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Polizeimeldungen für Paderborn, 24.06.2024: Räuber setzen Pfefferspray ein

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Aktuelle Polizeimeldung: Raub Bild: Adobe Stock / howtogo

Räuber setzen Pfefferspray ein

Paderborn (ots) -

(mb) Drei Raubdelikte unter Einsatz von Reizstoffsprühgeräten sind der Polizei am Wochenende in Paderborn angezeigt worden. In einem Fall liegt eine Personenbeschreibung vor.

Am Samstagabend ist ein 25-jähriger Mann aus Afghanistan gegen 22.40 Uhr an der Bahnhofstraße vor einer Spielothek schräg gegenüber der Einmündung Gruninger Straße von einem fremden Mann angesprochen worden. Der Täter ergriff die Umhängetasche des Opfers und riss daran. Der 25-Jährige setzte sich zur Wehr und stieß den Täter zu Boden. Im Aufstehen sprühte der Täter einen Reizstoff, vermutlich Pfefferspray, ins Gesicht des Opfers. Der Räuber entwendete Geld aus dem Portmonee des 25-Jährigen. Als ein weiterer Mann, der ebenfalls ein Pfefferspray in der Hand hielt dazu kam. Ergriff das Opfer die Flucht in die Spielothek. Anschließend erstattete der Geschädigte Anzeige in der Polizeiwache. Laut seiner Beschreibung soll der erste Täter 28 bis 29 Jahre alt, sehr klein, etwa 150 cm groß, und schlank sein. Er hatte schwarze, kurze Haare und einen schwarzen Dreitagebart. Der Mann trug einen grün-weißen Jogginganzug und hatte eine Umhängetasche mit mehreren Bändern dabei. Er sprach Arabisch mit dem zweiten Mann, der 20 bis 22 Jahre alt und schlank sein soll. Dieser Mann hatte eine leicht dunkle Hautfarbe und schwarze, kurze Haare. Er war dunkel gekleidet und hatte ebenfalls eine Umhängetasche dabei.

Etwa 15 Minuten später wurde an der Riemekestraße Ecke Florianstraße ein 52-jähriger Mann mit Pfefferspray attackiert. Er ging zu Boden und der Täter entwendete ihm Handy und Portmonee. Zwei Zeugen hörten Geräusche und endeckten das am Boden liegende Opfer sowie den mutmaßlichen Täter, der sich noch über das Opfer beugte. Der Tatverdächtige entfernte sich und die Zeugen alarmierten die Polizei. Eine Täterbeschreibung konnten weder Opfer noch Zeugen angeben. Der 52-Jährige wurde mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Um 04.50 Uhr am frühen Sonntagmorgen kam es an der Westernmauer vor einem Lokal in Höhe der Zentralstation zu einer weiteren Tat. Opfer war in diesem Fall ein 50-jähriger Mann. Dieser sprach am Tatort auf dem Podest in der ersten Etage nahe der Lounge-Bar drei bis vier Männer an. Diese griffen das Opfer plötzlich an und schlugen ihn zu Boden. Der 50-jährige wurde getreten und geschlagen. Einer der Täter sprühte Reizstoff auf das Opfer. Ihm wurde das Portmonee aus der Hosentasche entwendet. Eine Personenbeschreibung liegt auch in diesem Fall nicht vor.

Bereits am frühen Samstagmorgen war einem 18-Jährigen gegen 05.40 Uhr in der Bahnhofshalle das Handy entwendet worden. Der Täter hatte kurz neben dem Opfer und dessen Freund gesessen und sich das Handy unbemerkt angeeignet. Als der 18-Jährige den Diebstahl bemerkte, ging er mit seinem Freund (18) zur Polizeiwache an der Riemekestraße, um eine Anzeige zu erstatten. An der Polizeiwache angekommen bemerkten sie einen Mann, der an der Riemekestraße stadtauswärts ging. Sie erkannten den mutmaßlichen Täter. Auch der Mann bemerkte die beiden und ergriff die Flucht. Der Freund des Diebstahlsopfers lief dem Flüchtenden durch die Personstraße hinterher. An der Ecke Schulstraße/Bleichstraße blieb der Tatverdächtige stehen und drehte sich um. Er hatte jetzt ein Messer in der Hand, sodass der 18-Jährige umdrehte und zur Polizei zurücklief. In diesem Fall soll der südländisches aussehende Täter 17 bis 19 Jahre alt, 175 bis 177 cm groß und von schlanker Statur sein. Er hatte einen schwarzen Kinnbart (Ziegenbart) und einen ganz leicht ausgeprägten Oberlippenbart. Der Verdächtige trug ein weißes Basecap, ein weißes langärmliges Hemd mit schwarzen Nadelstreifen, eine silberfarbene Weste, eine beigefarbene Hose, die ihm bei der Flucht immer wieder herunterrutschte, sowie weiße Sneakers.

In allen Fällen sucht die Polizei Zeugen, die weitere Angaben zu Tatverdächtigen machen können. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05251 306-0 entgegen.

Diese Meldung wurde am 24.06.2024, 06:13 Uhr durch die Polizei Paderborn übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Paderborn

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Paderborn

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Paderborn 15 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 86,667%. In 20% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 12 Tatverdächtigen befanden sich 11 Männer und 1 Frau. 42% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 214
21 bis 252
25 bis 301
30 bis 402
40 bis 502
50 bis 601
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 9 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Paderborn bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 89%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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