Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Bergstraße im Dezember aus!
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Bergstraße fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im Dezember 2024
- Weniger Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Gute Nachrichten von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Bergstraße sank im Dezember leicht. Der Rückgang ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen im Regelfall steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Damit bezieht aktuell mehr als jeder achtzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas weniger als vor einem Jahr.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 6.573 | -0,4 % | +1,1 % | 4,3 % |
Bürgergeldempfänger | 14.938 | -4,7 % | - 1,2 % | 5,7 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Bergstraße?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 26 Personen und damit 0,4 Prozent auf 6.573 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote im Landkreis Bergstraße im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Bergstraße ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 11 oder 0,5 Prozent auf 2.340 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Bergstraße auf 35,6 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Bergstraße niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Bergstraße um 69 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 1,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,4 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Bergstraße besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 4,3 Prozent abweichen.
Männer waren im Dezember etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,4 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 4,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,2 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 12,1 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 6.573 Arbeitslosen im Landkreis Bergstraße beziehen 4.137 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 62,9 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 63 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,5 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Bergstraße Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Dezember 14.938 Menschen Bürgergeld im Landkreis Bergstraße. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 10.060 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 529 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 3,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 276 Menschen niedriger, ein Minus von 1,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 496 Personen, was einem Rückgang von 4,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 122 Personen und damit 1,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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