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Polizeimeldungen für Lindau, 20.06.2024: Vier Schleusungen in zwei Tagen/ Bundespolizei greift elf Migranten bei der unerlaubten Einreise auf

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Aktuelle Polizeimeldung: Verkehrsunfall Bild: Adobe Stock / Stefan Körber

Vier Schleusungen in zwei Tagen/ Bundespolizei greift elf Migranten bei der unerlaubten Einreise auf

Lindau (ots) -

In den vergangenen Tagen (15./17. Juni) hat die Bundespolizei vier Männer wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Unter den mutmaßlich Geschleusten befanden sich drei Familien, die versucht hatten, ohne ausreichende Dokumente über die Grenze zu gelangen. Einer der Migranten leistete noch in der Kontrollstelle Widerstand gegen die Beamten.

Bundespolizisten kontrollierten am Samstag (15. Juni) gegen 3:30 Uhr eine kosovarische Familie, die mit ihrem in Italien zugelassenen Auto einreisen wollte. Der 32-jährige Fahrer und sein Bruder konnten gültige Dokumente vorweisen. Die italienischen Aufenthaltstitel der 28-jährigen Ehefrau des Fahrers und des gemeinsamen Kleinkindes waren hingegen abgelaufen. Die Familie, die sich auf der Fahrt zu Verwandten befand, wurde nach der Anzeigenbearbeitung nach Österreich zurückgewiesen.

Nur zwei Stunden später stoppten die Beamten einen 34-jährigen albanischen Fahrzeuglenker, der mit seiner 36-jährigen ecuadorianischen Frau, den beiden kleinen gemeinsamen Kindern sowie der 13-jährigen Tochter der Frau und einem Freund, einem 31-jährigen Albaner, aus Italien kam. Außer der Italienerin verfügte keiner der Insassen über ausreichende beziehungsweise gültige Reisedokumente.Im Wagen standen nur fünf Sitzplätze sowie ein Kindersitz zur Verfügung. Die beiden Kleinen saßen unangeschnallt auf dem Schoß der 13-Jährigen und der Mutter. Aufgrund dessen muss sich der Fahrer wegen versuchten Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährlichen Bedingungen verantworten. Außerdem führte der Mann im Fahrzeug ein zugriffsbereites Einhandmesser mit, weswegen er noch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erhielt.Bei der Überprüfung des italienischen Aufenthaltstitels des 31-jährigen Mitfahrers stellten die Beamten fest, dass der Chip aus dem Dokument entfernt worden war. Der Albaner erhielt eine Anzeige wegen Veränderns amtlicher Ausweise. Der Beschuldigte wurde während der Kontrolle zunehmend aggressiv. Die Situation mündete in einen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und endete für den 31-Jährigen in Handfesseln sowie mit einer weiteren Anzeige. Ein Beamter wurde durch den Widerstand leicht am Arm verletzt. Schlussendlich mussten alle Migranten nach Österreich zurück.

In der Nacht auf Montag (17. Juni) stoppten bayerische Grenzpolizisten in Lindau-Ziegelwies einen in Albanien zugelassenen Kleinbus. Der 41-jährige Fahrer und ein 21-jähriger Insasse hatten ihre erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer im Schengenraum um etwa anderthalb beziehungsweise über zwei Monate überschritten.Die Ermittlungen der zuständigen Bundespolizei ergaben, dass der Fahrer bereits im Januar mit einer ähnlichen Tat aufgefallen war. Die Bundespolizisten wiesen die beiden Albaner am Abend, nachdem der Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von fast 800 Euro hinterlegt hatte, auf dem Luftweg von Memmingen nach Tirana zurück.

Kurz darauf ging der Bundespolizei noch eine afghanische Fahrgemeinschaft ins Netz. Der 37-jährige Fahrzeuglenker hatte eine deutsche Aufenthaltserlaubnis, aber nur ein Handyfoto seines Reisepasses dabei. Das mitreisende Paar, eine 37-Jährige und ein 40-Jähriger, waren nur im Besitz österreichischer Asylkarten und abgelaufener Fremdenpässe, die nicht für die Einreise nach Deutschland ausreichten. Die vierjährige Tochter der beiden besaß hingegen einen gültigen Fremdenpass. Die Beamten entließen den mutmaßlichen Schleuserfahrer später auf freien Fuß. Die afghanische Familie wurde nach Österreich zurückgewiesen.

Diese Meldung wurde am 20.06.2024, 06:07 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Oberallgäu

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Oberallgäu insgesamt 69 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 12% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 67 Tatverdächtigen befanden sich 12 Frauen und 55 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 219
21 bis 258
25 bis 3016
30 bis 4020
40 bis 5011
50 bis 603
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 70 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Oberallgäu bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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