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Blaulichtreport für Baden-Württemberg, 04.07.2024: Zwischenbilanz zur UEFA EURO 2024: Zahlreiche Personenkontrollen an den Landgrenzen und eine ruhige Fußballlage am Spielort Stuttgart im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei

Verkehrsunfall in Baden-Württemberg aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeiinspektion Stuttgart.

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Zwischenbilanz zur UEFA EURO 2024: Zahlreiche Personenkontrollen an den Landgrenzen und eine ruhige Fußballlage am Spielort Stuttgart im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei

Baden-Württemberg (ots) -

Feststellungen i.Z.m. dem grenzüberschreitenden Fanreiseverkehr anlässlich der UEFA EURO 2024 in Baden-Württemberg:

Auf Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat hat die Bundespolizei aus Anlass der UEFA EURO 2024 seit 7. Juni 2024 Grenzkontrollen an allen land-, luft-, und seeseitigen Schengenbinnengrenzen vorübergehend bis zum 19. Juli 2024 wiedereingeführt.

Im Bereich der Bundespolizeidirektion Stuttgart, welcher sich geografisch über das gesamte Bundesland Baden-Württemberg erstreckt, betrifft dies neben den luftseitigen Schengenbinnengrenzen die Landgrenze zu Frankreich. Die Anordnung zielt insbesondere auf das Erkennen und Verhindern der Einreise von gewaltbereiten Fußballstörern, aber auch auf das Erkennen und Verhindern der Einreise von politisch motivierten Personen ab, sofern dies rechtlich geboten und zulässig ist.

An der Landgrenze zur Schweiz sind die bereits bestehenden vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen über den Zeitraum der UEFA EURO 2024 bis zum 15. Dezember 2024 verlängert worden.

Im Zeitraum vom 7. bis einschließlich 27. Juni 2024 kontrollierte die Bundespolizei in Baden-Württemberg aus Anlass des Grenzübertritts über die Landgrenzen zur Schweiz und zu Frankreich insgesamt 39.788 Personen. Diese Gesamtzahl gliedert sich wie folgt auf:

  • Schweizer Landgrenze: 26.639

  • Französische Landgrenze: 13.149

Im Zusammenhang mit diesen Personenkontrollen wurden folgende Feststellungen getroffen:

  • 57 vollstreckte offene Haftbefehle (Landgrenze Schweiz: 30 / Landgrenze Frankreich: 27)

  • 17 Fahndungstreffer mit Bezügen zur politisch-motivierten Kriminalität (Landgrenze Schweiz: 6 / Landgrenze Frankreich: 11)

  • 757 festgestellte unerlaubte Einreisen (Landgrenze Schweiz: 490 / Landgrenze Frankreich: 267)

  • 736 Zurückweisungen (Landgrenze Schweiz: 555 / Landgrenze Frankreich: 181)

  • 21 aufenthaltsbeendende Maßnahmen (Landgrenze Schweiz: 6 / Landgrenze Frankreich: 15)

  • 20 geschleuste Personen und 8 Schleuser

Damit wurden an den Landgrenzen Baden-Württembergs genauso viele einreiseverhindernde und aufenthaltsbeendende Maßnahmen getroffen wie unerlaubte Einreisen festgestellt.

An den Landgrenzen zur Schweiz und zu Frankreich verweigerte die Bundespolizei insgesamt zwölf gewaltbereiten Fußballstörern die Einreise nach Deutschland. So beispielsweise einem 23-jährigen italienischem Staatsangehörigen am 20. Juni 2024 am Grenzübergang Weil am Rhein - Autobahn. Gegen Ihn wird wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs ermittelt, da er wenige Tage zuvor an einer körperlichen Auseinandersetzung in Dortmund im Zusammenhang mit dem Spiel Italien gegen Albanien beteiligt war.

Fußballlage am Spielort Stuttgart im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei:

Die bisher vier stattgefundenen Gruppenspiele der UEFA EURO 2024 in Stuttgart verliefen im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei weitestgehend störungsfrei.Während der An- und Abreisephase zu den Spielen kam es im S-Bahnbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs sowie im Bahnhof Bad Cannstatt und Stuttgart Neckarpark aufgrund des hohen Reisendenaufkommens zur zeitweisen Sperrung der Bahnsteige und Blockabfertigung.

Weiterhin kam es in den S-Bahnbereichen im Stadtgebiet Stuttgart immer wieder zum Schwenken von Fahnen, was lebensgefährlich ist. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Gegenstände verringern den Sicherheitsabstand zur Bahn-Oberleitung, durch welche 15.000 Volt fließen (das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause). Die Stromleitung muss nicht direkt berührt werden, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden. Bereits ein Stromüberschlag kann lebensgefährlich sein.

Im Rahmen der bisherigen Spiele kamen in Stuttgart auch ausländische Unterstützungskräfte der Teilnehmerstaaten zum Einsatz. Der Einsatz von ausländischen Kräften ist bereits seit der FIFA WM 2006 ein Erfolgsmodell: Die Anwesenheit der ausländischen Kolleginnen und Kollegen trägt deutlich zur Deeskalation bei und die Sprachbarriere ist gelöst. Polizeiliche Maßnahmen können in der Landessprache erklärt werden. Auch beim Viertelfinalspiel am 5. Juli 2024 werden Unterstützungskräfte aus Spanien eingesetzt.

Diese Meldung wurde am 04.07.2024, 07:14 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Stuttgart übermittelt.

Aktuelles aus der Region:

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Böblingen

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Böblingen im Jahr 2022 insgesamt 524 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 18% davon blieben versuchte Straftaten. In 6 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 2 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 83%. Von insgesamt 569 Tatverdächtigen konnten 480 Männer und 89 Frauen identifiziert werden. 47% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21208
21 bis 2573
25 bis 3065
30 bis 4097
40 bis 5060
50 bis 6040
über 6026

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 416 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Böblingen, die Aufklärungsquote lag bei 89%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Böblingen

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Böblingen insgesamt 288 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,653%. Unter den insgesamt 287 Tatverdächtigen befanden sich 21 Frauen und 266 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2138
21 bis 2543
25 bis 3052
30 bis 4093
40 bis 5044
50 bis 6014
über 603

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 249 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Böblingen bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 97%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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