgerichts Zwickau im Jahr 2022 eine Geldbuße in Höhe von 2.320 Euro zu zahlen hat. Da der Mann die geforderte Summe bislang nicht begleichen konnte oder wollte, ordnete die Justiz die Erzwingungshaft an. Offenkundig verfügte er bei der Grenzkontrolle an der A93 über keine ausreichenden finanziellen Mittel. Daher muss er die festgesetzten 47 Tage hinter "Schloss und Riegel" verbringen. Während dessen wird er sich wohl noch mit einer Strafanzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auseinandersetzen müssen. Bei seiner Festnahme blieben den Kontrollbeamten die Hakenkreuze sowie die SS-Rune nicht verborgen, die er auf einen seiner Unterarme tätowieren hatte lassen und unbedeckt zur Schau trug.

Diese Meldung wurde am 02.09.2024, 15:53 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rosenheim

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Rosenheim

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Rosenheim 80 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 9% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 71%. Unter den insgesamt 47 Tatverdächtigen befanden sich 31 Männer und 16 Frauen. 19% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 219
21 bis 252
25 bis 304
30 bis 406
40 bis 509
50 bis 6014
über 603

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 82 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Rosenheim bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 74%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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