Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen in Zweibrücken Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 3,9 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
- Arbeitslosigkeit in Zweibrücken fällt deutlich
- Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Weniger Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt in Zweibrücken bewegt sich. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als im Oktober. Das ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Arbeitslosenquote eigentlich steigt. Im Vergleich zum November des Vorjahres bleibt dennoch ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Verglichen mit dem Oktober 2023 stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 1.291 | -2,2 % | +7,2 % | 6,8 % |
Bürgergeldempfänger | 2.695 | -0,2 % | + 2,9 % | 8,3 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Zweibrücken?
Die Zahl der Arbeitslosen sank um 29 Personen und damit 2,2 Prozent auf 1.291. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote in Zweibrücken im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,2 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
33,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 6 oder 1,4 Prozent auf insgesamt 428 Personen.
Arbeitslosigkeit in Zweibrücken niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Zweibrücken um 87 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,4 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Zweibrücken besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,8 Prozent abweichen.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 6,9 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 13 Prozent. Männer waren im November deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Zweibrücken beziehen Bürgergeld, nämlich 784 von insgesamt 1.291. Somit erhalten 60,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 20 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,5 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten in Zweibrücken Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November in Zweibrücken 2.695 Menschen Bürgergeld. Davon waren 1.828 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem zwölften Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 14 Menschen, ein Rückgang um 0,5 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 101 Menschen höher, ein Plus von 3,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 4 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 52 Personen und damit 2,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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