Die Arbeitslosenquote im Landkreis Schweinfurt ist im November auf 2,6 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Schweinfurt steigt
- Trotzdem mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
- Nur etwas mehr als jeder 46. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schweinfurt ist in Bewegung. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Die Zahl der Bürgergeldepfänger ging dagegen gegenüber dem Vormonat zurück. Im Vergleich zum Oktober 2023 stieg die Zahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 1.717 | +3,1 % | +8,6 % | 2,6 % |
Bürgergeldempfänger | 2.393 | -0,1 % | + 4,7 % | 2,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Schweinfurt?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Schweinfurt um 52 Personen und damit 3,1 Prozent auf 1.717 zu. Die Arbeitslosigkeit steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Das liegt vor allem an den sogenannten Außenberufen. Die Bundesagentur für Arbeit versucht mit dem sogenannten Saison-Kurzarbeitergeld zwar Entlassungen im Winter zu vermeiden, doch die Regelung gilt nur für Bau- und Gartenbaubetriebe und auch dort nur. Auch viele Jobs in der Gastronomie fallen im Winter weg. Zudem gibt es im Winter in den Außenberufen auch weniger Neueinstellungen, sodass neue Arbeitskräfte arbeitslos werden.
Arbeitslosenquote im Landkreis Schweinfurt im November 2024
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Schweinfurt einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 13 oder 3,2 Prozent auf 395 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Schweinfurt auf 23 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Schweinfurt auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Schweinfurt um 136 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,4 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Schweinfurt besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 2,6 Prozent abweichen.
Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 2,7 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 2,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,3 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 1.717 Arbeitslosen im Landkreis Schweinfurt beziehen 691 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 40,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 39 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 6,0 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält im Landkreis Schweinfurt Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 2.393 Menschen Bürgergeld im Landkreis Schweinfurt. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 1.620 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 11 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 53 Menschen höher, ein Plus von 2,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 2 Personen, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 73 Personen und damit 4,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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