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Polizeimeldungen für Rostock, 08.05.2024: Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Rostock für das Jahr 2023

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Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Rostock für das Jahr 2023

Rostock (ots) -

Mehr Diebstähle sorgen für Anstieg der Fallzahlen - Zahl der jugendlichen Tatverdächtigen sinkt

Die Fallzahlen der Gesamtstraftaten in der Polizeiinspektion Rostock sind im Vergleich zum Vorjahr - wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern - leicht angestiegen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 18.795 Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rostock verzeichnet. Dies entspricht einem Anstieg von 4,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022, in dem 17.990 Straftaten bearbeitet worden sind.

In den vergangenen Jahren war ein durch die Corona-Beschränkungen bedingter Rückgang der registrierten Straftaten im Zuständigkeitsbereich der PI Rostock zu verzeichnen. Trotz des Anstieges der Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr ist im Langzeitvergleich ein weiterhin niedriges Niveau ersichtlich.Die Aufklärungsquote der verzeichneten Fälle liegt mit 58,1 Prozent unter dem Vorjahres-Niveau (60,6 Prozent).

Entwicklungen und Eckpunkte der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023:Die größte Straftatengruppe stellen weiterhin die Diebstahlsdelikte dar. Mit 6.436 Fällen ist hier im Vergleich zum Vorjahr (5.448) ein Anstieg von 18 Prozent (+988 Fälle) zu verzeichnen. Somit ist der Anstieg der Gesamtzahl aller Straftaten ganz maßgeblich auf dieses Deliktsfeld zurückzuführen. Dies macht insgesamt 34 Prozent aller Straftaten in Rostock aus. Mit dieser Entwicklung einher geht ein Anstieg der Ladendiebstähle um 27,8 Prozent (+425 Fälle). Die Aufklärungsquote der Diebstahlsdelikte lag 2023 mit 34,7 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (34,4 %).

Der Diebstahl von Mopeds und Krafträdern ist von 66 Fällen in 2022 auf 285 in 2023 angestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 219 Straftaten. Ebenfalls eine Zunahme in der Polizeiinspektion Rostock weisen Taschendiebstähle auf. Hier wurden 2023 insgesamt 134 Fälle erfasst (+69 Fälle im Vergleich zu 2022). Angestiegen sind außerdem die Fallzahlen in den Bereichen Wohnungseinbruchsdiebstahl (+41%/+35 Fälle) sowie Diebstähle an bzw. aus Kraftfahrzeugen (+45%/+233 Fälle).

Als rückläufig erwiesen sich hingegen die erfassten Fälle von Diebstählen aus Boden- und Kellerräumen (-22,2 %), Kraftfahrzeugdiebstähle (-17,3 %) sowie Fahrraddiebstähle (-4 %).Wie schon im Jahr 2022 war auch im vergangenen Jahr die Zahl der registrierten Straftaten bei Vermögens- und Fälschungsdelikten rückläufig. Diese sank 2023 um 9,6 Prozent bzw. um 267 Fälle. Von den insgesamt 2.508 Straftaten in diesem Deliktsbereich konnten 76 Prozent aufgeklärt werden. Ein deutlicher Rückgang innerhalb der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist bei den Beförderungserschleichungen (-28,6 %/-371 Fälle) sowie beim Tankbetrug (-25,4 %/-47 Fälle) festzustellen.

Ein Anstieg ist bei den Fallzahlen von Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit - hierzu zählen u.a. Raub, Räuberische Erpressung und Körperverletzungsdelikte - zu verzeichnen. In der gesamten Straftatenhauptgruppe wurden im Vorjahr 3.017 Fälle durch die Rostocker Polizei bearbeitet. Dies sind 4,8 Prozent mehr als im Jahr 2022 (+137 Fälle). Anstiege gab es hier unter anderem in den Bereichen Raub/Räuberische Erpressung (+40 Fälle) sowie Nachstellung/Stalking (+22 Fälle).

Über den Zahlen des Vorjahres liegen - dem Landestrend entsprechend - die Zahlen der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Hier wurde mit 333 Straftaten im Jahr 2023 insgesamt 74 Fälle mehr erfasst als im Vorjahr (2022: insgesamt 259 Fälle). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich ist mit 83,8 Prozent im Jahr 2023 gleichbleibend hoch (2022 - 85,7 Prozent).

Ein Rückgang ist bei den jugendlichen Tatverdächtigen im Alter von 14 bis 18 Jahren festzustellen. Wurden im Jahr 2022 noch 872 tatverdächtige Jugendliche in der Statistik erfasst, waren es in 2023 insgesamt 773 Tatverdächtige in diesem Altersbereich (-99 Fälle). Jugendliche im Alter zwischen 14 - 18 Jahren machen in der Polizeiinspektion Rostock insgesamt 10,8 Prozent aller ermittelten Tatverdächtigen aus (2022: 11,7 %).

Fast ein Viertel aller erfassten Straftaten in der Polizeiinspektion Rostock lassen sich in den Bereich Sonstige Straftatbestände des Strafgesetzbuches einordnen (23,8 %). Damit stellen diese Delikte nach dem Diebstahl die zweitgrößte Straftatenhauptgruppe in der PI Rostock dar. Zu den Sonstigen Straftatbeständen des Strafgesetzbuches zählen zahlreiche unterschiedliche Delikte wie etwa Erpressung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Vortäuschen einer Straftat, Hehlerei sowie Korruptions- und Amtsdelikte. In diesem Deliktsbereich sind die erfassten Sachverhalte um 5,8 Prozent von 4.235 auf 4.481 Fälle (+246) angestiegen.

