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Arbeitslosigkeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg aktuell im November: Arbeitslosigkeit sinkt um 2,5 Prozent

Mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Darmstadt-Dieburg Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 1,8 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
  • Mehr arbeitsfähige Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Darmstadt-Dieburg sank im November deutlich. Der Rückgang ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen meist steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Aktuell beziehen 5,7 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg Bürgergeld, das ist mehr als jeder achtzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose8.400-2,5 %+8,0 %5,0 %
Bürgergeldempfänger16.487-0,1 %+ 4 %5,7 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Darmstadt-Dieburg?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 218 Personen und damit 2,5 Prozent auf 8.400. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Darmstadt-Dieburg im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Darmstadt-Dieburg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

43,9 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 34 oder 0,9 Prozent auf insgesamt 3.691 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Darmstadt-Dieburg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg um 622 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,7 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,0 Prozent.
Junge Menschen sind in der Darmstadt-Dieburg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 14,2 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 8.400 Arbeitslosen im Landkreis Darmstadt-Dieburg beziehen 5.896 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 70,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 152 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,5 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Darmstadt-Dieburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 16.487 Menschen Bürgergeld im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 11.104 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 6 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 294 Menschen höher, ein Plus von 1,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 15 Personen, ein Zuwachs von 0,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 432 Personen und damit 4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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