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Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg aktuell im November: Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 5,1 Prozent

Der Winter kann dem Arbeitsmarkt im Kreis Segeberg nichts anhaben. Entgegen dem Saisontrend sinkt die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat. Arbeitslosigkeit, Quoten und Bürgergeld, lesen Sie die wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg fällt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als im November 2023
  • Rund jeder siebzehnte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg sank im November im Vergleich zum Oktober. Allerdings konnte damit der Anstieg der vergangenen Monate nicht aufgewogen werden, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin höher als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber Oktober zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose8.120-0,1 %+5,9 %5,1 %
Bürgergeldempfänger16.073-0,2 %+ 4,2 %6,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Segeberg?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 11 Personen und damit 0,1 Prozent auf 8.120 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Kreis Segeberg im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,1 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,7 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Kreis Segeberg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 61 oder 2,4 Prozent auf 2.567 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Segeberg auf 31,6 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Segeberg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg um 454 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,9 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,1 Prozent abweichen.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. 17,8 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 5,2 Prozent, für Frauen bei 4,9 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 4,1 Prozent für die Jüngeren und 5,1 Prozent für die Älteren.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Kreis Segeberg beziehen Bürgergeld, nämlich 5.323 von insgesamt 8.120. Somit erhalten 65,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 2 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,0 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Kreis Segeberg Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Kreis Segeberg 16.073 Menschen Bürgergeld. 11.056 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem siebzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 57 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,4 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 527 Menschen höher, ein Plus von 3,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 24 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 450 Personen und damit 4,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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