Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Donau-Ries im November aus!
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries fällt
- Trotzdem mehr Arbeitslose als im November 2023
- Nur rund jeder 44. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Donau-Ries verändert sich. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als im Oktober. Das ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit traditionell ein Plus bei der Zahl der Menschen ohne Arbeit zu erwarten gewesen wäre. Verglichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2023 bleibt dennoch ein Anstieg der Zahl der Arbeitslosen.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Oktober zurück. Nach den jüngsten Daten beziehen 2,3 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Donau-Ries Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist nur etwa jeder vierundvierzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 1.894 | -4,7 % | +1,7 % | 2,3 % |
Bürgergeldempfänger | 3.125 | -1 % | - 1,1 % | 2,3 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Donau-Ries?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 94 Personen und damit 4,7 Prozent auf 1.894 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote im Landkreis Donau-Ries im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Donau-Ries einen Platz als Kreis mit der zweitniedrigsten Arbeitslosenquote in Deutschland.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 10 oder 2,3 Prozent auf 418 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Donau-Ries auf 22,1 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Donau-Ries niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries um 32 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 1,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 2,3 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Donau-Ries besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 2,3 Prozent.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. 6,9 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 2,3 Prozent, für Frauen bei ebenfalls 2,3 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 2,3 Prozent für die Jüngeren und 2,8 Prozent für die Älteren.
"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Donau-Ries beziehen Bürgergeld, nämlich 969 von insgesamt 1.894. Somit erhalten 51,2 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 57 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 5,6 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält im Landkreis Donau-Ries Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Landkreis Donau-Ries 3.125 Menschen Bürgergeld. 2.046 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 16 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 3 Menschen niedriger, ein Minus von 0,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 21 Personen, ein Rückgang von 1 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 23 Personen und damit 1,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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