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Blaulichtreport für Lindau/Kempten, 05.07.2024: 19-Jährige mit vier offenen Haftbefehlen/ Bundespolizei fünfmal bei Fahndung erfolgreich

Cyberkriminalität in Lindau/Kempten aktuell: Was ist heute passiert? Die Bundespolizeidirektion München informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / smolaw11

19-Jährige mit vier offenen Haftbefehlen/ Bundespolizei fünfmal bei Fahndung erfolgreich

Lindau/Kempten (ots) -

In den vergangenen drei Tagen (2. bis 4. Juli) hat die Lindauer Bundespolizei acht Haftbefehle vollstreckt. Zwei der Verhafteten mussten eine Freiheitsstrafe antreten. Drei der Gesuchten konnten ihre Geldstrafen von insgesamt fast 5.000 Euro zahlen.

Am frühen Dienstagmorgen (2. Juli) stoppten Bundespolizisten in der Kontrollstelle Sigmarszell einen irakischen Fahrzeuglenker, der mit einem in Österreich zugelassenen Wagen unterwegs war. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Ravensburg seit Ende 2021 wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr per Vollstreckungshaftbefehl auf der Suche nach dem in Bregenz wohnhaften Iraker war. Die Polizisten nahmen die Justizschulden des 26-Jährigen in Höhe von fast 3.700 Euro entgegen, woraufhin er seine Fahrt fortsetzen konnte.

Gegen Mittag ging der Bundespolizei ein wegen Trunkenheit im Verkehr gesuchter Ukrainer ins Netz. Der Mann hatte versucht, ohne ausreichende Papiere mit einem EuroCity-Zug von Zürich nach Deutschland einzureisen. Seitens der Staatsanwaltschaft Kempten lag neben dem Vollstreckungshaftbefehl noch eine Aufenthaltsermittlung wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte vor. Die Bundespolizisten lieferten den 37-Jährigen zur Verbüßung einer achtmonatigen Freiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

Am Mittwochvormittag (3. Juli) schlug der Fahndungscomputer bei der Überprüfung einer 19-Jährigen gleich viermal an. Die Beamten kontrollierten die Rumänin auf der BAB 96 als Insassin eines Fernreisebusses. Gegen die junge Frau lagen vier Vollstreckungshaftbefehle des Amtsgerichtes Emden wegen Verstößen gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz vor. Die Busreisende konnte durch die Begleichung der Bußgelder von insgesamt 750 Euro einen Jugendarrest abwenden und schließlich weiterfahren.

Am Donnerstagabend (4. Juli) endete die Fernbusreise für einen Georgier schließlich hinter Gitter. Bundespolizisten hatten den Mann in den frühen Morgenstunden auf der BAB 96 kontrolliert. Der 38-Jährige verfügte nicht über ausreichende Reisedokumente, weswegen er eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz erhielt.Bei der Fahndungsüberprüfung fanden die Beamten heraus, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden wegen Diebstahls vorlag. Da der Verurteilte die geforderte Summe von 600 Euro nicht aufbringen konnte, musste er eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten.

Am Abend schlug auf der BAB 96 noch einmal der Polizeicomputer an. Bei der Überprüfung eines italienischen Fernbuspassagiers fanden die Beamten heraus, dass gegen den 45-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Freiburg wegen Trunkenheit im Straßenverkehr vorlag. Der Italiener konnte seine Justizschulden von fast 1.200 Euro begleichen und anschließend weiterfahren.

Diese Meldung wurde am 05.07.2024, 07:16 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Oberallgäu

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Oberallgäu

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Oberallgäu 36 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 8% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 81%. Unter den insgesamt 28 Tatverdächtigen befanden sich 18 Männer und 10 Frauen. 18% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 215
21 bis 253
25 bis 301
30 bis 4010
40 bis 503
50 bis 604
über 602

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 46 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Oberallgäu bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 76%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Oberallgäu

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Oberallgäu insgesamt 69 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 12% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 67 Tatverdächtigen befanden sich 12 Frauen und 55 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 219
21 bis 258
25 bis 3016
30 bis 4020
40 bis 5011
50 bis 603
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 70 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Oberallgäu bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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