Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Alb-Donau-Kreis im Oktober aus!
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Alb-Donau-Kreis?
Die Arbeitslosigkeit im Alb-Donau-Kreis hat sich im Oktober erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 29 Personen und damit 0,8 Prozent auf 3.445. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober steigt, ist ein schlechtes Zeichen. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.
Arbeitslosenquote im Alb-Donau-Kreis im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,9 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Alb-Donau-Kreis einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.
24,3 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 4 oder 0,5 Prozent auf insgesamt 836 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Alb-Donau-Kreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Alb-Donau-Kreis um 361 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,6 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 2,9 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Alb-Donau-Kreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,1 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 3,3 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 8,1 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 3.445 Arbeitslosen im Alb-Donau-Kreis beziehen 1.756 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 51,0 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 71 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Alb-Donau-Kreis Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Alb-Donau-Kreis 5.944 Menschen Bürgergeld. 3.759 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 120 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 2,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 230 Menschen höher, ein Plus von 5,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 62 Personen, ein Zuwachs von 1,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 62 Personen und damit 1,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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