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Arbeitslosigkeit im Landkreis Roth aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt um 0,6 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Roth im November aus!

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Roth steigt
  • Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Weniger arbeitsfähige Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld

Mehr Arbeitslose im Landkreis Roth. Die Arbeitslosigkeit stieg gegenüber dem Oktober, liegt aber immer noch niedriger als vor einem Jahr.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Oktober zurück. Verglichen mit dem Oktober 2023 fiel die Zahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose1.799+0,6 %+5,7 %2,4 %
Bürgergeldempfänger2.361-1,5 %- 3,7 %1,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Roth?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Roth um 11 Personen und damit 0,6 Prozent auf 1.799. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Roth im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 3 oder 0,9 Prozent auf 353 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Roth auf 19,6 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Roth höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Roth um 97 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,3 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 2,4 Prozent.
Junge Menschen sind in der Roth häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,1 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 3,3 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 6,8 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 1.799 Arbeitslosen im Landkreis Roth beziehen 733 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 40,7 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 6 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,8 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Roth Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 2.361 Menschen Bürgergeld im Landkreis Roth. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 1.621 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem zweiundfünfzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 33 Menschen, ein Rückgang um 1,4 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 40 Menschen niedriger, ein Minus von 1,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 25 Personen, was einem Rückgang von 1,5 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 63 Personen und damit 3,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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