Mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen in Regensburg Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 0,7 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
- Arbeitslosigkeit in Regensburg fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Mehr Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt in Regensburg ist in Bewegung. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als einen Monat zuvor. Das ist umso erfreulicher, als in den Wintermonaten die Zahl der Arbeitslosen üblicherweise steigt. Verglichen mit dem November 2023 bleibt dennoch ein Anstieg der Zahl der Arbeitslosen.
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Oktober. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 4.150 | -2,6 % | +10,6 % | 4,4 % |
Bürgergeldempfänger | 7.976 | +0,2 % | + 2,8 % | 5,0 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Regensburg?
Die Zahl der Arbeitslosen sank um 110 Personen und damit 2,6 Prozent auf 4.150. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote in Regensburg im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 4 oder 0,5 Prozent auf 794 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Regensburg auf 19,1 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Regensburg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Regensburg um 398 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 10,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,0 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Regensburg besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 4,4 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 4,5 Prozent etwas höher als die der Frauen von 4,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,4 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,9 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Regensburg beziehen Bürgergeld, nämlich 2.213 von insgesamt 4.150. Somit erhalten 53,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 108 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 4,7 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält in Regensburg Bürgergeld?
Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Regensburg 7.976 Menschen Bürgergeld. 5.755 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 1 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 52 Menschen höher, ein Plus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 14 Personen, ein Zuwachs von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 156 Personen und damit 2,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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