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Polizeimeldungen für Köln, 27.06.2024: Das Hauptzollamt Köln zieht für 2023 Bilanz / mehr als fünf Milliarden Euro eingenommen, fast 1,5 Tonnen Tabak beschlagnahmt, Produktfälschungen im Wert von rund 35 Millionen Euro sichergestellt

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Das Hauptzollamt Köln zieht für 2023 Bilanz / mehr als fünf Milliarden Euro eingenommen, fast 1,5 Tonnen Tabak beschlagnahmt, Produktfälschungen im Wert von rund 35 Millionen Euro sichergestellt

Köln (ots) -

"Das Hauptzollamt Köln kann auch für das Jahr 2023 eine sehr erfreuliche Bilanz aufweisen. Mit Einnahmen von mehr als fünf Milliarden Euro leisten die Kölner Zöllnerinnen und Zöllner einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen. Auch bei der Bekämpfung des Drogen- und Tabakschmuggels sowie von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung liegen die Ergebnisse weiterhin auf ho-hem Niveau", so Leitender Regierungsdirektor Frank Denner, seit Mai dieses Jahres neuer Leiter des Hauptzollamts Köln.

"Als größtes Ausbildungshauptzollamt in Deutschland, mit aktuell rund 350 Nachwuchskräften, werden wir auch unserer Verantwortung für den notwendigen Personalzuwachs des Zolls gerecht. Am 2. September habe ich die schöne Aufgabe, weitere 122 neue Auszubildende des mittleren und gehobenen Dienstes beim Hauptzollamt Köln begrüßen zu dürfen."

Persönliches/Werdegang der neuen Leitung:Im Rahmen seiner etwas über vierzigjährigen Dienstzeit war Frank Denner in vielen unterschiedlichen Verwendungsbereichen und auf allen Verwaltungsebenen der Zollverwaltung eingesetzt. Nach Abschluss der damaligen Ausbildung für den gehobenen Dienst, also dem heutigen dualen Bachelor-Studiengang, war er zunächst am Flughafenzollamt der Landeshauptstadt mit einem anschließenden Wechsel in den Ermittlungsdienst der Zollverwaltung beim Zollfahndungsamt Düsseldorf ein-gesetzt. Darauf folgten jeweils mehrjährige Verwendungen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen und Funktionen des Zollfahndungsdienstes der Zollverwaltung, u.a. im Fahndungsreferat des Bundesministeriums der Finanzen, unter-schiedlichen Fach- und Aufgabenbereichen des Zollkriminalamt sowie in Leitungsfunktionen dreier Zollfahndungsämter im Bundesgebiet. Zuletzt war er mit der Leitung des Zollfahndungsamtes Essen betraut.

Frank Denner ist tatsächlich gebürtiger Kölner und aufgrund seines über fünfundzwanzigjährigen Familienwohnsitzes in Troisdorf, mit Ausnahme der Zeiträume seiner dienstlichen Verwendungen in der Landeshauptstadt, der Kölner Region im privaten Bereich immer treu geblieben.

"Mit der mir eröffneten Möglichkeit der Übernahme der Leitung des Hauptzollamtes Köln schließt sich aus meiner Sicht in beruflicher wie auch privater Hinsicht der Kreis", so Frank Denner in seiner persönlichen Bilanz.

Die Schwerpunkte der Bilanz 2023 im Einzelnen:

Einnahmen

An den Gesamteinnahmen von mehr als fünf Milliarden Euro, hatte die Einfuhrumsatzsteuer, welche beim Import von Waren erhoben wird, mit rund 4,4 Milliarden Euro den größten Anteil.

Rund 578 Millionen Euro an Verbrauchs- und Verkehrssteuern hat das HZA Köln erhoben, was eine Steigerung von über 90 Millionen Euro in Vergleich zu 2022 darstellt.

Entwicklung der Zollabfertigungen

Die Anzahl der Zollanmeldungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 11,5 Millionen auf 10,3 Millionen zwar leicht verringert, da eine Zollanmeldung aber aus mehreren Positionen bestehen kann, hat sich das Gesamtvolumen von 18,6 Millionen auf 19,4 Millionen erhöht.

Zudem wurden im vergangenen Jahr durch die Zollämter Bonn, Gummersbach, Köln-West, Köln-Wahn und zum größten Teil beim Zollamt Flughafen Köln/Bonn Waren im Wert von rund 35 Millionen Euro beschlagnahmt.

"Hinter den mehr als 1.500 Aufgriffen stecken rund 180.000 gefälschte Taschen, Uhren, Schuhe, Brillen, Bekleidung, Mobiltelefone und Zubehör, aber auch gefährliches Kinderspielzeug", erklärt Frank Denner.

Bekämpfung des Rauschgiftschmuggels

"Fast jedes vierte Kilogramm Marihuana, beinah jedes fünfte Kilogramm Amphetamin sowie mehr als jedes siebte Kilogramm Heroin der bundesweiten Zoll-Jahresbilanz zogen Kölner Zöllnerinnen und Zöllner aus dem Verkehr. Bei Ecstasy hat sich unsere Aufgriffsmenge zum Vorjahr fast versechsfacht, bei Amphetamin verdoppelt und bei Marihuana auf mehr als zwei Tonnen gesteigert", bilanziert Frank Denner.

Geschmuggelt wurden die Drogen in Paket- und Briefsendungen, aber auch in Autos, Reisebussen und Zügen.

Bekämpfung des Tabak- und Liquidschmuggels

Rund 1,5 Tonnen überwiegend Wasserpfeifentabak und mehr als 1.350 Liter Liquids, hat der Kölner Zoll bei Kontrollen sichergestellt.

Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung

Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit an den Standorten Köln, Bonn und Bergisch Gladbach, prüften im vergangenen Jahr fast 1.600 Arbeitgeber und leiteten rund 6.300 Ermittlungsverfahren ein. Zudem konnten fast 6.000 Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden.

Die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Ermittlungen führten zu Freiheitsstrafen von insgesamt rund acht Jahren. Die aufgedeckten Schäden für die Sozialversicherung betragen mehr als 15 Millionen Euro.

Diese Meldung wurde am 27.06.2024, 06:13 Uhr durch das Hauptzollamt Köln übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Köln

Im Kreis Köln wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 6789 Rauschgiftdelikte erfasst. In 2% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 84%. Unter den insgesamt 4716 Tatverdächtigen befanden sich 4208 Männer und 508 Frauen. 40% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21792
21 bis 25829
25 bis 30811
30 bis 401240
40 bis 50699
50 bis 60274
über 6071

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Köln insgesamt 6771 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 89%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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