Weitere Details zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2023:

  • 2023 wurden in der PI Rostock 191 Straftaten gegen die Staatsgewalt registriert. Das sind 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr (2022: 202 Fälle). Hierzu zählen unter anderem Widerstandsdelikte sowie tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte.

  • Insgesamt wurden in Rostock 7.126 Tatverdächtige ermittelt. Davon sind 5.339 Männer und 1.787 Frauen. Im Jahr 2022 wurden 7.430 Tatverdächtige verzeichnet, darunter 5.588 Männer und 1.842 Frauen.

  • 58,3 Prozent der Tatverdächtigen sind zwischen 25 und 60 Jahre alt (2022 - 55,9 %).

  • Ein Anstieg ist bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen zu verzeichnen. Werden Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, die ausschließlich durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangen werden können, herausgerechnet, ist hier ein Anstieg von 1.064 nichtdeutschen Tatverdächtigen (2022) auf 1.264 nichtdeutsche Tatverdächtige (2023) zu verzeichnen.

  • Die Anzahl von Rauschgiftdelikten war im vergangenen Jahr rückläufig. Hat die Rostocker Polizei im Jahr 2022 noch 1.435 Fälle aus diesem Deliktsbereich bearbeitet, waren dies im vergangenen Jahr 1.137 Fälle. Dies entspricht einem Minus von 20,8 Prozent. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich liegt mit 95,5 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (2022 - 94,6 %).

  • Im Bereich der Straßenkriminalität stiegen die Fallzahlen im Jahr 2023 auf 4.087 Fälle (+814 im Vergleich zu 2022) an. Unter diesem Begriff werden zahlreiche Delikte zusammengefasst, die überwiegend auf Straßen, Wegen und Plätzen und damit in der Öffentlichkeit begangen werden. Hierzu zählen unter anderem Taschendiebstähle, Sachbeschädigungen, Raubstraftaten sowie Körperverletzungen.

  • Mit dem Tatort Rostock wurden 2 Straftaten gegen das Leben mit dem Tatort Rostock im Jahr 2023 verzeichnet. (2022: 8 Fälle). Beide Fälle aus 2023 sind dem Bereich Fahrlässige Tötung zuzuordnen. Die Aufklärungsquote lag wie im Vorjahr bei 100 Prozent.

Entwicklung der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock 2023

Die Politisch motivierte Kriminalität (PMK) in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist von 407 (2022) auf 234 Fälle (2023) gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 42,5 Prozent.

Ein Rückgang ist dabei sowohl bei den Gewaltdelikten der PMK (-67 Fälle) als auch bei den Extremistischen Straftaten (-68 Fälle) zu verzeichnen. Die Gewaltdelikte wurden in PMK Gewalt - rechts - (11 Fälle), der PMK Gewalt - links - (3 Fälle) sowie der PMK Gewalt - sonstige - nicht zuzuordnen - (3 Fälle) kategorisiert. Im letztgenannten Phänomenbereich ist dabei der größte Rückgang zu verzeichnen, hier wurden im Jahr 2022 noch 46 Fälle registriert.

Diese Meldung wurde am 08.05.2024, 05:13 Uhr durch die Polizeiinspektion Rostock übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Vorpommern-Greifswald

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Vorpommern-Greifswald im Jahr 2022 insgesamt 374 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 18% davon blieben versuchte Straftaten. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 85%. Von insgesamt 388 Tatverdächtigen konnten 324 Männer und 64 Frauen identifiziert werden. 15% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21112
21 bis 2537
25 bis 3035
30 bis 4096
40 bis 5056
50 bis 6030
über 6022

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 396 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Vorpommern-Greifswald, die Aufklärungsquote lag bei 87%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Vorpommern-Greifswald

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Vorpommern-Greifswald

Im Kreis Vorpommern-Greifswald wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 831 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 94%. Unter den insgesamt 700 Tatverdächtigen befanden sich 609 Männer und 91 Frauen. 13% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21205
21 bis 25119
25 bis 30101
30 bis 40192
40 bis 5069
50 bis 6012
über 602

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Vorpommern-Greifswald insgesamt 836 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 96%.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Vorpommern-Greifswald

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Vorpommern-Greifswald 6 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 100%. In 17% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 7 Tatverdächtigen befanden sich 7 Männer und 0 Frauen. 29% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 211
21 bis 250
25 bis 301
30 bis 402
40 bis 503
50 bis 600
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 4 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Vorpommern-Greifswald bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Vorpommern-Greifswald

Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Vorpommern-Greifswald 3 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 100% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 66,667%. Unter den insgesamt 2 Tatverdächtigen befanden sich 2 Männer und 0 Frauen. 0% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 210
21 bis 250
25 bis 301
30 bis 401
40 bis 500
50 bis 600
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Vorpommern-Greifswald bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Vorpommern-Greifswald

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Vorpommern-Greifswald insgesamt 1070 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 1% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,907%. Unter den insgesamt 1077 Tatverdächtigen befanden sich 157 Frauen und 920 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21202
21 bis 25235
25 bis 30220
30 bis 40247
40 bis 50127
50 bis 6038
über 608

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 875 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Vorpommern-Greifswald bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 99%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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