Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in Baden-Baden im November aus!
- Arbeitslosigkeit in Baden-Baden fällt
- Trotzdem mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote in Baden-Baden sank im November deutlich. Der Rückgang ist umso bemerkenswerter, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen üblicherweise zunimmt.
Die Zahl der Bürgergeldempfänger stieg dagegen im Vergleich zum Oktober. Nach den jüngsten Daten erhalten 8,0 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Baden-Baden Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist etwa jeder zwölfte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 2.067 | -2,2 % | +6,3 % | 6,9 % |
Bürgergeldempfänger | 4.054 | +0,3 % | + 5,5 % | 8,0 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Baden-Baden?
Die Zahl der Arbeitslosen sank um 47 Personen und damit 2,2 Prozent auf 2.067. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote in Baden-Baden im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 3 oder 0,4 Prozent auf 774 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Baden-Baden auf 37,4 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Baden-Baden niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Baden-Baden um 123 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,4 Prozent betragen.
Frauen mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,9 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,5 Prozent deutlich niedriger als die der Frauen von 7,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,3 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 15,4 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Baden-Baden beziehen Bürgergeld, nämlich 1.396 von insgesamt 2.067. Somit erhalten 67,5 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 35 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,4 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält in Baden-Baden Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November in Baden-Baden 4.054 Menschen Bürgergeld. 2.883 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem zwölften Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 10 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 115 Menschen höher, ein Plus von 2,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 9 Personen, was einem Zuwachs von 0,3 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 150 Personen und damit 5,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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