Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Mülheim an der Ruhr Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 2,1 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
- Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr steigt
- Trotzdem weniger Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Rund jeder 8. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Die Arbeitslosigkeit ist in Mülheim an der Ruhr im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Verglichen mit dem Dezember des Vorjahres sank sie dagegen.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell mehr als jeder achte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas weniger als Dezember 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 6.862 | +0,2 % | -2,2 % | 7,7 % |
Bürgergeldempfänger | 20.014 | +0,7 % | - 0,9 % | 12,6 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Mülheim an der Ruhr?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Mülheim an der Ruhr um 17 Personen und damit 0,2 Prozent auf 6.862 zu. Die Arbeitslosigkeit steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.
Arbeitslosenquote in Mülheim an der Ruhr im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 7,7 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
52,3 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 23 oder 0,6 Prozent auf insgesamt 3.586 Personen.
Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr niedriger als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr um -154 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,0 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 7,7 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 7,8 Prozent etwas höher als die der Frauen von 7,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,0 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 21,2 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 6.862 Arbeitslosen in Mülheim an der Ruhr beziehen 5.013 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 73,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 17 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält in Mülheim an der Ruhr Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Dezember in Mülheim an der Ruhr 20.014 Menschen Bürgergeld. 13.702 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 114 Menschen, ein Anstieg um 0,6 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 420 Menschen niedriger, ein Minus von 2,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 100 Personen, was einem Zuwachs von 0,7 Prozent entspricht. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 130 Personen und damit 0,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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