Die Arbeitslosenquote im Kreis Schleswig-Flensburg ist im Oktober auf 5,3 Prozent gefallen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Schleswig-Flensburg?
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Kreis Schleswig-Flensburg sank im Oktober. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 58 Personen und damit 1,0 Prozent auf 5.854 zurück. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.
Arbeitslosenquote im Kreis Schleswig-Flensburg im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,6 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Kreis Schleswig-Flensburg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
44,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 26 oder 1 Prozent auf insgesamt 2.624 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Schleswig-Flensburg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Schleswig-Flensburg um 345 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,1 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,3 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Schleswig-Flensburg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,3 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote von 55 bis unter 65-Jährigen lagt mit 5,3 Prozent dagegen genau im Durchschnitt. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 23,5 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 5.854 Arbeitslosen im Kreis Schleswig-Flensburg beziehen 4.015 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 68,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 54 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wer erhält im Kreis Schleswig-Flensburg Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Oktober 11.081 Menschen Bürgergeld im Kreis Schleswig-Flensburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 7.556 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 20 Menschen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 441 Menschen höher, ein Plus von 5,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 30 Personen, was einem Rückgang von 0,4 Prozent entspricht. Gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 30 Personen und damit 0,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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